Kia Sportage: 5 Modellgeneration im Test und Vergleich mit Vorgänger
Der Kia Sportage nimmt Maß. An den Vorgänger erinnert das neue SUV optisch nicht mehr. Der erste rein europäisch entwickelte Sportage hält ungeachtet dessen an den Proportionen des Vorgängers fest. Das neue Modelle weicht minimal von der vierten Generation ab. In Höhe und Breite um einen Zentimeter abgenommen, legt das Auto in der Länge um drei Zentimeter zu. Wächst die Außenlänge auf 4.51 Meter, erzielt der Radstand mit 2.68 Meter ein Plus von zehn Millimeter.
Gegenüber der im Test erfahrenen europäischen Variante, verzeichnet die globale Ausführung einen signifikanten Längenzuwachs.
Kia Sportage 5 Generation:
Ausdrucksstarkes Design mit hohem Wiedererkennungswert, fügt der Neuwagen das Heckdesign des Kia EV6 gelungen in das neue SUV Sportage ein. Wie die Bilder in der Galerie aufzeigen.
Polsterung Kia Sportage 5 Generation:
Die GT-Line hebt sich außen wie innen ab. Sitzbezüge mit einer Kombination aus Kunstleder und Veloursleder treffen auf einen schwarzen Dachhimmel. Das unten abgeflachte Sportlenkrad, Aluminium- Sportpedale und -Applikationen kennzeichnen das sportliche Cockpit.
Die Cockpit-Gestaltung
Der Innenraum präsentiert sich in neuem Look. Die gesteigerte Haptik hebt den Neuwagen auf ein hohes Niveau. Die Wertanmutung setzt im Segment Maßstäbe. Die Ambientebeleuchtung sorgt für die passende Stimmung. Zur Auswahl stehen Dir bis zu 64 Farben.
Kia Sportage 5 Generation:
Mit der Interieur-Ausrichtung folgt Kia dem Premium-Standard. Stattet der Hersteller die Modelle (ausgenommen die Basis) mit dem Panoramadisplay aus. Dieses besteht aus zwei großformatigen Displays, die optisch eine Einheit bilden. Die hochauflösende Darstellung besticht. Die Instrumenteneinheit ist in allen Modellen digital, analoge Anzeigen gehören der Vergangenheit an.
Das volldigitale Kombiinstrument verzeichnet eine Bildschirmdiagonale von 31,2 Zentimeter, sprich 12,3 Zoll. Auf dieses Maß kommt der rechts davon platzierte Touchscreen.
Kia Sportage 5 Generation:
Das Infotainment- und Navigationssystem stellt eine zentrale Schnittstelle dar. Kia setzt auf Übersichtlichkeit und eine gute Bedienstruktur. Wie innovativ Kia diese gestaltet, zeigt das Multi Mode Touch Display auf. Die unter dem Touchscreen platzierte Multi-Mode- Bedienleiste ist wandlungsfähig . Mit einem Fingertipp wechsele ich im Test die Funktionen, der Sportage verfügt über eine Doppelbelegung. Über das Bedienfeld steuere ich wahlweise die Klimaanlage oder den Infotainment-Bereich.
Seitens der Konnektivität fährt Kia groß auf. Die Online-Dienste Kia Connect beinhalten die Services Kia Live und die Kia Connect App. Die Online-Dienste stellt Kia dem Käufer sieben Jahre lang kostenfrei bereit. Mit dem 7-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update und den neuen Software-Updates die der Sportage drahtlos „Over the Air“ vollzieht, bietet das SUV das Rundum-Paket.
Das Smartphone koppele ich im Test im Handumdrehen mit dem Auto. Auf meine favorisierten Apps und Funktionen greife ich über den Touchscreen im Sportage zu. Dieser verfügt über eine integrierte SIM-Karte, die mir aktualisierte Daten bereit stellt.
