Opel Mokka-e vorne
Opel Mokka vorne
Opel Mokka und Mokka-e im Test
Opel Mokka Interieur Fahrersitz
Opel Mokka Kofferraum
Opel Mokka hinten
Opel Mokka hinten

Opel Mokka und Mokka-e im Test

Die erste Generation Opel Mokka war ein Kassenschlager. Diesen Bestseller neu zu erfinden, war
ein mutiges Unterfangen. Opel ist es geglückt, sich und den Mokka selbst zu übertreffen. Vom Start
weg als „Restwertriese 2025“ ausgezeichnet, erzielt die zweite Generation Opel Mokka laut
Analysten mit 57,5 Prozent des Neuwagenpreises eine der höchsten Restwertprognosen im
Segment.

Einem stetig schnell wachsenden Markt, in 2021 erwarten die Branche ein Marktanteil von über 18
Prozent. Opel weiß dieser hohen Nachfrage im SUV-B-Segment mit zwei Baureihen gerecht zu
werden: Mit dem Opel Crossland sowie dem Opel Mokka und Mokka-e.

Modelle, die erstmals das neue Markengesicht mit dem Opel-Vizor und dem neugestalteten Opel-
Blitz tragen. Mit dem Opel Pure Panel, weiteren Innovationen und Sicherheitsfeatures ausgestattet,
ist die zweite Modellgeneration als Opel Mokka mit Benzin und Diesel sowie als vollelektrischer
Opel Mokka-e erhältlich. Beide Autos stellen sich meinem Test.

Opel Mokka 2021

Zukunftsweisend im Design

Die neue Opel-Designphilosophie wirkt modern und setzt auf eine klare Linienführung. Diese zeigt
die Zukunft der kommenden Opel-Modelle. Prägendes Designelement ist der Opel-Vizor, der
horizontal verlaufend über die gesamte Fahrzeugfront erstreckt. Er umfasst die IntelliLux LEDMatrix-
Scheinwerfer und verleiht dem Auto eine ausdrucksstarke Breite. Charakterisierend ist das
flügelförmige LED-Tagfahrlicht.

Der Modellschriftzug Mokka ziert mittig die Heckklappe, die rein elektrische Variante ergänzt den
Namen um ein kleines „e“ am rechten Rand. Ob als Benziner, Diesel oder mit Elektroantrieb, der
neue Opel Mokka bietet Dir diverse Individualisierungsmöglichkeiten bis hin zu auswechselbaren
Clips für die Felgen. Unterschiedliche Dachfarben sorgen für Kontraste und die erstmals erhältliche
GS Line setzt den neuen Mokka gekonnt in Szene.

In dieser Ausstattung sticht die rote Dachsignaturlinie hervor, anstelle von Chrom verbaut Opel
schwarze Dekorelemente und die Leichtmetallräder sind in TriColor-Schwarz lackiert. Die
Zweifarblackierung hebt das Dach, die Motorhaube und die Außenspiegel kontrastreich in
Hochglanzschwarz ab.

Trotz der 12,5 Zentimeter kürzeren Abmessungen und Fahrzeugüberhänge haben die Designer
gestreckte Proportionen geschaffen. Der Stand des Mokka wird durch zehn Millimeter mehr Breite
gefestigt.

Opel Mokka Scheinwerfer

Opel Mokka neu erfunden

Die zweite Generation zeigt auf, der Mokka steht optisch wie technologisch für die neue
Ausrichtung von Opel.

Das neue Pure Panel steht im Innenraum des SUV für die Digitalisierung. Modern anmutend
verleiht das Pure Panel dem Cockpit eine klare Struktur und integriert zwei Widescreen-Displays.
Das Fahrerinfodisplay misst bis zu 12 Zoll und fügt sich in das Gesamtbild ein.

Über einzelne Schalterelemente lassen sich wichtige Funktionen weiterhin gut ansteuern. So kann
ich die Lautstärke über einen Drehregler und die Klimaanlage mittels Bedienfeld direkt regulieren.

Ich muss meinen Blick nicht von der Straße abwenden. Eine ausschließlich digitale Steuereinheit
würde diese Gefahr bergen, ich begrüße die Entscheidung von Opel.

Sicher und vernetzt präsentiert sich der Opel Mokka in allen Ausführungen. Das Angebot an
Infotainmentsystemen beinhaltet 7- bis 10-Zoll große Touchscreen-Displays. In Verbindung mit der
Multimedia Navi Pro Ausstattung wächst das Fahrerinfodisplay auf 12 Zoll an und übertrifft die 7
Zoll Variante.

