Hyundai BAYON im Test 48-Volt-Hybrid: 2022
Hyundai setzt bei der Leserwahl „Die besten Marken 2022“ ihren Erfolg aus dem Vorjahr fort. In fünf Kategorien sticht der Hersteller mit seinen Modellen hervor. Die Sieger Hyundai i10, i20, i30, Tuscon und Santa Fe sind im Auto-Magazin im Test vertreten. Heute widmen wir uns ausführlich dem neuen EU-Neuwagen Hyundai Bayon. Kann er mit den Modellgeschwistern mithalten? Mit dem Bayon betritt Hyundai den Markt der Crossover-SUV und erweitert das Modellangebot. In diesem Fahrbericht beleuchten wir den Newcomer und stellen ihn den Mitbewerbern gegenüber.
Die Geschmacksfrage
Als Mitglied der SUV-Familie präsentiert sich der Bayon eigenständig ohne seine Familienzugehörigkeit zu verleugnen.
Kompakte Proportionen treffen auf eine ausdrucksstarke Linienführung. Hyundai kreiert vier eigenständige SUV. Die neuen Fahrzeuge der Marke Hyundai folgen der Designphilosophie “Sensuous Sportiness“.
Der nach unten offene Kühlergrill prägt die Front, umrahmt von dreigeteilten Hauptscheinwerfern. Die markant gezeichneten Lufteinlässe ergänzt das horizontal verlaufende Lufteinlassband. Dieses erstreckt sich über den Bereich zwischen Motorhaube und Kühlergrill. Nicht weniger hervorstechend, die weit außen platzierten Tagfahrlichter. Die in ihrer schmal verlaufenden Ausführung dem Auto zusätzliche Breite verleihen. Offroad-Charme verleiht der optisch angedeutete Unterfahrschutz.
Die Keilform der Seitenpartie mündet im polarisierenden Heck. Dort stechen die Rückleuchten in Voll-LED und Pfeilform ins Auge. Verbunden durch eine dünn verlaufende Linie prägt die Ausrichtung in Verbindung mit der nach unten gezogenen Heckscheibe den Auftritt. Die Basis des Kleinwagen Hyundai i20 ist unverkennbar.
Der extravagante Look ist mit 15-Zoll-Stahlrädern oder 16- und 17-Zoll-Leichtmetallrädern kombinierbar. Das in Phantom Black farblich abgesetzte Dach ist ausgenommen in den Lackierungen Phantom Black Pearl und Aurora Grey Pearl erhältlich. Der Kontrast der Zweifarblackierung untermalt den Lifestyle-Charakter der Neuwagen Modelle.
Flair im Innenraum
SUV im B-Segment rücken diesen äußerlich bewusst in den Vordergrund. Dem Hyundai BAYON gelingt dies im Fahrbericht in den Innenraum zu transportieren.
Im ersten Moment wirkt das Cockpit wie eine Plastiklandschaft. Trotz all dem Hartplastik ist von Billigcharme keine Rede. Der Hyundai BAYON weißt eine gute Verarbeitung auf, keine harten Kanten, keine Klappergeräusche. In Anbetracht der preisbewussten Positionierung nicht anzunehmen.
Hyundai präsentiert sich mir in der Vergangenheit mit all seinen Neuheiten innovativ und vorbildlich. Mit dem digitalen Cockpit und dem Touchscreen fährt das MINI-SUV gut auf. Führt Hyundai in meinem Auto beide Details in 10,25 Zoll aus, variiert der Touchscreen abhängig von der Ausstattung in den Tests zwischen 8 und 10,25 Zoll. Bei dem modernen Flair wirkt der groß dimensionierte Handbremshebel antiquiert.
Dem Anspruch an Konnektivität wird Hyundai mittels Apple CarPlay und Android AutoTM gerecht.
Die kabellose Integration Deines Smartphones reicht bis hin zur Ladefunktion. Geeignete Endgeräte finden in der Ablage in der Mittelkonsole ihren Platz sowie die Möglichkeit nach iQ-Standards drahtlos zu laden. Passende USB-Anschlüsse finden sich vorn zwei und im Fondbereich ein weiterer Anschluss.
Das Telematiksystem Bluelink baut den Umfang um weitere Funktionen gut aus. Zu den Connected-Car-Services zählen die Connected Routing Navigation. Dank Cloud-Umgebung liefert der BAYON genauere Verkehrsprognosen und Ankunftszeiten. Die Last Mile Navigation setzt die Routenführung auf dem Smartphone fort. Ist ein Abstellen des Fahrzeuges am Zielort nicht möglich, spielt diese Funktion ihren Vorteil aus.