Die Online-Navigation greift auf Cloud-basierte Echtzeitinformationen zu und berücksichtigt historische Verkehrsdaten. Mithilfe dieser Daten liefert das Modell in den Tests präzise Prognosen zu Fahrzeit und Ankunft. Auf Deinen Reisen stellt Dir der Kia Sportage zusätzliche Informationen zur Seite. Von der Wettervorhersage bis hin zur lokalen Suchen. Das SUV spricht Warnungen zu Gefahrenstellen aus und zeigt Dir nahegelegene Parkmöglichkeiten an. Inklusive Preisangaben. Dies gilt obendrein für die Spritpreise der angezeigten Tankstellen. Der Kia Sportage Plug-in-Hybrid baut den Umfang um Ladestationen in der nähe aus. Die Anzeigen informieren den Fahrer über die Kompatibilität und Verfügbarkeit.
Die neue Kalender-Funktion integriert meine Termine mit der Navigation. Manövriert mich der Kia Sportage im Test zum Ort des angezeigten Termins. Reiserouten plane ich vorab von Zuhause aus und sende sie von dort an das Navigationssystem im Auto.
Liegt das Endziel in 200 bis 2.000 Metern Entfernung und ein Abstellen des Fahrzeuges ist nicht vor Ort möglich, wechsle ich auf das Handy. Mit der „Letzte Meile“-Navigation bietet Kia die Routenführung per Smartphone. Das System schickt eine Push-Benachrichtigung an die Kia Connect App auf meinem Smartphone. Im Test setzt Kia die Navigation umgehend über Google Maps fort. Aktiviere ich die Handykamera, blendet mir das System die Navigationshinweise in das eingefange Live-Kamerabild. Verlaufen ausgeschlossen.
Den Zugriff aus der Ferne erweitert Kia um die Möglichkeit, Informationen zum Fahrzeug sowie Diagnosemitteilungen per App abzurufen. Käufer des Plug-in-Hybrid Kia Sportage PHEV steuern die Ladung der Batterie via Applikation. Die Ortung der Baureihe ist ungeachtet der Motorisierung möglich.
Kia Sportage 5 Generation:
Das neue Navigationssystem bietet den Insassen Mehrfachverbindungen über Bluetooth. Bietet Kia die Anschlussmöglichkeit in den Tests von zwei mobilen Endgeräten zur gleichen Zeit. Die Schnittstellen beziehen Android Auto und Apple CarPlay mit ein. Die Bluetooth- Freisprecheinrichtung mit Spracherkennung und der digitale Radioempfang DAB+ gehören für Kia zum guten Ton.
Dank Nutzerprofile können das SUV flexibel mehrere Personen nutzen. Die rasch erstellten Profile lassen sich in der Cloud sichern. Und in andere Kia Modelle inklusive Kia Connect transferieren. Im Valet-Modus sperre ich über den Touchscreen Funktionen. Empfehlenswert, ziehe ich in Betracht, den Kia Sportage zu verleihen. Über die Kia Connect App behalte ich den Überblick. Fahrzeiten, zurückgelegte Strecken und die gefahrene Höchstgeschwindigkeit zählen zu den Informationen. Letztere lässt sich von mir reglementieren.
Der Premiumanspruch reicht bis hin zur Musikanlage. Mit dem Soundsystem von Harman/Kardon beschallt das SUV die Insassen über acht Lautsprecher. Ergänzend hierzu bietet die Anlage einen Zentrallautsprecher und Subwoofer. Die externe Endstufe vervollständigt die Angebote. Die Anlage setzt auf morderne Klangtechnologien. Clari-Fi rekonstruiert digital komprimierte Musik in Echtzeit. Aus jeder Mono-, Stereo- oder Mehrkanal-Signalquelle kreiiert QuantumLogic einen 7.1-Surround-Sound.
