VW Polo 1.0 TSI R-Line im Test 2023
1975 legt Volkswagen den Grundstein für eine weitere Erfolgsgeschichte. Mit dem VW Polo bietet der Autohersteller seither einen Kleinwagen mit großen Qualitäten. In sechs Generationen setzen die Wolfsburger mehr als 18 Millionen Modelle ab. Der VW Polo zählt in seinem Segment zu den erfolgreichsten Fahrzeugen. Mit IQ.LIGHT LED-Matrix-Scheinwerfern und dem IQ.DRIVE Travel Assist adaptiert VW Highlights aus größeren Baureihen in den Polo. Der Kleinwagen realisiert teilautomatisiertes Fahren und präsentiert sich digital und always on. Serienmäßig mit dem digitalen Cockpit ausgestattet lässt sich die Klimaeinheit auf Wunsch per Touch steuern. Die Ausstattungen „Life“, „Style“ und „R-Line“ sowie der Performance-Künstler GTI bieten Vielfalt. Abgerundet von zeitlich limitierten Sondermodellen, wie dem VW Polo Move oder der GTI Edition 25. Das Angebot an Motoren umfasst drei Benziner. Der 1,0 Liter Motor mit 80 PS ist der Basisvariante vorbehalten. Ergänzt um den 1.0 TSI in zwei Leistungsstufen und den 2.0 TSI im VW Polo GTI.
Das Design
Der Bestseller unter den Kleinwagen folgt in der sechsten Generation optisch seinem großen Bruder, dem VW Golf. Nach einer weiteren Überarbeitung im Jahr 2021 schärft VW diesen Auftritt. Neu gezeichnete Partien an Front und Heck mache ich im Vergleich zum Vorgänger aus. Volkswagen stattet das Auto serienmäßig mit Scheinwerfern und Rückleuchten in LED aus.
Mit dem über die gesamte Frontbreite verlaufenden Leuchtband erhält der Polo ein Designelement der größeren Baureihen. Die LED-Querspange des Kühlergrills verbindet die erhältlichen IQ-LIGHT LED-Matrix-Scheinwerfer miteinander. Die LED-Doppelscheinwerfer inklusive LED-Tagfahrlicht umrahmen zwei LED-Streifen und leiten die optische Verbindung ein. Ragt die Motorhaube deutlich in den Kühlergrill, mache ich am Stoßfänger weitere Unterschiede zum Vorgänger aus.
Die Ausstattung Style und R-Line heben sich durch spezifische Designelemente ab. Bei VW Polo Style liefert der Autohersteller die Querstreben in Chromoptik aus. Die eigens für den R-Line gezeichneten Stoßfänger im „R“-Design erhalten Quer- und Längsstreben in Hochglanz Schwarz. Die VW Polo Versionen R-Line und Style zieren von Haus aus LED-Nebelscheinwerfer.
Basierend auf dem modularen Querbaukasten bringt es der neue VW auf 4,05 Meter. Und bietet mit 2,56 Meter in Relation einen langen Radstand. Diese Proportionen rückt VW optisch mit verkürzten Überhängen in den Vordergrund.
Der Dachverlauf mündet zum Heck hin in einem Dachkantenspoiler, der Dynamik vermittelt. Die neuen LED-Rückleuchten erhalten beim Facelift eine 3D-Optik. Die zweigeteilte Ausführung markiert alle Ausstattungen. Das Topmodell bietet LED-Rückleuchten mit animierter Blinkfunktion und einer Umschaltfunktion der LEDs beim Bremsen. Der VW Polo in der R-Line hebt sich mit einem hochglänzend schwarzen Diffusor von den anderen Modellen ab. Abgasblenden in Chromoptik inbegriffen.
Das Interieur
Im Innenraum kennzeichnen die Ausstattung R-Line Sitzmittelbahnen der Vordersitze und der äußeren Rücksitzplätze in einem speziellen Stoff. Die R-Line erhält einen schwarzen Dachhimmel.
Das Interieur bietet abhängig der Ausstattung Dekore in unterschiedlichen Lackierungen. Erweitert um Elemente in Hochglanzschwarz. Die Verarbeitung der Materialien entsprechen dem erwarteten Marken-Niveau.
Mit dem Facelift führt VW die digitale Instrumenteneinheit serienmäßig ein. War dieses Merkmal im Vorgänger optional gelistet.