Das Anlegen von zwei Hauptkonten und einem Gastkonto ermöglicht den individuellen Wechsel der Fahrer. Die Daten und favorisierten Funktionen kannst Du über das Nutzerkonto im Neuwagen speichern.
Die Kalenderintegration zählt zu den neuen Features von Bluelink. Deine Informationen aus dem Google- oder Apple-Kalender spiegelst Du direkt in das Infotainment-System im Fahrzeug. Adressdaten die ich im Test zuvor hinterlege, leitet Bluelink an das Navigationssystem. Ich werde umgehend an den Zielort navigiert.
Das Auto aus der Ferne orten, ver- und entriegeln oder Fahrzeuginformationen abrufen, gelingt via App. Ich frage von unterwegs den Kraftstoffstand ab oder bereite mich auf den nächsten Werkstattbesuch vor, steht ein Wartungsintervall an. Mit dem Hyundai BAYON bist Du dank der Konnektivitätslösungen up to date.
Ein Premium-Soundsystem von Bose rundet das Angebot ab und verspricht den Insassen ein hochwertiges Klangerlebnis.
Die LED-Ambientebeleuchtung taucht den Fußraum der Modelle vorne, die Seitenfächer in den Türen sowie das Ablagefach in der Mittelkonsole in ein angenehmes Licht. Die beleuchteten Griffmulden in den vorderen Türen ebnen im Dunkeln den Weg zum Ausstieg.
Die erhältlichen Farbkombinationen lockern den von Grund auf schwarz gehaltenen Innenraum auf. Du kannst wählen zwischen Dunkelgrau/Hellgrau und Dunkelgrau mit Kontrastnähten und Applikationen in Safarigrün.
Der Hyundai BAYON nimmt unter den SUV von Hyundai die Rolle des Kleinsten ein. Das Raumangebot ist dagegen üppig. Vier Sitzriesen reisen den Platz betreffend bequem. Die Sitze verlangen eine Überarbeitung, fehlt es dem Gestühl an Rückenhalt. Eine Lordosenstütze würde Abhilfe schaffen. Der BAYON hält in diesem Punkt nicht mit dem Sitzkomfort der SUV-Brüder mit.
Kritik entfällt bei heutigen Sport Utility Vehicle vermehrt auf die Übersichtlichkeit. Breit gezeichnete C-Säulen schränken die Sicht nach hinten ein. Bei Parkmanövern erfreue ich mich im Test an der Rückfahrkamera und dem Querverkehrswarner.
Hinten am Fahrzeug angelangt, erlange ich in den Tests über die weit öffnende Heckklappe Zugang zum Kofferraum. Das Volumen variiert abhängig von der Motorisierung. Erstreckt sich beim BAYON Basismodell das Abteil auf 411 Liter gemessen nach VDA-Norm, schränken die 48-Volt-Mildhybrid-Komponenten den Kofferraum des Mini-SUV ein. Die Einbußen belaufen sich auf 77 Liter. Durch Umlegen der Rücksitzlehnen erreiche ich beim getesteten Reimport-Modell 1.128 Liter. Ohne Mildhybrid-Technik verzeichnet der neue Hyundai BAYON beim maximalen Ladevolumen ebenfalls ein Plus von 77 Litern. Cleveres Detail, die Gepäckraumabdeckung verstaue ich im Test bei Nichtgebrauch aufrecht hinter den Rücksitzlehnen.
Auswahl an Motoren und Getriebe
Hyundai treibt seine Strategie die Elektrifizierung betreffend in diversen Segmenten weiter voran. Wer Interesse an einem Elektroauto oder Plug-in Hybrid hat, muss beim Hyundai Bayon Geduld an den Tag legen. Aktuell stellt der Hersteller dem SUV ausschließlich konventionelle Motoren zur Seite. Zwei Antriebe als 48-Volt-Mildhybrid.
Der Hyundai Kona hebt sich mit seinem innovativen Motorenportfolio hausintern sowie im Segment eindrucksvoll ab. Das minimal größere SUV ist als Verbrenner, Vollhybrid, Plug-in Hybrid und als reines Elektroauto verfügbar.