Kia Sportage 5 Generation:
An den Kopfstützen der Vordersitze entdecke ich Bügel für Kleidungsstücke. Das hohe Komfortangebot ergänzt Kia um clevere Nutzbarkeit. Auf der Rücksitzbank angelangt, erfreue ich mich als Großgewachsener über ein luftiges Raumgefühl. Verpackt SKODA ihren Ideenreichtum unter dem Begriff „Simply Clever“, ist zu beachten, die Raffinessen verlangen in der Regel einen Aufpreis. Kia bietet die integrierte Halterung für Kleiderbügel und seitliche Haken in der Sitzlehne serienmäßig. Abhängig von der Ausstattung, montiert Kia seitlich im Sitz USB-Anschlüsse.
Auf Wunsch finden sich kabellose Lademöglichkeiten für geeignete Smartphones. Der Kia Sportage lädt über die induktive Ladestation mit 15 Watt.
Mitgedacht hat Kia bis zu zu den Ablagen für Kleinigkeiten. Die Getränkehalterungen lassen sich bei Nichtgebrauch einklappen.
Kia Sportage Motorenauswahl
Zum Modelljahr 2019 präsentiert Kia mit dem Diesel-Mildhybridantrieb auf 48-Volt-Basis eine Neuheit. Ergänzt um einen neuen 1.6 CRDi, der den vorherigen 1,7-Liter Diesel ablöst. Das Angebot beim 1.6 Liter Selbstzünder deckt ein Leistungsspektrum von 85 kW bis 100 kW ab. Das Topmodell Kia Sportage 2.0 CRDi EcoDynamics+ leistet 136 kW. Elektrifiziert, setzt sich das Paket bei diesem Selbstzünder aus einem Elektromotor, einer 48-Volt-Batterie und einem 12 kW Startergenerator zusammen.
Stellt ein 12-Volt-Start-Stopp-System den Verbrenner im Stand aus, gelingt dies dem Hybrid im Fahrbetrieb. Beim Ausrollen oder Bremsen ab unter 30 Stundenkilometer. Kia reduziert mit diesem Konzept die CO2-Emissionen gegenüber dem Vorgänger 2.0 CRDi um bis zu zehn Prozent.
Kia Sportage 5 Generation:
Mit der fünften Modellgeneration Sportage stellt Kia die nächste Entwicklungsstufe vor. Erstmals ist der neue Kia Sportage mit einem Plug-in erhältlich. Das teilelektrische SUV mit Allradantrieb ergänzt das Motorenangebot mit einer Systemleistung von 265 PS. Der Kia Sportage Plug-in nimmt die Rolle der Topmotorisierung ein.
Rein elektrisch wird das SUV bis zu 140 Stundenkilometer schnell. Für eine Batterieladung von 10 auf 100 Prozent gibt Kia eine Ladezeit von einer Stunde und 45 Minuten an. Angaben zur elektrischen Reichweite und Verbrauch stehen zum jetzigen Zeitpunkt aus.
Im Auto-Konfigurator findet sich der Plug-in-Hybrid, Vollhybrid sowie die Mildhybride. Darunter Benziner und Diesel. Streichen zahlreiche Hersteller den Selbstzünder aus dem Sortiment, hält Kia erfreulicherweise daran fest. Das Angebot umfasst bei Europemobile den 1,6-Liter-Turbodiesel mit 116 und 136 PS. Auf Seiten der Benzinmotoren 1.6 T-GDI stellt die Auswahl die Leistungsstufen 110 kW /150 PS oder 132 kW/180 PS zur Wahl.
Im Vergleich zu den Motoren der Vorgänger reduziert Kia die CO2-Emissionen und hält an der 48-Volt-Mildhybridsystem fest. Die Auswahl umfasst Versionen mit Front- oder Allradantrieb. Im Bereich Getriebe kannst Du im Konfigurator zwischen drei Lösungen wählen. Einem Schaltgetriebe mit sechs Gängen, dem iMT oder einem Siebengang- Doppelkupplungsgetriebe.