Das neue Multifunktionslenkrad rundet das Angebot ab. Sowie neue Infotainmentsysteme. Stattest Du Deinen Wunschauto mit der Climatronic aus, verfügst Du über die digitale Steuerung. In Form von Touchflächen und Slidern. Drehregler und Tasten weichen ab dem Modelljahr 2021 mit dieser Auswahl. Ein Drehregler für die Lautstärke vermisse ich im Test.
Das Platzangebot
Der VW Polo rangiert über dem VW up!, der als Kleinstwagen das Portfolio aus Volkswagen eröffnet. Mit einer Außenlänge von 4.07 Meter überragt der Polo diesen um fünfzig Zentimeter. Als Kleinwagen konzipiert, positioniert er sich unter dem VW Golf und überragt in der sechsten Generation die Außenlänge des Golf II. Der neue Polo bleibt ungeachtet dessen ein Kleinwagen.
Der vier Großgewachsene beherbergt. Sitzriesen nehmen entspannt auf den vorderen Sitzen Platz, der Fahrersitz lässt sich im Test weit nach hinten fahren. Stelle ich das Gestühl auf meine Körpergröße mit 1.80 Meter ein, reisen Passagiere mit gleichem Maß bequem auf der Rückbank. Die Bein- und Kopffreiheit bleibt luftig. Unangenehme Enge kommt im VW Polo nicht auf.
Im Vergleich zum Vorgänger muss das Facelift leider auf Haltegriffe am Dachhimmel verzichten. Rationalisiert VW diese. Ungeachtet dessen, gelingt der Ein- und Ausstieg im VW Polo einfach und ohne Hürden. Die Türen öffnen weit, die Türausschnitte sind für einen Kleinwagen groß.
Auf Segment Niveau, hält der Kofferraum ein Stauvolumen von 351 Liter bereit. Das Fassungsvermögen steigere ich in den Tests mit wenigen Handgriffen. Durch entnehmen der Gepäckraumabdeckung. Sowie dem Umlegen der Rücksitzlehnen. Die Rücksitzlehnen im Verhältnis 60:40 lassen sich ohne Kraftaufwand geteilt umlegen. Kopfstützen muss ich im Test nicht zuvor entfernen. Über vier Verzurrösen kann ich das Ladegut am Gepäckraumboden fixieren.
Maximal erziele ich in den Tests 1.125 Liter. Den Ladeboden kann ich flexibel positionieren. Die Variabilität schränkt das optional erhältliche Soundsystem Beats ein. Weicht der doppelte Ladeboden dem darunter platzierten Subwoofer.
Die Heckklappe lässt sich manuell öffnen und schließen, über einen Griff an der Innenseite lässt sie sich praktisch herunterziehen. Die Kofferraumklappe schwingt weit auf. Anstoßgefahr am Schloss besteht ab 1.88 Meter, steht dieses ab.
Die Ladekante liegt für die Fahrzeugklasse auf angenehmen Niveau. Darauf folgt eine minimale Stufe. Positioniere ich den variablen Ladeboden in oberster Position. Be- und Entladen gelingt gut, der VW Polo birgt keine großen Hürden.
Infotainment und Konnektivität
Mit dem serienmäßigen „Digital Cockpit“ in acht Zoll und der jüngsten Infotainmentgeneration stellt VW den Polo gut auf. Im VW Polo Style verbaut der Hersteller das „Digital Cockpit Pro“. Mit einer 10,25 Zoll großen Instrumenteneinheit an Bord.
Im Lenkrad findet sich die View-Taste. Über diese wechsle ich zwischen den zur Wahl stehenden Grafiken. Drei Layouts an der Zahl. Die Konfigurationsmöglichkeiten der Inhalte reichen bis hin zur Kartendarstellung der Navigation. Diese erstreckt sich im Test in großem Format zwischen Drehzahlmesser und Tacho. Teil der Navigation, der Zugriff auf Online-Verkehrsinformationen, die Online-Routenberechnung und die Routenübertragung vom Smartphone. VW stellt zwei Navigationssysteme zur Wahl. Discover Media und Discover Pro.
VW stellt dem Polo verschiedenen Infotainmentsysteme zur Seite. „Composition Media“ mit 6,5-Zoll-Display kennzeichnen das Basismodell. Die Ausstattungen Style und R-Line erhalten „Ready2Discover“ mit 8,0 Zoll Display. Die erhältlichen Angebote umfassen „Discover Media“ mit 8,0 Zoll Touchscreen und in Verbindung mit „Discover Pro“ in 9,2 Zoll.