Konzentriert auf den Hyundai BAYON finden Käufer vier SmartStream Motoren. Die 48-Volt- Hybrid-Technologie stehen dem Hyundai BAYON als 1.0 T-GDI zur Wahl. Das 48-Volt- Hybridsystem und die Start-Stopp-Automatik senken Verbrauch und Emissionen. Der Hyundai BAYON erfüllt die strenge Abgasnorm Euro 6d. Im Test realisiere ich im Schnitt einen Kraftstoffverbrauch von 6,5 Liter. Diese Werte erziele ich im Eco-Modus. In Verbindung mit dem stärksten Pferd im Stall.
Rollen wir das Feld von hinten auf. Mit dem einzigen Vierzylinder im Angebot geht der Hyundai BAYON 1.2 MPI als Basismodell ins Rennen. Der Benziner entwickelt im Neuwagen 84 PS, gekoppelt an ein Fünfgang-Handschalter. Darüber rangieren die Dreizylinder 1.0 T-GDI. Während der im Test erfahrene EU-Neuwagen mit 120 PS von vorne herein mit der Mildhybrid-Technik ausgestattet ist, hast Du bei der Leistungsstufe 100 PS die Wahl. Der Hyundai BAYON 1.0 T-GDI mit 48-Volt-Hybrid-Technologie ist alternativ mit einer Doppelkupplung verfügbar. Die in meinem SUV mit 1.0 T-GDI und 120 PS im Test verbaut ist.
Modelle ohne Hybridtechnik rüstet Hyundai mit einem manuellen Schaltgetriebe inklusive sechs Gängen aus. Als 48-Volt-Hybrid Motor findet sich serienmäßig das intelligente Sechsgang- Schaltgetriebe, kurz 6-iMT. Dank der elektronisch geregelten Kupplung entkoppelt der BAYON den Motor in bestimmten Bereichen. Erfüllt der Fahrbetrieb die Voraussetzungen, wechselt das Fahrzeug in den Segelmodus, sobald ich den Fuß vom Gaspedal nehme. Im EU-Neuwagen mit DSG-Getriebe segele ich im Test regelmäßig.
Hyundai listet den stärksten Dreizylinder mit 5,5 Liter im technischen Datenblatt. Den Messwert ermittelt Hyundai nach WLTP. Den Mehrverbrauch von einem Liter im Alltag schlägt sich in allen Bereichen nieder. Der koreanische Autobauer verzeichnet auf Kurzstrecke 6,7 Liter, bei Autobahnfahrten 5,7 Liter auf hundert Kilometer. Der CO2-Ausstoß rangiert mit 124 Gramm auf einem durchschnittlichen Wert. Der Hyundai BAYON erfüllt die Effizienzklasse C.
Aus den Performance-Fahrzeugen von Hyundai bekannt, findet sich die Zwischengas-Funktion Rev Matching im Hyundai BAYON. Diese passt beim Herunterschalten mit Zwischengas automatisch das Drehzahlniveau des Motors an. Das Doppelkupplungsgetriebe wechselt die Gänge schneller. Rev Matching bietet der Hersteller dem BAYON 1.0 T-GDI mit 48-Volt-Technologie. Ob mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe oder dem manuellen 6-iMT. Während die Zwischengasfunktion beim intelligenten Schaltgetriebe den Sport-Modus voraussetzt, ist diese beim 7-DCT in allen Modi aktiv.
Unter den bestmöglichen Voraussetzungen beschleunige ich den BAYON Motor in 10,4 Sekunden aus dem Stand heraus auf Tempo 100. Die Schaltvarianten nehmen keinen Einfluss auf den Sprintwert. Das maximale Drehmoment liegt in Kombination mit DSG bei 200 Newtonmeter. Dieses entfaltet sich zwischen 2.000 und 3.500 Umdrehungen pro Minute. Die Getriebeversion iMT kommt mit 172 Newtonmeter aus und liegt über einen Bereich von 1.500 bis 4.000 Touren an. Maximal wird das MINI-SUV unabhängig vom Getriebe 185 Stundenkilometer schnell.
Steht der Sportmodus dem verbrauchsoptimierten Fahren gegenüber, gefällt das spritzige Fahrgefühl im aktivierten Modus. Der Fahreindruck in den Tests war dynamisch. Überholmanöver im Geschwindigkeitsbereich 80 bis 120 Kilometer pro Stunde absolviert das Crossover-Modell mit ausreichend Durchzug.