Im Kia Sportage mit 1.6 T-GDI, 180 PS und in der Allradversionen unterwegs, ist das Auto mit dem DCT ausgestattet. Über die Schaltwippen am Lenkrad greife ich im Test manuell ein. Notwendig ist der Eingriff nicht. Das Doppelkupplungsgetriebe wechselt die sieben Gänge sanft und schnell.
Das Schaltgetriebe iMT zeichnet sich durch eine elektronisch gesteuerte Kupplung aus. Als „Clutch-by-wire“ bezeichnet, gelingt es Kia den Motor bei Bedarf vom Getriebe zu entkoppeln. Das SUV wechselt in den Segelmodus. Der Verbrauch an Kraftstoff senkt sich. Die Möglichkeit zu segeln bleibt nicht dem Handschalter vorbehalten. Im EU-Neuwagen mit DCT beginne ich zu segeln, nehme ich den Fuß vom Gas. Das System schaltet den Verbrenner für kurze Passagen ab. Der Elektromotor agiert in diesem Bereich und der Verbrauch an Sprit bleibt aus.
Der Wechsel zwischen den Aggregaten geht sanft und von mir unbeachtet vonstatten. Ist es Kia gelungen, die Vibrationen und Geräuschkulisse des 1.6 T-GDI gering zu halten.
Verfügt die Batterie in den Tests über ausreichend Ladeleistung, schaltet der Kia Sportage den Benziner während der Fahrt unterhalb von 30 Stundenkilometer ab. Im Test geschieht dies beim Ausrollen und Bremsen automatisch. In diesen Bereichen sowie Bergabfahrten generiert das SUV Energie. Diese ist kinetisch und wird in elektrische Energie umgewandelt und im Akku gespeichert. Bleibt die externe Lademöglichkeit dem Plug-in-Hybrid vorbehalten. Der Mildhybrid lädt zudem im Lademodus während der Fahrt. Der Elektromotor unterstützt den Benziner. Bei vollem Leistungsabruf stellt der Mildhybrid zusätzliches Drehmoment zur Verfügung.
Kia Sportage 5 Generation:
Die getesteten Mildhybride verfügen über verschiedene Faktoren. Sie beinhalten einen 12 kW Startergenerator, das 48-Volt-Bordnetz und einen Lithium-Ionen-Akku.
Der Mildhybrid 1.6 T-GDI 180 4WD DCT ist mit einem Verbrauch von 7,1 Liter nach WLTP-Messzyklus gelistet. Mit einem halben Liter mehr weichen meine Testergebnisse laut Bordcomputer ab. Im Fahrbericht erziele ich einen Durchschnittswert, der alltäglichen Fahrwerten entspricht. Bei zurückhaltender Fahrweise sind die Werksangaben zu realisieren. Der CO2-Ausstoß beläuft sich auf 162 Gramm pro Kilometer.
Das „5 Sterne“-Ergebnis
Kia Sportage 5 Generation:
Im fünften Kia Sportage halten Weiterentwicklungen und Neuheiten im Bereich Sicherheit Einzug. Adaptive Dual-LED-Scheinwerfer, der Autobahn-, Stau- und Auspark- Kollisionsvermeidungsassistent, alles neue Sicherheitselemente. Komplementiert werden die Neuerungen durch den Ausstiegsassistent und Insassenalarm.
Der aktive Totwinkelassistent schließt das Feuerwerk ab. Über die Monitoranzeigen im Rundinstrument habe ich im Test Einblick in den jeweiligen toten Winkel. Setze ich den linken Blinker, fängt die Kamera den linken Bereich vom Fahrzeug ein. Blinke ich rechts, blendet das SUV mir das Kamerabild der rechten Karosserieseite ein.
Zu den weiterentwickelten Sicherheitskomponenten zählt der Frontkollisionswarner. Erweitert der Neuwagen die Funktionen um die Abbiegefunktion und Querverkehrerkennung. Mit der Stop-and-go-Funktion steht mir die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage bei hohem Verkehrsaufkommen unterstützend zur Seite. Die neue navigationsbasierte Funktionsweise spielt seine Vorteile aus. Der Querverkehrwarner verfügt über eine Notbremsfunktion.