Die Basis ausgenommen, entspringen die Systeme dem Modularen Infotainmentbaukastens der dritten Generation. Kurz, MIB3. Diese Tatsache ermöglicht das nachträgliche freischalten von Navigationsfunktionen und weiteren Online-Diensten. Die Function on Demand bietet „Discover Media“ und das „Discover Pro“ serienmäßig. Die Online-Connectivity-Unit (OCU) mit integrierter eSIM bieten im Fahrbericht Online-Dienste. We Connect bereitet Volkswagen für eine zeitlich unbegrenzte Nutzung vor. We Connect Plus steht Dir in Europa zur kostenfreien Nutzung für ein oder drei Jahre zur Seite. Das Angebot We Connect Plus lässt sich um „Streaming & Internet“, das Webradio und einen WLAN-Hotspot ausbauen. Im Test kann ich über das Fahrzeug auf Streaming-Dienste zugreifen. Über die eigene Volkswagen ID lassen sich Einstellungen speichern und personalisieren.
Mittels App-Connect Wireless nehme ich die Einbindung meines Smartphones via Apple CarPlay und Android Auto kabellos vor. Diese Annehmlichkeit bietet VW in den Ausstattungen Style und R-Line kostenlos. Zwei USB-C-Schnittstellen und die optionale Möglichkeit sein Smartphone induktiv zu Laden finden sich im getesteten EU-Neuwagen.
Motor und Getriebe
Dem frontgetriebenen Polo stehen vier Benziner zur Auswahl. Der 1.0 Liter Motor mit 59 kW / 80 PS eröffnet das Spektrum. Erhältlich in Verbindung mit den Ausstattungen Life und Move. Die Leistungsstufen 70 kW / 95 PS und 81 kW / 110 PS der 1.0 TSI Benziner stehen allen Ausstattungen zur Seite.
Dem Benzin Motor mit 70 kW überlässt VW dem Kunden die Getriebewahl. Du kannst im Auto-Konfigurator zwischen dem Schaltgetriebe und der Doppelkupplung wählen. In Anbetracht dessen, dass VW beide Motoren an einen Fünfgang-Handschalter koppelt, bevorzuge ich im Test das DSG-Getriebe. Das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe knüpft Volkswagen automatisch an die stärkere Version mit 81 kW.
Die Automatik bleibt dem 1.0 MPI mit 80 PS vorenthalten. Du schaltest über ein 5-Gang-Getriebe. Den Kraftstoffverbrauch beziffert das Datenblatt mit 5,4 Liter im kombinierten Fahrzyklus. Gemessen nach WLTP. Der CO2-Ausstoß beläuft sich auf 123 Gramm pro Kilometer.
Der 1.0 TSI mit 95 PS pendelt sich bei 5,2 Liter auf hundert Kilometer und 117 Gramm pro Kilometer CO2-Emission ein. Der Turbodirekteinspritzer 1.0 TSI der Einstiegsversion verbraucht mit dem 7-Gang-DSG 0,3 Liter mehr als mit 5-Gang-Schaltgetriebe. Die CO2-Emissionen gibt VW mit 125 Gramm an.
Der VW Polo mit 1.0 TSI und 110 PS sowie serienmäßiger Automatik notiert die gleichen Werte im kombinierten Verbrauch. Der Dreizylinder liefert ein maximales Drehmoment von 200 Newtonmeter.
Akustisch als Dreizylinder Motoren wahrnehmbar, treten die Aggregate nicht lautstark oder störend in Erscheinung. Den EU-Neuwagen kennzeichnen ein gutes Ansprechverhalten und spritzige Fahrleistungen. Die 110 PS Version bietet gegenüber der kleineren 1.0 TSI Version spürbar mehr Agilität.
Die Siebengang-Doppelkupplung weiß zu glänzen. Automatik-Getriebe waren in früheren Zeiten in Kleinwagen undenkbar. Der VW Polo zeigt gut auf, wie harmonisch die Kombination sein kann. Das DSG-Getriebe mit sieben Gängen schaltet sanft und zeitnah. Die Abstufungen passen. Im Test verlangt der VW Polo nicht nach einem manuellen Eingriff. Möglich ist dieser über die Schaltwippen am Lenkrad.