Der Fahrwerkscharakter
Der BAYON ist ein waschechtes Crossover-SUV. Mit einer Bodenfreiheit von bis zu 183 Millimetern bietet das Auto eine angenehm hohe Sitzposition. Diesen Wert erzielt der EU- Neuwagen in Verbindung mit 17-Zoll-Leichtmetallrädern. Im Vergleich zum größeren Bruder Hyundai KONA übertrifft der BAYON die Bodenfreiheit um 13 Millimeter.
Auf die Option Allradantrieb verzichtet Hyundai. Wer seinen Hyundai BAYON im Hängerbetrieb bewegt, zieht ungebremst 1.680 Kilo. Gebremst bei 12 Prozent Steigung erreicht das kleinste SUV eine Anhängerlast von 1.110 Kilo.
Das Fahrwerk bietet im Test einen ausgewogenen Charakter. Fahrbahnschäden federt das Fahrwerk ordentlich ab. Grobe Kanten bekomme ich im Innenraum zu spüren. Die Abstimmung stellt mich Seitens Komfort sowie dem dynamischen Potential zufrieden.
Ausgenommen der Einstiegsmotor mit vier Zylindern, stellt Hyundai den 1.0 T-GDI Benzinern frei wählbare Fahrprogramme zur Seite. Über den Fahrmodus-Schalter stehen mir die Programme Normal, Eco und Sport zur Wahl. Im Test favorisiere ich den Eco-Modus und bestmögliche Effizienzwerte zu erzielen. Diese außer Acht gelassen gebe ich mich den rot animierten Anzeigen im digitalen Cockpit hin. Wechselt die Darstellung im aktivierten Sport-Modus. Im Zuge dessen steigert Hyundai mit einer geschärften Auslegung für Lenkung und Getriebe die Dynamik. Das Ansprechverhalten des Motors steigt.
Sicher unterwegs
Die Fahrzeugkategorie der Crossover und B-SUV zählt zu den „Kleinen“, fährt in Sachen Sicherheit groß auf. Der Hyundai BAYON fährt im EURO NCAP Crashtest vier Sterne ein und glänzt beim Insassenschutz für Kinder.
Die serienmäßig verbauten und gegen Aufpreis erhältlichen Fahrassistenten packt Hyundai unter der Bezeichnung Hyundai SmartSense zusammen. Das Einstiegsmodell zählt den autonomen Notbremsassistent inklusive Frontkollisionswarner sowie Fußgänger- und Fahrradfahrererkennung zu den Ausstattungsmerkmalen. Ergänzt um den Aufmerksamkeitsassistent und die intelligente Verkehrszeichenerkennung. Das automatische Notrufsystem eCall, der Spurhalteassistent und Fernlichtassistent sind ebenfalls an Bord.
Der BAYON verbucht unter den teilautonomen Fahrfunktionen den Spurfolgeassistent. Der Notbremsassistent arbeitet autonom und erkennt Fahrzeuge, Radfahrer und Fußgänger die den Weg kreuzen. Den akustischen Alarm baut Hyundai um den Bremseingriff aus, bleibt eine Reaktion Deinerseits aus oder fällt nicht ausreichend stark aus.
Der Hyundai BAYON leitet zudem beim Linksabbiegen eine Notbremsung ein. Droht ein Aufprall mit einem entgegenkommenden Auto.
Die Geschwindigkeitsregelanlage agiert navigationsbasiert und adaptiv. Ergänzt um die Abstandsregelung reagiert die Anlage auf die ermittelten Daten des Navigationssystems. Basierend auf den GPS-Satellitendaten reduziert das Auto die Geschwindigkeit bei vorausliegenden Kurven und örtlichen Tempobeschränkungen.
Der Aufmerksamkeitsassistent beugt Unfällen vor und steht in Verbindung mit dem Anfahralarm. Stehst Du an einer Kreuzung oder Ampel gibt Dir das Signal den Hinweis, wenn das vor Dir stehende Auto seine Fahrt fortsetzt.
Die beiden höheren Ausstattungen bieten im Neuwagen einen autonomen Notbremsassistent zusätzlich mit Abbiegefunktion und den Spurfolgeassistent. Im Assistenz-Paket sind ein Querverkehrswarner hinten, eine Einparkhilfe vorne und der Totwinkelwarner enthalten. Das Assistenz-Paket Plus baut den Umfang in den Tests um die Bremsfunktion des Querverkehrswarner aus. Sowie den Ein- und Ausparkassistent und den Totwinkelassistent mit Ausparkfunktion. Bei den Modellen mit Doppelkupplungsgetriebe regelt der Hyundai BAYON die Geschwindigkeit und den Abstand adaptiv.