Kia baut die Angebote an Sicherheit um einen neuen Airbag aus. Führt der Sportage sieben Airbags auf. Wartet die fünfte SUV-Baureihe mit einem Mittenairbag auf. Diesen montiert das Modell zwischen den Vordersitzen und reduziert das Verletzungsrisiko bei einem Seitenaufprall.
Zugpferd mit Front- und Allradantrieb
Das Allradsystem steuert die Kraft elektronisch. Das SUV reagiert auf die Straßenverhältnisse, ist es trocken, rutschig oder nass. Verliert das Auto im Test an Traktion und das Terrain wird zu rau, wähle ich die Lock-Funktion. In diesem Programm verteilt der Sportage das Drehmoment gleichmäßig auf die Achsen. Der erstmals erhältliche Kia Sportage Plug-in-Hybrid baut die Funktionen um den „Terrain Mode“ aus. Das Programm enthält die Fahreinstellungen Snow, Mud und Sand.
In letzterem Modus verhindert Kia ein eingraben der Räder. Im Fahrprogramm „Mud“ begrenzt die Technik ein Hochschalten der Automatik. Der „Snow“-Modus reduziert im Schnee den Radschlupf.
Die „N3“-Plattform konzipiert Kia bewusst für den europäischen Kunden. Die MacPherson- Federbeine vorn und die Vierlenkerachse hinten agieren harmonisch miteinander. Die Abstimmung reagiert souverän auf schlecht ausgebaute Fahrstrecken.
Räder Kia Sportage 5 Generation:
Die 19 Zoll- Leichtmetallräder federn das Auto in den Tests gut ab.
Das ausgewogene Fahrverhalten weiß mich im Fahrbericht zu überzeugen. Sei es den Komfortanspruch betreffend, oder bei der Kurvenfahrt. Mit hohem Tempo manövriere ich das Kompakt-SUV im Test mühelos durch die eng geschnittenen Kehren.
Dieses Gefühl unterstreicht die elektronisch gesteuerte Servolenkung. Sie agiert präzise, verlangt keinen Kraftaufwand und vermittelt ein straffes Lenkgefühl. Die Rückmeldung ist tadellos.
Entscheidest Du Dich für die Modelle mit Doppelkupplungsgetriebe, verfügst Du über „Drive Mode Select“. Dir stehen die Fahrmodi Comfort, Eco und Sport zur Auswahl. Die einzelnen Programme differenzieren im Ansprechverhalten, der Schaltcharakteristik und Lenkung.
Kia Sportage 5 Generation:
In der neuen Kia Sportage Baureihe steigert die elektronische Dämpferkontrolle die Fahrperformance. Mittels kontinuierlichen Eingriffen steigert der Hersteller die Sicherheit. Das Feature findet sich serienmäßig in der Ausstattung GT-line sowie dem GT-line-Paket und ist Teil des Plug-in-Hybrid.
Unter den Extras findet sich der Parkassistent. Mithilfe dieser Option steuere ich im Test das Kompakt-SUV über die Fernbedienung in enge Parklücken. Vorher steige ich mit ausreichend Platz bequem aus dem Kia Sportage.
Im Vergleich zum Vorgängermodell hat der neue Kia Sportage bei der Anhängelast das Nachsehen. Erhöhte Kia diese in der vierten Generation beim 2.0 Liter Topdiesel auf 2,2 Tonnen, nimmt der heutige 1.6 CRDi mit Frontantrieb und Schaltgetriebe bis zu 1.950 Kilogramm an den Haken. Die Benzin-Versionen verzeichnen einen Anhängelast von 1.650 Kilo. Der Plug-in-Hybrid wird 1.350 Kilo ziehen. Die serienmäßige Gespannstabilisierung zeichnet alle Modelle aus.