Im Portfolio nimmt der VW GTI eine gesonderte Stellung ein und erhält mit dem 2.0 TSI einen 207 PS starken Benziner. Das Performance-Fahrzeug hebt sich in allen Belangen von den anderen Modellen ab.
Das Fahrgefühl
In der Fahrzeugklasse der Kleinwagen besticht der VW Polo mit seinen Qualitäten. Die das Auto fahrerisch mit einem tadellosen Federungskomfort untermalt. Das Verhalten bei Straßen im schlechten Zustand sowie langen Autobahnpassagen begeistert. Der VW Polo legt die Messlatte im Wettbewerb hoch.
Die Lenkung bietet in den Tests eine gute Rückmeldung. Die präzise und leichtgängige Auslegung ermöglicht ein gutes Handling. Das Fahrzeug lässt sich auf engem Raum manövrieren.
Die Sondermodelle
Volkswagen präsentiert anlässlich des Jubiläums „25 Jahre Polo GTI“ ein limitiertes Sondermodell. Den VW Polo GTI Edition 25. 1998 betritt der erste Polo GTI die Bühne. Heute als Sammlerfahrzeug gefeiert, würdigt VW das 25 Jahre Polo GTI Jubiläum mit diesem Sondermodell.
Basierend auf der sechsten Generation befeuert VW den Polo GTI Edition 25 mit dem 2.0 Liter Turbobenziner aus dem GTI. Die frontgetriebene Polo GTI Edition 25 beschleunigt in 6 ½ Sekunden von 0 auf Tempo 100. Die um 15 Millimeter abgesenkte Karosserie liegt dabei satt auf der Straße. Der 152 kW / 207 PS starke Motor bekommt ein Sportfahrwerk und die Differenzialsperre XDS zur Seite gestellt.
Eine spezifische Optik zeichnet das Jubiläumsmodell aus. Der Kleinwagen rollt mit 18-Zoll-Leichtmetallrädern „Adelaide“ in Schwarz vor. In GTI-Manier blitzen rot lackierte Bremssättel hervor. Rote Zierleisten, der Kühlergrill im Wabendesign und verchromte Abgasendrohre runden das Angebot ab. Das Dach und die Außenspiegel stehen schwarz lackiert in Kontrast.
Platz nimmst Du auf Sportsitzen mit perforiertem schwarz-rotem Leder und eingesticktem „GTI“-Logo. Das Sondermodell erhält schwarz glänzende Dekorelemente mit rotem „GTI“-Schriftzug. Die limitierte Auflage verfügt über Einstiegsleisten mit „One of 2500“-Logo. Du kannst zwischen den Lackierungen Pure White, Kings Red Metallic und Reef Blue Metallic wählen. Sowie den Farben Rauchgrau Metallic und Deep Black Perleffekt. Alternativ steht der Polo GTI Edition 25 in Ascot Grau zur Wahl.
Auf 2.500 Exemplare limitiert lässt das Sondermodell die Herzen der GTI-Fans höher schlagen. Zeitlich limitiert, im Vergleich in größerer Stückzahl erhältlich, listet das Angebot den VW Polo Move.
Mit allen 1.0 Liter Motoren kombinierbar umfasst die Ausstattung zahlreiche Komponenten. Angefangen bei der Klimaanlage mit Aktiv-Kombifilter und 2-Zonen-Temperaturregelung. Die Ambientebeleuchtung, das Multifunktionslenkrad in Leder und spezielle Sitzbezüge ergänzen den Umfang. Die Vordersitze kannst Du in der Höhe justieren und beheizen.
Die Einparkhilfe vorn und hinten, die Müdigkeitserkennung und der Front sowie Lane Assist folgen. App-Connect inklusive App-Connect Wireless für Apple CarPlay und Android Auto steigern den Anspruch an Konnektivität. Das Digital Cockpit zählt zu den weiteren Merkmalen des Sondermodells Move.
Die Sicherheit
Im Crashtest Euro NCAP fährt der VW Polo fünf von fünf möglichen Sternen ein. Mit der bestmöglichen Bewertung unter den Kleinwagen steht das Fahrzeug für Sicherheit. Das NCAP Bewertungsprogramm dient als strenger Maßstab. Diesen Anforderungen wird der VW Polo auf hohem Niveau gerecht.