Die heißen Sommertage stehen bevor und wir lesen vermehrt, wenn Fahrer Kinder oder Hunde im überhitzten Auto zurücklassen. Dies weiß der Insassenalarm von Hyundai zu verhindern. Lässt Du versehentlich Mensch oder Tier im BAYON zurück aktiviert Hyundai die Hupe und Warnblinkanlage.
Ein weiteres Alarmsignal ertönt, wenn der Totwinkelassistent im toten Winkel ein Fahrzeug erfasst. Du spürst einen gezielten Bremseingriff, der dem Spurwechsel entgegenwirkt.
Die Intelligente Verkehrszeichenerkennung fungiert kamerabasiert. Das System erkennt Geschwindigkeitsbegrenzung und reagiert wenn gewünscht darauf. Passt die Geschwindigkeitsregelanlage das Tempo an.
Das Notbremssignal warnt nachfolgenden Verkehr bei Vollbremsungen mittels blinkender Bremsleuchten. Die Warnblinkanlage schaltet sich anschließend ein, unterschreitet die Fahrgeschwindigkeit Tempo 40.
Wer beim Parken unsicher ist, freut sich über die Unterstützung des Parkassistenten. Der Helfer lenkt den BAYON beim Ein- und Ausparken.
Vergleich mit der Konkurrenz
Im Wettbewerb stellt sich das neueste SUV der Marke Hyundai den Modellen VW T-Cross oder Opel Mokka. Im Konzern steht der BAYON dem Kia Stonic gegenüber. Das Feld umfasst des weiteren Gegner wie den Nissan Juke, SEAT Arona und Skoda Kamiq.
Der KAMIQ wird wie der Bayon und der Großteil der Bewerber ausschließlich mit Frontantrieb ausgeliefert. Käufer von kleinen SUV priorisieren nicht den Einsatz im Gelände. Vielmehr finden sie Gefallen an der erhöhten Sitzposition.
SKODA steht für Platz und Simple Clever Funktionen. Der SKODA KAMIQ bietet für seine kompakte Größe ein luftiges Raumangebot. Sitzriesen freuen sich über die Beinfreiheit auf der Rückbank. Vier Großgewachsene reisen im KAMIQ bequem und verfügen über ein Stauraum von 400 Liter. Lege ich die hinteren Sitzplätze um, steigt das Ladevolumen um tausend Liter. Der doppelte Ladeboden steigert die Variabilität und schafft eine ebene Ladefläche bei umgelegten Rücksitzen.
Optional bietet SKODA die Möglichkeit den Beifahrersitz umzulegen. Du kannst Gegenstände mit einer Länge bis zu 2,44 Meter transportieren. Im Handschuhfach sowie dem ausziehbaren Fach links unterhalb des Lenkrads und der Mittelkonsole finden kleinere Utensilien ihren Platz. In Verbindung mit der JumboBox und den Staufächern unter den Vordersitzen ergibt sich ein Fassungsvermögen von 26 Liter.
Der SKODA KAMIQ startet in der Ausstattung ACTIVE. Im Auto-Konfigurator finden sich die ergänzenden Angebote AMBITION, STYLE und MONTE CARLO.
Es ergeben sich für die EU-Neuwagen Vergünstigen von 34 Prozent. Europemobile bietet den SKODA KAMIQ zum Kauf und zur Finanzierung an.
Der VW T-Cross, erhältlich als Life, Edition und Style bietet gegenüber dem VW Polo eine um 10 Zentimeter höhere Sitzposition. Nehme ich mit meinen 1.80 Meter auf dem Vordersitz des T-Cross Platz, sitzen Mitreisende mit über 1.90 Meter bequem auf der Rückbank. Das Platzangebot variiert im T-Cross abhängig von der Position der Rückbank. Lässt sich diese serienmäßig um 14 Zentimeter verschieben. Mit diesem Merkmal hebt sich der VW T-Cross im Vergleich von den Mitbewerbern an.