Smartphone-Nutzer können das Gerät via Apple Car Play und Android Auto mit dem Opel Mokka
verbinden und über die integrierte Sprachsteuerung bedienen. In der Mittelkonsole findet sich eine
Ablage mit rutschfester Gummimatte die das kabellose Laden des Handys ermöglicht, vorausgesetzt
das Smartphone ist Wireless Charging fähig. Auf Reisen begleitet Dich die LIVE Navigation. Dank
OpelConnect kann der neue Opel Mokka wenn nötig automatisch einen Notruf absetzen.

Opel Mokka Interieur

Sitzkomfort und Platzverhältnisse

Sowohl der Opel Mokka in der GS Line wie der Opel Mokka-e als Unlimited konnte mich mit
Sitzkomfort verwöhnen. Die Sportsitze in der GS-Line sorgten für perfekten Halt, während mich im
Opel Mokka-e feines Alcantara umschmeichelte. Das Angebot umfasst Sechs-Wege-Ergonomiesitze
und beheizbare Komfortsitze mit Massagefunktion.

Die GS Line feiert in der zweiten Generation Opel Mokka Premiere. An den Armaturen finden sich
rote Zierleisten und Dekorelemente in schwarzem Klarlack. Darauf abgestimmt zieren die Sitze rote
Kontrastnähte und Streifen in den Sitzbezügen. Der Dachhimmel ist in Schwarz gehalten und die
Pedale in Aluminium ausgeführt.

Auf der Rückbank verweilt ein Großgewachsener bequem, der Weg dorthin gestaltet sich bedingt
durch den eng geschnittenen Ein- und Ausstieg erschwert. Ist diese Hürde genommen, bietet der
Opel Mokka im Kopfbereich ein luftiges Raumgefühl. Bei Insassen über 1.80 Meter wird der
Beinraum spürbar enger.

Mit einem Kofferraumvolumen von 350 Liter bietet der Opel Mokka im Alltag eine gute
Ladekapazität. Diese ist im Mokka-e geringfügig eingeschränkt, fasst das Gepäckabteil 310 Liter.
Die Batterie wurde von den Verantwortlichen in die Plattform integriert. Durch Umlegen der
Rücksitzlehnen vergrößert sich der Stauraum auf 1.105 Liter beziehungsweise 1.060 Liter im
Mokka-e.

Beide Modelle bergen eine breite ungeschützte Ladekante, die beim Be- und Entladen zu
überwinden ist. Die darauffolgende Stufe egalisiert der doppelte Ladeboden. Über einen
Tastendruck unten am Nummernschild öffnet sich die Heckklappe und gibt eine weite Öffnung frei.

Opel Mokka 2021 Kofferraum

Fahrerlebnis

Unabhängig vom Motor, wird das SUV Opel Mokka ausschließlich mit Frontantrieb ausgeliefert.
Basierend auf der neuen Multi-Energy-Plattform CMP ist den Ingenieuren der Einsatz von
Verbrennern und einem rein batterie-elektrischen Antrieb möglich.

Die einfache Bedienung teilen sich der Diesel, die Benziner und der vollelektrische Mokka-e. Alle
Modelle starte ich in den Tests über die Start-/Stopp-Taste und setzte das Fahrzeug mit Einlegen der
Fahrstufe D in Bewegung. Im Mokka-e findet dieses geräuschlos und emissionsfrei statt.

Das Fahrzeuggewicht wurde gegenüber dem Vorgänger um bis zu 120 Kilogramm gesenkt und die
Verwindungssteifigkeit erhöht. Der Luftwiderstand wird mittels Air Curtains und aktiven Aero-
Shutter optimiert. Diese innovativen Lösungen öffnen und schließen die Jalousie im Kühlergrill
abhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit und der Motorentemperatur. Der cW-Wert der
zweiten Generation Opel Mokka liegt bei 0,32. Die Rüsselsheimer erreichen mit dem neuen Mokka
Bestwerte unter den SUV.

Das straff abgestimmte Fahrwerk weiß im Fahrbetrieb eine ausgewogene Auslegung zwischen
Komfort und Dynamik an den Tag zu legen. Beide Antriebsvarianten konnten im Test einen feinen
Eindruck hinterlassen. Während die winterlichen Straßenverhältnisse eine besonnene Fahrweise
fordern, fehlt es dem Opel Mokka an der nötigen Leistung, um das agile Potential des Crossover zu
fordern.

In den Modellen GS Line und Ultimate in Verbindung mit Benzin und Diesel sowie dem Opel
Mokka-e kann ich in den Sport-Modus wechseln. Mittels Tastendruck ändert sich in den Tests die
Abstimmung der Lenkung, die Gaspedalannahme und die Automatik agiert schneller. Der
Motorsound ist kerniger wahrzunehmen. Alternativ stehen die Fahrstufen Normal und Eco zur
Wahl. Den umweltbewussten Fahrmodi favorisiere ich bei der Elektrovariante, die mit einer
vorbildlichen Geräuschdämmung zu glänzen weiß. Entfallen beim Elektroantrieb die
Motorengeräusche treten Abroll- und Windgeräusche eher hervor. Diese dringen im Opel Mokka-e
erfreulicherweise kaum ins Innere.