Mit dem Center-Airbag bietet der VW Polo eine Neuheit. Der im Segment nicht gängige Airbag schützt die Passagiere auf den Vordersitzen. Bei seitlichen Kollisionen trägt dieser dazu bei, Kopfverletzungen zu reduzieren oder zu verhindern. Serienmäßig verfügt der Kleinwagen über eine Müdigkeitserkennung sowie den Notbremsassistenten mit City-Notbremsfunktion und Fußgängererkennung. Der Spurhalteassistent ergänzt das Angebot.
Mit dem IQ.DRIVE Travel Assist realisiert der Polo teilautomatisiertes Fahren. Mit dem Schaltgetriebe an Bord arbeitet der Assistent ab 30 Stundenkilometer. In Kombination mit dem 7-Gang-DSG von 0 bis 210 Kilometer pro Stunde. Im Test übernimmt der Kleinwagen das Lenken, Bremsen und Beschleunigen. Der IQ.DRIVE Travel Assist vernetzt die automatische Distanzregelung ACC und adaptive Spurführung. Mit diesen Fähigkeiten hebt sich der Polo von Mitbewerbern ab.
Der optionale IQ.DRIVE Travel Assist agiert über den gesamten Geschwindigkeitsbereich und steigert den Komfort bei Autobahnfahrten. Ich steuere den IQ.DRIVE Travel Assist in den Tests über das Multifunktionslenkrad an. Über das ACC hält der VW die gewählte oder zulässige Geschwindigkeit. Erkennt das Auto mittels kamerabasierter Verkehrszeichenerkennung, die geltenden Tempolimits. Der VW Polo hält im Test zuverlässig den Sicherheitsabstand zum Vorausfahrenden.
In Verbindung mit dem Navigationssystem und der Automatik agiert ACC vorrausschauend. Der VW Polo passt seine Fahrgeschwindigkeit vor Kurven und Ortseinfahrten an. Sowie Kreuzungen und Kreisverkehren. Mit dem Doppelkupplungsgetriebe lege ich Stausituationen entspannt zurück. Das Auto bremst bis zum Stillstand ab und fährt automatisch an.
Der Spurhalteassistent mit der Bezeichnung Lane Assist registriert Markierungen auf der Fahrbahn. Drohe ich diese im Test zu überfahren, lenkt das Auto korrigierend gegen. Als Fahrer trägst Du die Verantwortung, die Hände am Lenkrad bleiben eine Voraussetzung. Die kapazitiven Flächen im Lenkrad reagieren auf Deine Berührungen.
Weiteres Novum in der Fahrzeugklasse, die IQ.LIGHT LED-Matrix-Scheinwerfer. Erstmals im SUV VW Touareg eingesetzt, folgen die Baureihen Touareg, Passat, Golf und Tiguan. Mit dem Update hält das LED-Lichtsystem im Kleinwagen Einzug. Der VW Polo liefert pro Scheinwerfer acht LEDs. Das Modul bietet verschiedene Lichtfunktionen. Zum Teil interaktiv, projiziert der Polo diese auf die Fahrbahn.
Der Ausparkassistent erkennt beim rückwärts Ausparken andere Verkehrsteilnehmer. Die für mich im Test nicht einsehbar waren. Mit dem Umfeldbeobachtungssystem Front Assist behält der VW Polo den Rundumblick. Serienmäßig an Bord bietet das System optische sowie akustische Warnungen.
Zeigen diese in den Tests keine Wirkung, spüre ich einen Ruck. Reagiere ich daraufhin zu wenig, verstärkt der Polo den Druck auf die Bremse. Der Assistent verhilft Kollisionen zu vermeiden, leitet der Front Assist bis 30 Stundenkilometer eine Notbremsung ein. Das Feature erkennt Fahrzeuge, Fußgänger und Radfahrer. Bei Tag und Nacht.
Die Multikollisionsbremse hilft Folgekollisionen zu vermeiden. In jedem Fall deren Schwere zu verringern. Nach einem Aufprall leitet die Multikollisionsbremse automatisch eine Bremsung ein. Bevor man als Fahrer reagiert. Die Aufmerksamkeit im Blick, dank der Müdigkeitserkennung. Das Ausstattungsmerkmal befindet sich serienmäßig im Fahrzeug.