Beliebig vom Nutzen vergrößere ich den Beinraum in der zweiten Sitzreihe oder steigere das Fassungsvermögen im Kofferraum. Das Gepäckteil misst abhängig von der Position zwischen 385 und 455 Liter. Verschiebe ich die Rücksitzbank im Ganzen, lassen sich die Lehnen im Verhältnis 60:40 umlegen. Maximal fasst der VW T-Cross 1.281 Liter. Der SKODA KAMIQ überragt das Pendant aus Wolfsburg. Die umklappbare Beifahrersitzlehne bietet VW ab der Ausstattung Life serienmäßig. Die Ladefläche wächst auf bis zu 2,40 Meter. Der variable Einlegeboden ebnet den Ladeboden. Die Gepäckabdeckung kannst Du bei Nichtgebrauch darunter verstauen. Eine Schublade unter dem Beifahrersitz und die Ablagebox zwischen den Vordersitzen nehmen Kleinigkeiten auf.
Der VW T-Cross ist im Test mit dem 1.0 TSI ausgerüstet. Der Dreizylinder leistet wahlweise 95 PS oder 115 PS. Alternativ ist im Auto-Konfigurator der 1.5 TSI mit 150 PS gelistet.
Dem Einstiegsbenziner fehlt der sechste Gang. Im 1.0 TSI mit 115 PS verbaut Volkswagen einen Handschalter mit sechs Gängen. Optional ersetzt dieses das DSG-Getriebe mit sieben Gängen. In den EU-Neuwagen mit 1.5 TSI ist das 7-Gang-DSG sowie das Schaltgetriebe erhältlich.
Der Reimport SKODA KAMIQ bietet konzernintern die identischen Motor/Getriebe- Kombinationen. die Benziner erstreckt sich von 70 über 81 bis 110 kW. Mit Start-Stopp-Automatik versehen, erfüllten die Benziner die Abgasnorm Euro 6d und verfügen über eine Bremsenergierückgewinnung. Mit dem aktiven Zylindermanagement (ACT) senkt der im Test beleuchtete 1.5 TSI den Verbrauch. Ist die Last gering schaltet das System zwei Zylinder ab. Dies geschieht ohne das Zutun des Fahrers. Laut Datenblatt erzielt der stärkste Benziner einen Verbrauch von 6,8 Liter im kombinierten Zyklus nach WLTP.
Die Konzernschwester SEAT hebt sich bei den Motoren von VW und SKODA ab. Neben dem 1.0 TSI und 1.5 TSI führen die Angebote eine Erdgas-Variante auf. Die Alternative ist mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe ausgerüstet. Der CNG verlangt im Vergleich zum 1.0 TSI einen Aufpreis von circa 600 Euro. Eine Investition die sich in Anbetracht der hohen Spritkosten rasch amortisiert. Eine Erdgastankfüllung verlangt um die 15 Euro. Die Reichweiten liegen bei 250 bis 300 Kilometer.
Auf der Suche nach Erdgastankstellen steht Dir die erhältliche App zur Seite. Befindet sich in der Nähe keine CNG-Tankstelle kannst Du Ruhe bewahren. Der SEAT Arona mit Erdgas verfügt zusätzlich über einen 9 Liter großen Benzintank. Die Tankfüllung reicht für Wegstrecken von 90 bis 95 Kilometer. Der Seat Arona 1.0 TGI ist bivalent ausgelegt. Bei leeren Gastanks wechselt das Auto automatisch in den Benzinbetrieb,
Der SEAT Arona 1.0 TGI mit Erdgas birgt darüber hinaus den Vorteil niedriger Steuerklassen.
Fassen die SUV mit TSI Benziner 400 Liter, schränken die Erdgas-Komponenten das Platzangebot im SEAT Arona TGI um 118 Liter ein. Der doppelte Ladeboden entfällt. Die 282 Liter wachsen in der CNG-Variante durch umlegen der Rücksitze auf 1.162.
Als reines Elektroauto erhältlich sticht der Opel Mokka-e im Segment hervor. Als „Restwertriese 2025“ ausgezeichnet gefällt die Mokka-Baureihe mit seinem polarisierenden Design und seinen Innovationen.
Der neue Opel Mokka-e legt elektrisch bis zu 324 Kilometer zurück. Laut Datenblatt. In der Praxis realisieren wir im Test mit dem 136 PS starken Elektroauto im Schnitt 250 Kilometer. Auf der Autobahn erreiche ich eine Höchstgeschwindigkeit von 150 Kilometer pro Stunde. Die elektronisch begrenzte Topspeed dient der Batterieenergie und Reichweite.