Opel Mokka-e hinten

Der Opel Mokka-e elektrisiert

Der erstmals erhältliche Opel Mokka-e bringt es batterie-elektrisch auf 100 kW/136 PS. Diese
Leistung trifft auf 260 Newtonmeter maximales Drehmoment. Das unmittelbare Ansprechverhalten
vermittelt ein agiles Fahrgefühl, Tempo 50 sind nach 3,7 Sekunden erreicht, Tempo 100 nach
weiteren 5,3 Sekunden.

Autobahnfahrten können mit bis zu Geschwindigkeiten von 150 Stundenkilometer zurückgelegt
werden. Mit der elektronisch begrenzten Höchstgeschwindigkeit schont Opel die gespeicherte
Energie und gewährleistet die Reichweite.

Der Hersteller spricht von bis zu 324 Kilometer gemäß WLTP-Zyklus. Um diese zurückzulegen,
sollte der Eco-Modus aktiv sein sowie der Fahrmodus B genutzt werden. Durch die stärkere
Rekuperation steigt die Reichweite.

Minusgrade forderten den Opel Mokka-e bei meinen ersten Tests. Den aktivierten Eco-Modus
bekam ich durch eine spürbare Leistungsreduzierung und die gedrosselte Klimaanlage zu spüren.
Ohne diese Einschränkungen sind Reichweiten von 250 bis 200 Kilometer zu realisieren.
Unbestritten nehmen die Klimaanlage, der Fahrstil, das gefahrene Tempo und die Außentemperatur
Einfluss auf die Reichweite eines Elektroautos.

Im Test konnte ich im Schnitt bei Stadt-, Land- und Autobahnfahrten einen Verbrauch von 17 bis 22
kWh pro 100 Kilometer ermitteln. Ist die 50 kWh-Batterie leer, tanke ich das Auto an einer 100 kWGleichstrom-
Säule in zwölf Minuten auf eine 100 Kilometer Reichweite auf. Bei einer
Schnellladung ist der Akku in einer halben Stunde zu 80 Prozent aufgeladen. Bei 11 kW benötigt
man beim Opel Mokka-e für eine vollständige Batterieladung ca. 5 Stunden 15 Minuten.

Ob einphasig oder dreiphasig mit 11 kW-On-Board-Charger, an einer Wall Box, über High-Speed-
Charging oder eine Kabellösung an der Haushaltssteckdose, die Lademöglichkeiten sind im Opel
Mokka-e vielfältig und verlangen keinen Aufpreis.

Die Services OpelConnect, myOpel App und Free2Move bieten Elektrofahrern weitere Vorteile. Du
kannst europaweit über 220.000 Ladepunkte nutzen und finden. Informationen zu
Ladegeschwindigkeit und Preise vor Ort abrufen und per App bezahlen.

Opel gewährt dem Mokka-e acht Jahre Garantie auf die Batterie beziehungsweise auf eine
Laufleistung von 160.000 Kilometer.

Antriebsalternativen

Elektroautos setzen eine Ladeinfrastruktur voraus und Langstreckenfahrer finden im Opel Mokka-e
nicht das richtige Auto. Diesen Interessenten stellt Opel den 1.2 Turbo Benziner in zwei
Leistungsstufen und ein 1,5-Liter-Diesel zur Wahl. Einziger Vierzylinder im Angebot, ist der Diesel
an ein Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt und bietet 81 kW/110 PS. Der Durchschnittsverbrauch
von 3,8 Liter auf 100 Kilometer ist im kombinierten Fahrzyklus bei diesem Motor zu erreichen. Der
CO2-Ausstoss beläuft sich auf 100 Gramm pro Kilometer.

Die Benziner decken ein Leistungsspektrum von 74 kW/100 PS und 96 kW/130 PS ab. Der
Dreizylinder 1.2 Turbo ist als Einstiegsmotor an ein Schaltgetriebe mit sechs Gängen gebunden.

Der Motor ist wahlweise mit dem Schaltgetriebe oder einer Achtstufen-Automatik erhältlich. Im
Test konnte mich die Automatik begeistern. Mit Quickshift-Technologie und Adaptiven
Schaltprogrammen ist ein manuelles Schalten über Schaltwippen am Lenkrad möglich. Die sanften
und schnellen Schaltvorgänge der Automatik verlangen dies nicht. Der Opel Mokka-e verfügt über
einen Elektroantrieb mit fester Getriebeübersetzung.