Das proaktive Insassenschutzsystem erkennt drohende Unfallsituationen. Das Element spannt automatisch die Sicherheitsgurte vor. Mit dem neuen Endbeschlagstraffer spannt der VW Polo den Sicherheitsgurt im Bereich des Beckens. Seitenscheiben schließt das System bis auf einen Restspalt. Sowie das auf Wunsch erhältliche Schiebedach.
Die Mitbewerber
Der VW Polo teilt sich im Konzern die Plattform mit dem Skoda Fabia. Präsentieren sich beide Modell eigenständig, erhalten sie das identische Spektrum an Motoren. Das Konzern-Trio vervollständigt der Seat Ibiza. Dieser startet als Bestellfahrzeug Seat Ibiza Reference 1.0 MPI 80 M5.
Unter den Kleinwagen finden sich der im Automagazin jüngst erfahrene Citroën C3. Sowie die Citycars Ford Fiesta, Hyundai i20 und Kia Rio. Die Baureihen Opel Corsa und Peugeot 208 stechen hervor. Im Auto-Konfigurator gelistet und im Automagazin als Test aufgeführt.
Der Peugeot 208 erhält den Titel „Car of the Year 2020“. Der Franzose sowie der Opel Corsa stehen für ausdrucksstarkes Design und Elektrifizierung. Erhältlich mit Benzin und Diesel Motoren sowie als Elektroauto. Mit diesem Konzept setzen die Hersteller Maßstäbe. Basierend auf der neuen Stellantis-Plattform gelingt es beiden sich ihre Eigenständigkeit zu bewahren. Charakterisierend für den 208, das Peugeot i-Cockpit mit dem digitalen 3D-Kombiinstrument.
Fiat bietet ihren Stadtwagen in zwei Ausführungen. Konventionell angetrieben oder als Elektroauto Fiat 500 Elektro. Die Fahrzeuge differenzieren über die Antriebe hinaus. Der Peugeot 208 und e-208, Opel Corsa und Corsa-e sowie die Fiat 500 Baureihe lassen Dir die Auswahl. Die Kleinwagen von Smart und Honda treiben ausschließlich Elektromotoren an.
Breit aufgestellt, präsentiert sich Renault. Das Portfolio umfasst den Renault Twingo und Clio sowie die Elektromodelle Zoe und Twingo Electric.
Im Automagazin beleuchten wir das Facelift der Ford Fiesta Modellfamilie. Das Fahrzeug verzeichnet eine optische Überarbeitung, neue Ausstattungen und Fahrassistenten.
Mit dem Renault Clio, Dacia Sandero und Toyota Yaris bieten andere Hersteller weitere Kleinwagen. Letzterer erhält 2021 die Auszeichnung „Best Car of the Year “. Toyota rückt Hybride in allen Baureihen in den Fokus. Mit dem 1.5-Dynamic Force-Hybrid erfahren wir den selbstaufladenden Hybrid in der vierten Generation Yaris. Das Angebot der Baureihe weitet Toyota mit dem Yaris Cross um ein SUV im Kleinwagen-Format aus. Erhältlich mit Front- und Allradantrieb.
Die Angebote
Der Auto-Konfigurator bietet die Ausstattungen „Life“, „Style“ und „R-Line“. Der Vorgänger war in den Versionen Trendline, Comfortline und Highline erhältlich. Mit den geänderten Bezeichnungen führt VW mehr Ausstattung ein.
Am Beispiel des Bestellfahrzeugs Life 1.0 TSI 95 notiert der Polo einen Gesamtpreis von 20.808 Euro. Inklusive Überführungskosten und folgenden Ausstattungsdetails.
Die Basis verfügt über das Lichtpaket in LED, ein Multifunktionslenkrad oder den Lane Assist. Die digitale Instrumente mit einem 8,0 Zoll Display und die Klimaanlage zeichnen den EU-Neuwagen aus. Sowie das Audiosystem „Composition Media“ mit 6,5-Zoll-Monitor und die elektrisch einstell- und beheizbaren Außenspiegel.
Zu einem Preis von 21.767 Euro führt der Konfigurator den VW Polo Style 1.0 TSI 95 auf. Mit dem Doppelkupplungsgetrieben veranschlagt der Reimport 23.409 Euro. Ungeachtet des Getriebes erhält der VW Polo Style serienmäßig die IQ-LIGHT LED-Matrix-Scheinwerfer.