Im aktiven Eco-Programm und Fahrmodus B steigt die elektrisch gefahrene Wegstrecke. Bedarf es bei einem Elektroauto einer Ladeinfrastruktur nimmt der Opel Mokka dem Kunden die Reichweitenangst. Ist dieser mit dem 1.2 Turbo Benziner in zwei Leistungsstufen und 1,5 L Diesel erhältlich. Handelt es sich bei den Verbrennern um Dreizylinder, baut der Diesel auf vier Zylinder auf. An ein Schaltgetriebe mit sechs Gängen gekoppelt, leistet der Selbstzünder 110 PS. Verbrauchswerte von unter vier Liter schonen den Geldbeutel.
Im Gegensatz zu den Modellen aus dem VW-Konzern, stellt Opel dem Basisbenziner 1.2 Turbo einen Handschalter mit sechs Gängen zur Seite. Ob Benziner oder Diesel, das Auf der Rückbank verweilt ein Großgewachsener bequem, der Weg dorthin gestaltet sich bedingt durch den eng geschnittenen Ein- und Ausstieg erschwert. Ist diese Hürde genommen, bietet der Opel Mokka im Kopfbereich ein luftiges Raumgefühl. Bei Insassen über 1.80 Meter wird der Beinraum spürbar enger.
Kofferraumvolumen des Opel Mokka liegt bei 350 Liter. Muss sich der Rüsselsheimer Hersteller dem VW-Konzern-Trio geschlagen geben, nimmt der Mokka-e weitere Einbußen hin. Erfreulicherweise liegen die Einschränkungen beim Elektroauto bei geringfügigen 40 Liter. Die Batterie integriert Opel platzsparend in die Plattform.
Das Gepäckabteil vergrößert der Nutzer durch Umlegen der Rücksitzlehnen auf 1.105 respektive 1.060 Liter im Opel Mokka-e.
Ungeachtet der Antriebsvariante muss ich im Test beim Be- und Entladen eine breite Ladekante überwinden. Diese ist ungeschützt und das Risiko zu verkratzen hoch. Den Zugang zum Kofferraum erhältst Du mittels Tastendruck unten am Nummernschild. Auf den ersten Blick nicht offensichtlich.
Farben, Felgen und Ausstattungen
Mit dem BAYON siedelt sich Hyundai in der Klasse der Crossover-SUV an. Positioniert unter dem Hyundai Kona unterbietet das kleinste SUV diesen um 3.000 Euro und mehr.
Die vier Ausstattungen bauen aufeinander auf. Die Basis beinhaltet eine Klimaanlage und eine Geschwindigkeitsregelanlage mit Limiter. Das Digitalradio DAB+, die Bluetooth- Freisprecheinrichtung und elektrische Fensterheber vorne sind Serie. Das Multifunktionslenkrad und der höhenverstellbare Fahrersitz runden die Angebote ab. Das Einstiegsmodell zieren 15-Zoll- Stahlfelgen mit Radzierblende.
Das nächsthöhere Niveau bietet beheizbare Außenspiegel mit integriertem Blinker, die Fenster führt der BAYON vorne und hinten elektrisch aus. Das Fenster auf der Fahrerseite verfügt über eine Abwärts-/Aufwärtsautomatik und Einklemmschutz. Das Lenkrad und den Schaltknauf hüllt Hyundai ab diesem Niveau in Leder. Die Einparkhilfe hinten schützt vor unschönen Parkremplern.
Die Felgen:
Die Leichtmetallfelgen mit 16 Zoll werden im Topmodell durch 17-Zoll-Leichtmetallfelgen ausgetauscht.
Zusätzlich bietet der Hyundai BAYON in der höchsten Ausstattung Voll-LED-Scheinwerfer, LED- Rückleuchten und das statische Abbiegelicht. Die Einparkhilfe vorne bietet zusätzlichen Schutz. Der Innenspiegel blendet automatisch ab und Scheiben sind ab der B-Säule dunkel getönt (Privacy- Verglasung). Die Klimaautomatik und das Smart-Key-System stehen für Komfort. Den der Hyundai BAYON als Topmodell um die Sitzheizung auf den äußeren Plätzen hinten erweitert.
Dazwischen rangiert das Ausstattungsniveau mit LED-Tagfahrlicht, Rückfahrkamera, USB- Ladeanschluss hinten, der Smartphone-Ablage mit kabelloser Ladefunktion, einem beheizbaren Lenkrad und Sitzheizung vorne. Das Audiosystem verfügt über 6 Lautsprecher inklusive zwei Hochtönern vorne. Der Touchscreen misst 8 Zoll und ist mit Wireless Apple CarPlay und Android Auto ausgestattet.