Die Mitbewerber aus dem VW-Konzern ziehen am Beispiel des Skoda KAROQ abhängig vom Motor bis zu 2.100 Kilogramm.
Wer sind die Mitbewerber?
Die Koreaner stellen sich mit geballter Brust der harten Konkurrenz im Segment der Kompakt-SUV. Die Auswahl ist groß. Vom Nissan Qashqai über den Ford Kuga, Renault Kadjar bis hin zum Opel Grandland. Den Fahrzeugen aus dem VW-Konzern möchte der Sportage das Fürchten lehren.
Ist der Konzern mit dem VW Tiguan, Seat Ateca und SKODA KAROQ in der Fahrzeugklasse gut aufgestellt. Der Erfolg spricht für das Dreigestirn. Das der neue Hyundai Tucson und der frisch in den Markt eingeführte Kia Sportage daran rütteln, zeigen unsere Fahrberichte auf.
Stellen wir die koreanischen Modelle dem Trio des VW Konzerns zu Beginn optisch entgegen. Es fällt auf, Hyundai und Kia beweisen Mut. Wagt der Tiguan nach dem Facelift marginale Retuschen und gefällt - wie der Karoq und Ateca - der breiten Masse. Sticht der Kia Sportage mit seinem grundlegend neuen Design aus dieser hervor.
Ein gesteigertes Platzangebot hält Kia mit wenigen Handgriffen bereit. Die Rücksitzlehnen lege ich im Verhältnis 40:20:40 variabel um. Serienmäßig dreigeteilt, lassen sich darüber hinaus die Lehnen in der Neigung verstellen. Auf die Option, die hintere Sitzbank in der Länge zu variieren, verzichtet Kia. Ein Pluspunkt den sich der VW Tiguan sichert.
Skoda Karoq:
Der SKODA KAROQ bietet die dreigeteilte Sitzbank in Reihe zwei in Form des aufpreispflichtigen VarioFlex-Sitzsystem. Dieses umfasst die Neigungsverstellbaren Sitzlehnen und die um 150 Millimeter längs verschiebbare Rücksitzbank. Zusätzlich entferne ich den Mittelsitz und verschiebe die äußeren Sitzplätze um jeweils 80 Millimeter zur Mitte hin. Bei Bedarf kann ich im SKODA alle Rücksitze mit geringem Aufwand demontieren.
Mit 4,38 Metern ist der Ateca kompakter und gibt sich beim Ladevolumen in den Tests mit 510 Liter geschlagen.
Kia Sportage 5 Generation:
Der beim Kia Sportage gut zugängliche Kofferraum variiert größentechnisch abhängig vom Motor. Die neue Plattform wurde speziell auf elektrifizierte Antriebe zugeschnitten. Die Batterie integriert der Plug-in mittig zwischen den Achsen in den Boden. Der Hybrid mit Stecker fasst 540 bis 1.715 Liter.
Kofferraum Kia Sportage 5 Generation:
An diesen Wert reicht das SUV als 1.6 CRDi nicht heran und misst 526 bis 1.715 Liter. Die Mild-Hybrid-Benziner warten mit 562 bis 1.751 Liter auf. Die mit Hybrid ausgerüsteten Modelle unterliegen dem Einstiegsbenziner, der ein Gepäckabteil mit 591 bis 1.780 Liter bietet. Gegenüber dem Vorgänger-Modell verzeichnet der neue Kia Sportage ein Plus von bis zu 88 Liter.
Die sensorgesteuerte elektrische Heckklappe reagiert ohne wie wild mit dem Fuß unter dem Stoßfänger zu wedeln. Bei Kia reicht es aus, einen kurzen Moment auszuharren. Die Heckklappe öffnet in den Tests weit und gibt einen großzügigen Zugang frei.