Zum erweiterten Umfang zählen die LED-Nebelscheinwerfer und 15-Zoll-Leichtmetallfelgen. Die Einparkhilfe rundum, das Digital Cockpit Pro mit 10,25 Zoll Display und eine Ambientebeleuchtung inklusive. Das Infotainmentsystem „Ready2Discover“ inklusive „App-Connect Wireless“ und 8 Zoll Touchscreen nicht zu vergessen.
Die Ausstattungen Style und R-Line differenzieren mit optischen Details. IQ.LIGHT, Ready2Discover zeichnen beide Modelle aus. Die VW Polo R-Line bekommt 16-Zoll-Leichtmetallfelgen aufgezogen.
Die Angebote der Bestellfahrzeuge listen unter anderem den VW Polo R-Line 1.0 TSI 110 DSG. Der Preis beziffert 24.939 Euro. Alternativ zum Kauf bieten wir Dir die Alternativen Finanzierung und Leasing. Hol Dir online Dein Angebot ein.
17 Zoll Leichtmetallräder finden sich unter den Extras. Im Zubehör ergänzend aufgeführt: Ein Panorama-Ausstell-/Schiebedach, eine Anhängerkupplung oder das schlüssellose Schließ- und Startsystem. Das optionale Soundsystem „beatsAudio“ liefert eine Gesamtleistung von 300 Watt.
Das Sportpaket für „Style“ und „R-Line“ beinhalten ein tiefergelegtes Sportfahrwerk inklusive elektronischer Differenzialsperre XDS.
Die Auswahl an Farben reichen von den Uni-Lackierungen Ascot Grey und Pure White bis hin zu den Metallic-Ausführungen. Reflexsilber, Rauchgrau, Reef Blue und Kings Red“ sowie Vibrant Violet. Deep Black führt VW unter den Perleffekt-Lackierungen auf. Die Karosseriefarben Kings Red, Pure White, Reflexsilber und Reef Blue kannst Du mit dem Roof Pack kombinieren. Steht das schwarz lackierte Dach in Kontrast.
Die Geschichte
Volkswagen baut den Kleinwagen Polo seit Anfang 1975. Zunächst als dreitürige Schrägheckversion verfügbar, folgt zwei Jahre später ein Stufenheckmodell. Die Wolfsburger vertreiben die erste Generation bis 1981. Der Polo II rollt bis Sommer 1994 1,7 Millionen Mal vom Band. Angeboten als Dreitürer mit Steil- oder Schrägheck.
Im Herbst 1990 präsentiert Volkswagen ein großes Facelift, dazwischen rangieren kleinere Modifizierungen. Den überarbeiteten Polo bot VW dem Kunden als Stadtlieferwagen. Die Deutsche Telekom Polo Coupés erhielten eine Lkw-Zulassung.
Sondermodelle begleiten die Modellgeschichte des VW Polo. Darunter das Sondermodell Fox mit bewusst spartanischer Ausstattung. Um den Interessenten ein Sparmodell zu bieten. Der Fox erhält über Schriftzüge hinaus Elemente in den charakterisierenden Farben türkisblau oder saimagrün. Die Farben alpinweiß und schwarz folgten 1985. Während VW im Modelljahr 1986 die Farben blau und grün durch tornadorot und wolkengrau ersetzen.
Die Version Fox streicht VW mit dem Polo der dritten Generation aus dem Angebot. Bietet Volkswagen von 2005 an, sechs Jahre lang mit dem VW Fox ein eigenständiges Modell an.
Den 3er Polo fertigt VW von 1994 bis 2001. 1997 bietet der Autohersteller aus Wolfsburg erstmals einen Kombi an. Die Variante erhält die für die Marke bekannte Bezeichnung Variant. Der rundum neu entwickelte Polo III war von vorne herein mit drei und fünf Türen verfügbar. Die viertürige Limousine erhält den Namen Polo Classic.
Der VW Polo Harlekin sticht in seiner vierfarbigen Ausführung hervor. Ursprünglich für Werbeaktionen geplant, geht VW mit dem bunten Kleinwagen aufgrund der Nachfrage in Serienproduktion aus. Der Kunde konnte nicht zwischen den vier verschiedenen Farbkombinationen wählen. VW gibt die Farbgestaltung vor. Nach einem festen Muster konstruiert, trafen niemals zwei Flächen gleicher Farbe aufeinander.