Unter den Sonderposten finden sich einzelne Extras und Zubehörpakete. Die Dir beim Kauf, Finanzierung oder Leasing Individualität bieten. Das Soundsystem von BOSE steht mit seinen acht Hochleistungslautsprecher inklusive Subwoofer für Klanggenuss.
Die Farbpalette:
Die Farbpalette reicht von der Uni-Lackierung Atlas White über die Metallic-Lackierung Sleek Silver bis hin zu den Mineraleffekt-Lackierungen. Zu den Farben zählen beispielsweise Auqa Turquoise, Dragon Red oder Mangrove Green. Insgesamt kannst Du aus neun Farben wählen. Die Zweifarblackierung setzt mit dem Dach in Phantom Black einen schönen Kontrast. Passend dazu lackiert Hyundai die Außenspiegel.
Farben Innenausstattung:
Die Sitze sind in Stoff oder Leder verfügbar. Die Innenaustattung Black / Mangrove Green setzt den Innenraum in hellgrau in Szene und präsentiert sich mit mangrovenfarbigen Nähten an den Sitzen. Alternativ ist das Interieur in Schwarz ausgeführt. Die LED-Ambientebeleuchtung taucht das Cockpit in ein besonderes Licht.
Das Garantiepaket des Hyundai BAYON umfasst fünf Jahre ohne Kilometerbegrenzung. Die Lackgarantie beläuft sich auf 60 Monate. Die Intervalle für die Wartung setzt Hyundai bei 30.000 Kilometern oder alle 24 Monate an. Abhängig davon, was zuerst eintritt. Die fünfjährige Mobilitätsgarantie gibt dem Fahrer ein sicheres Gefühl.
Preisbewusste Käufer fahren beim Erwerb eines EU-Neuwagen von Europemobile Ersparnisse von bis zu 45 Prozent ein. Der Nachlass auf UVP wird um die Möglichkeit das Auto zu leasen sowie die Finanzierung zu Top-Konditionen ergänzt.
Grundstein einer neuen SUV-Baureihe
Hyundai brennt in den vergangen Monaten ein Feuerwerk an Neuheiten ab. Vom Facelift, neuen Generationen bestehender Modellfamilien bis hin zur Premiere neuer Modelle. Mit dem Hyundai BAYON positioniert der Hersteller ein Crossover-SUV unter dem Hyundai Kona. Beide SUV Modelle positionieren sich im B-Segment.
Mit dem Kona betritt der koreanische Autobauer im Jahr 2017 erstmals das Parkett der kompakten Sports Utility Vehicle. Mit einem Außenmaß von 4,18 Meter steht der neue Hyundai BAYON den 4,21 Meter des Kona gegenüber.
Der Hyundai BAYON beruht auf keinem direkten Vorgänger. Das Modell basiert auf dem Kleinwagen i20. Die Rolle des Crossover nahm im vorherigen Hyundai i20 der i20 Active ein. Dieses Modell löst das Mini-SUV Hyundai BAYON ab, die Ausrichtung ist nun bewusst auf den SUV-Anspruch ausgelegt.
Die erweiterten Angebote an SUV beinhalten bei Hyundai den BAYON, den Kona, Tucson und Santa Fe oder den Nexo. Den konventionell angetriebenen Ausführungen stellt Hyundai das Elektroauto Hyundai Kona Elektro, die Plug-in Hybride Tucson und Santa Fe sowie das Brennstoffzellenfahrzeug Nexo gegenüber.
Die Namensgebung der SUV-Modelle beruht bei Hyundai traditionell auf weltweite Städtenamen. Vor 20 Jahren legte der Tucson und Santa Fe den Grundstein für dies Inspiration. Der Hyundai BAYON findet seine Inspiration in der südwestfranzösischen Stadt Bayonne. Gelegen zwischen der Atlantikküste und den Pyrenäen, ist die Stadt ein beliebtes Ziel für aktive und freizeitorientierte Menschen. Diese Zielgruppe spricht Hyundai mit dem neuen Modell an. Das kleinste SUV in der Modellpalette konzipiert der Hersteller speziell für den europäischen Markt.
Sportbegeisterte und abenteuerlustige finden im Hyundai BAYON einen treuen Begleiter. Mit seinen kompakten Außenmaßen und attraktiven Preisen bietet das SUV vielfältige Angebote.
Abmessungen Hyundai BAYON:
Stand: Juni 2022