VW Tiguan:
Der VW Tiguan hält einen 615 Liter großen Kofferraum bereit. Der durch Umlegen der Rücksitzbank auf bis zu 1.655 Liter anwächst. Mit dem VW Tiguan Allspace streckt sich der Radstand um 110 Millimeter. Dies gibt Volkswagen die Möglichkeit das SUV mit zwei Sitzkonfigurationen anzubieten. Beherbergt der VW Tiguan Allspac bis zu sieben Personen bei einem Fassungsvermögen von 700 Liter Stauraum.
In der Variante 150 PS stellt sich der 1.6 T-GDI den 1,5 TSI Motoren aus dem VW- Konzernregal. Ob Skoda KAROQ, SEAT Ateca oder VW Tiguan. Befeuert von 110 kW / 150 PS schalten die drei Modelle den zweiten und dritten Zylinder kurzzeitig ab und senken den Verbrauch. Die Zylinderabschaltung ACT spart laut Hersteller auf hundert Kilometer bis zu einem halben Liter.
Am Beispiel des VW Tiguan 1.5 TSI Fahrbericht erzielte ich mit DSG und bei effizienter Fahrweise einen Verbrauch von 8 bis 8,5 Liter Super Benzin auf hundert Kilometer. Diese Werte konnte ich mit dem stärkeren Kia Sportage mühelos unterbieten.
Der Preisvergleich
Der unter den Bestellfahrzeugen gelistete Kia Sportage startet als Comfort, die Preise beginnen ab 24.455 Euro. Die Motorisierung 1.6 T-GDI kommt als Basismodell auf 150 PS. Der Motor steht wahlweise in den Ausstattungen Exclusive und Top zur Verfügung. Diese Bezeichnungen der EU-Neuwagen weichen von den Varianten Edition, Vision und Spirit der deutschen Händler ab. Beinhalten im Vergleich mehr Ausstattung zu einem günstigeren Preis. Die Rolle des Topmodells nimmt beim Kia Sportage auf beiden Seiten die GT-Line ein.
Ergänzend zum Einstiegsbenziner, erhältst Du den Kia Sportage mit 180, 230 oder 265 PS. Die Benzinantriebe reichen von Mildhybrid, über Voll- bis hin zu Plug-in-Hybrid. Als Bestellfahrzeug ist das SUV alternativ mit dem Diesel 1.6 CRDi mit 116 PS und 136 PS erhältlich.
Welche Ersparnis mit dem Kauf eines Reimport von uns einhergeht, zeigt der Vergleich auf. Der im Test beleuchtete Kia Sportage GT-Line 1.6 T-GDI 4x4 MHEV 7DCT 180 steht für einen Preis von 37.899 Euro zum Kauf. Die Finanzierung startet ab 546 Euro monatlich.
Der 1.6 T-GDI mit 48 Volt Mildhybrid, Allrad und Doppelkupplung bringt Dir als EU- Neuwagen Kauf eine Ersparnis von 22 Prozent und mehr ein. Als Exclusive und TOP gibt es die Motor-/Getriebekombination, die Preise starten ab 30.720 beziehungsweise 33.255 Euro.
Kia Sportage 5 Generation:
Der bestellbare Kia Sportage GT-Line 1.6 T-GDI 4x4 PHEV 6AT 265 ist bei Europemobile mit 46.030 Euro gelistet. Der Plug-in-Hybrid ist alternativ in der Linie TOP verfügbar und rangiert mit 41.575 Euro darunter. Im Auto-Konfigurator findet sich der Kia Sportage mit dem Zusatz HEV als Vollhybrid. Eine Motorisierung die Kia in Deutschland vorerst nicht anbietet.
Unabhängig von der Ausstattung, weiß Kia mit einer Garantie von sieben Jahren zu glänzen. Das Paket ist im Automobilbereich einzigartig. Es umfasst zusätzlich zwölf Jahre gegen Durchrostung und fünf Jahre Garantie auf den Lack. Das 7-Jahre-Kia-Navigationskarten- Update ist ein weiterer Anreiz. Sowie die zweijährige Mobilitätsgarantie.