2001 folgt der Volkswagen Polo IV. Die vierte Generation steht acht Jahre im Handel. Im Jahr 2005 erhält das Auto eine Überarbeitung. Mit den vier runden Scheinwerfern sticht dieser Polo in der Geschichte hervor.
Volkswagen bietet den 4er Polo in verschiedenen Modellvarianten und Sondermodelle an. Die VW Polo Limousine sowie den Polo Fun zum Beispiel.
Der VW CrossPolo folgt auf den Polo Fun. Ab Februar 2006 erhältlich, unterscheidet sich der Fünftürer durch seinen Offroad-Charakter. Angelehnt an ein SUV erhält der VW CrossPolo Anbauteile und Kunststoffbeplankungen. Zu sehen an der Front- und Heckschürze, den Kotflügeln, Schwellern und Türen. Der Kleinwagen erhält eine Dachreling, Nebelscheinwerfer und Felgen in 17 Zoll. Die Dachreling und Gehäuse der Außenspiegel stehen silbern lackiert in Kontrast zur Außenfarbe. Die um 15 Millimeter erhöhte Bodenfreiheit rundet das Paket des CrossPolo ab.
Der VW Polo GTI unterscheidet sich optisch sowie leistungstechnisch von den Serienmodellen. Schwarz lackierte Partien an der Front und ein Kühlergrill in Wabenstruktur mit roter Zierumrandung markieren den GTI. Die Frontscheinwerfer erhalten ein schwarzes Gehäuse, Nebelscheinwerfer sind Serie. Die unlackierten Schweller und rote Bremssättel, Doppelendrohre und ein Dachkantenspoiler ebenso. Der Kleinwagen bekommt 16-Zoll-Leichtmetallräder aufgezogen.
Unter der Motorhaube werkelt im VW GTI ein Turbobenziner mit 150 PS. Das Sportfahrwerk bringt eine Tieferlegung von 15 Millimeter mit sich. Die GTI Cup Edition erhält eine Leistungssteigerung von 30 PS und ein aggressiveren Look.
Mit dem Polo V löst Volkswagen 2009 die vierte Generation ab. Mittlerweile so groß wie ein 2er Golf rangiert der Polo weiter unter den Kleinwagen.
Das Fahrzeug teilt sich die technische Plattform mit dem Audi A1 und Seat Ibiza. Das Auto erhält erstmals ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen. Fünf Jahre später folgt das erste Facelift.
Das Sondermodell Team legt VW anlässlich der Fußball-WM 2010 auf. Zu weiteren Sondermodellen zählen unter anderem der Style, der Match oder Life. Ab 2015 folgen der Club & Lounge und ALLSTAR sowie das Sondermodell SOUND.
Der VW CrossPolo erhält 2010 seinen Nachfolger. Mit ihm präsentiert Volkswagen den neuen Polo GTI. Der vier Jahre später ein Performance-Update erhält. Zunächst von 180 PS angetrieben und mit einem 7-Gang-DSG ausgestattet. Erhält der VW Polo GTI zum Facelift 2014 einen neue TSI-Motor mit 141 kW /192 PS. Die Höchstgeschwindigkeit steigt von 229 auf 236 Kilometer pro Stunde. Wahlweise mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe oder dem Doppelkupplungsgetriebe angeboten.
Der Polo in seiner sechsten Generation rollt 2017 in den Handel. Der Polo VI basiert auf der MQB-A0-Plattform und folgt somit der fünften Generation Seat Ibiza. Mittlerweile nutzt der Konzern diese Plattform für über 20 Modelle. Aus dem Hause VW, Skoda, Seat und Audi.
80 Millimeter länger als der Vorgänger, legt der Kleinwagen einen ordentlichen Sprung hin. Der Polo VI wird ausschließlich als fünftürige Limousine verkauft. Die Stufenheckvariante bietet VW in Deutschland nicht an.
Eine Überarbeitung in großem Umfang folgt 2021. Zum neuen Modelljahr erhält der Kleinwagen optische Retuschen und das neue Volkswagen-Logo. Der Schriftzug Polo ziert nun mittig die Heckklappe. Platziert unter dem Marken-Logo. Das technische Update auf den Modularen Infotainment-Baukasten 3 bringt die Digitalisierung voran.
Stand: August 2023