Der Opel Mokka 1.2 Turbo ruft ein maximales Drehmoment von 230 Newtonmeter ab und
beschleunigt in 9,2 Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer. Der Turbobenziner verzichtet auf
ein Dreizylinder-Knattern, ist lediglich gefordert akustisch präsent. Der Opel Mokka 1.2 Turbo mit
Automatik wird bis zu 200 Kilometer pro Stunde schnell.

Wer diese Geschwindigkeiten fordert, treibt mehr Benzin durch die Spritleitungen und entfernt sich
vom angegebenen Verbrauch von 4,8-4,5 Liter auf hundert Kilometer. Die CO2-Emissionen
betragen 111-103 Gramm pro Kilometer.

Mokka-e 2021

Umweltbonus und Finanzvorteile

Beim Kauf des Opel Mokka-e sicherst Du Dir den Umweltbonus und reduzierst den Einstiegspreis.
Mit dem vollelektrischen Mokka fährst Du gegenüber dem Opel Mokka 1.2 Benziner einen
Energiekostenvorteil von gut 1.000 Euro im Jahr ein. Die Anschaffung des Mokka-e beinhaltet die
Vorteile der Dienstwagenbesteuerung. Unter Berücksichtigung des E-Auto-Stromtarif und der Kfz-
Steuer ergeben sich weitere Ersparnisse, die Deinen Geldbeutel schonen.

Die Basisvariante des SUV, der Opel Mokka 1.2 Benzin 100 mit Sechsgang-Handschalter, ist im
Auto-Konfigurator mit 15.990 Euro aufgeführt. Der 1.2 Benziner 130 und der 1.5 Diesel sind ab der
nächsthöheren Ausstattung Edition erhältlich. Bei Europemobile starten diese EU-Fahrzeuge bei 18.050
beziehungsweise 18.380 Euro. Die neue GS Line verlangt in der von mir gefahrenen Version 1.2
Turbo 130 mit Automatik 21.298 Euro und rangiert mit Handschalter unter der 20.000 Euro Marke.
Alternativ stehen den Benzinern und dem Diesel die Versionen Elegance und Ultimate zur Wahl.

Hightech Sicherheit

Der Opel Mokka fährt als Einstiegsmodell mit einem Spurhalte-Assistenten, einer
Müdigkeitserkennung und dem intelligenten Geschwindigkeitsregler und -begrenzer auf. Dieser
verrichtet in Kombination mit der Verkehrsschilderkennung seine Arbeit und passt auf Wunsch die
Geschwindigkeit dem Tempolimit an.

An Bord der zweiten Mokka-Baureihe findest Du den Frontkollisionswarner mit automatischer
City-Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung. Das System ist im SUV ab einer
Geschwindigkeit von fünf Stundenkilometer aktiv. Näherst Du Dich mit Deinem Opel Mokka
einem Fahrzeug oder Fußgänger, warnt Dich die Fahrhilfe akustisch und mittels einer Anzeige im
digitalen Cockpit.

Verlangt es die Situation, leitet das System einen Bremseingriff vor. In diesem Fall vermindert das
Assistenzsystem die Aufprallschwere. Unter 30 Stundenkilometer ist es dem Opel Mokka möglich
Unfälle zu verhindern, eine Notfallbremsung einzuleiten und das Auto bis zum Stillstand zu
bringen.

Den Abstand zum Vordermann hält der Opel Mokka und Mokka-e dank Geschwindigkeits-Assistent
ACC ein. Erhältlich ist dieses Feature abhängig von der Ausstattung serienmäßig oder optional.
Fahrzeuge mit der Automatik umfassen darüber hinaus eine Stop & Go-Funktion. Von der
Funktionsweise konnte ich mich während des Tests überzeugen, starkes Verkehrsaufkommen bringt
einen im Opel Mokka nicht aus der Ruhe. Der Aktive Spurhalteassistent hält das Fahrzeug mittig in
der Spur, während der Toter-Winkel-Warner vor herannahenden Autos warnt.

Unter den Extras führt Opel einen sensorgesteuerten Flankenschutz, eine Panorama-
Rückfahrkamera und einen Parkassistenten vor, der automatisch einparkt.

Innovative Lichttechnologie bietet Dir das adaptive und blendfreie IntelliLux LED-Matrix-Licht.
Mit 14 Elementen ermöglicht Dir der neue Opel Mokka und Mokka-e Fahren mit aktiviertem
Fernlicht. Dein Sichtfeld ist optimal ausgeleuchtet, ohne vorausfahrende oder entgegenkommende
Fahrzeuge zu blenden.

Opel Mokka-e

Stand: Februar 2021