Der Kia Sportage sieht sich im Fahrbericht in Konkurrenz mit der VW-Konzernfamilie oder der Konzernmutter Hyundai. Im Automagazin von Europemobile findest Du diesen Fahrbericht sowie die Autotests aus dem Hause VW, SEAT und SKODA. Konnten wir Dein Interesse wecken, findest Du im Auto-Konfigurator alle Modelle als EU-Neuwagen mit Preisvorteilen bis zu 45 Prozent.
Kia Sportage GT-Line
Mit der GT-Line hat das Modell eine bedeutungsvolle Bezeichnung im Gepäck. Die Ausstattung rückt das sportliche Design in den Vordergrund. Die von Haus aus raffiniert gezeichnete Karosserie weiß in der Version Kia Sportage GT-Line die Highlights verstärkt in Szene zu setzen. Im Bild beleuchten wir das Design.
Rückleuchten Kia Sportage 5 Generation:
Eyecatcher finden sich am neuen SUV an allen Seiten. Die Scheinwerfer und Rückleuchten fallen direkt ins Auge. Das LED-Tagfahrlicht in Bumerang-Form und die adaptiven Dual- LED-Scheinwerfer charakterisieren den Auftritt.
Scheinwerfer Kia Sportage 5 Generation:
Der Verlauf über den Grill bis hin zur Seitenlinie stellen eine markante Umsetzung dar. Der von Kia als Tigernase bezeichnete Kühlergrill ist in der GT-Line in Wagenfarbe ausgeführt. Die weiteren Ausstattungen verfügen über ein schwarze Grafik.
In Schwarz lackiert, hebt sich die Dachpartie scheinbar schwebend von der Karosserie ab. Die Zweifarbenlackierung bietet Kia erstmals in Verbindung mit dem Sportage an. Das Dach in Kontrastlackierung ist in der neuen Baureihe in Kombination mit neun Karosseriefarben erhältlich.
Farbpalette Kia Sportage 5 Generation:
Gespickt mit ausdrucksstarken Farben, die Kia dem Sportage zur Seite stellt. Die Farben Splash Lemon, Orange Fusion oder Experience Green drücken dies mit ihren Namen aus.
Vorgänger
Kia Sportage 3 Generation:
1993 lief der erste Kia Sportage vom Band. 2004 folgte die zweite Generation und 2010 legten die Koreaner einen Quantensprung hin. Der mit Preisen ausgezeichnete Kia Sportage baute seinen Erfolg Jahr für Jahr aus. Auf diesen Lorbeeren ruhte sich Kia nicht aus und führte mit der vierten Modellgeneration eine Neuentwicklung ein. Diesen Mut beweist der Hersteller bis heute. Erfindet Kia den Bestseller Sportage wiederholt neu und legt die Messlatte im Fahrbericht hoch.
Kia Sportage 4 Generation:
Mit dem im Jahr 2019 eingeführten Facelift der vierten Generation, bietet Kia dem Kunden Angebote von fünf Motoren. Abhängig vom Aggregat und der Ausstattung war der Kia Sportage mit Front- oder Allradantrieb verfügbar. Dieser Struktur bleibt der neue Kia Sportage treu.
Kia strebt Bestnoten im Euro NCAP-Crashtest an. Das Sicherheitsniveau des Vorgängers konnte mit zahlreichen Assistenten aufwarten. Die Angebote beinhalten einen Frontkollisionswarner inklusive Notbremsassistent und Fußgängererkennung. Ein aktive Spurhalte- und -wechselassistent, der Querverkehrwarner, die Verkehrszeichenerkennung. Ab dem Modelljahr 2019 ergänzt um einen Müdigkeitswarner oder eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion. Eine Rundumsichtkamera verschaffte erstmals den Überblick. Diesen Umfang an Sicherheitsassistenten baut die neue Generation eindrucksvoll aus.
Technische Daten & Abmessungen Kia Sportage 5 Generation:
Stand: März 2022