2023 VW Passat Variant TSI DSG im Test
Mit der achten Generation des Passat feiert Volkswagen einen Meilenstein. Rollt mit der Einführung der 30-millionste Passat vom Band. Die Baureihe zählt zu den erfolgreichsten Mittelklasse-Modellen weltweit. Geschäfts- sowie Privatkunden schätzen seit fünfzig Jahren die Qualitäten der Modellreihe sowie deren Zuverlässigkeit. Dreiviertel der verkauften Modelle entfallen auf den VW Passat Variant. Mit dem Kombi bietet Volkswagen einen hohen Nutzen und ein großzügiges Platzangebot. Volkswagen streicht 2021 die Limousine aus dem Sortiment. Der Autohersteller bietet den Passat Variant in verschiedenen Ausstattungen sowie als GTE und Alltrack an. Der VW Passat Variant GTE nimmt die Rolle des Plug-in Hybrid ein. Der Alltrack mit Offroad-Elementen und die zivilen Ausstatten verfügen über eine Auswahl an Benzin und Diesel Motoren.
Die Optik
Mit Einführung des Passat B8 erfindet sich das Mittelklasse-Modell nicht neu. VW modernisiert den bekannten Auftritt durch Veränderungen im Detail. Die Stoßfänger an Front und Heck erhalten eine neue Gestaltung. Das Gitter am Kühlerschutz präsentiert sich modifiziert. Markante Änderung im Vergleich zum Vorgänger, der mittig im Heck platziert Passat Schriftzug.
Unabhängig von IQ.LIGHT erhält die Baureihe neue LED-Scheinwerfer. Inklusive Tagfahrlicht, Nebelscheinwerfer und Rückleuchten allesamt in LED. Die IQ.LIGHT – LED-Matrixscheinwerfer heben das Mittelklasse-Modell auf Premium-Niveau. Teil der Funktionen: Die interaktive Lichtsteuerung. Diese steigert die Sicht und Sicherheit bei Nachtfahrten. Abblendlicht und Fernlicht erweitern das Spektrum. Mit dem Dynamic Light Assist aktiviere ich im Test das automatische Dauerfernlicht. Der VW Passat Variant regelt das Licht automatisch. Ob Ab- oder Aufblenden sowie das Stadtlicht oder Autobahnlicht. Das Blinklicht, das Tagfahrlicht und das Standlicht erzeugt VW via LED. Für die Marke charakterisierend das laufende Blinklicht. Angeordnet als schmaler Querstreifen am oberen Rand der Scheinwerfer. VW vereint die Funktionen Blinklicht, Tagfahr- und Standlicht in diesem einen Element. Die Wischfunktion des Blinklichts kennzeichnet das Topniveau an Front- und Rückleuchten.
Wer nicht in den Genuss von IQ.LIGHT kommt, tappt keineswegs im Dunkeln. Die LED-Serienscheinwerfer realisieren das Abblend- und Fernlicht, das Tagfahrlicht und Standlicht mittels tageslichtweißen LEDs. Im Stoßfänger finden sich das Nebel- und Abbiegelicht. In beiden Ausführungen erhält der VW Passat Rückleuchten mit LEDs.
Der VW Passat Variant ist bei Außendienstmitarbeitern und Vertretern beliebt. VW gelingt es, dies optisch nicht im Form einer sogenannten Vertreterkutsche zu transportieren. Crossover-Charakter vermittelt der Passat Alltrack. Erhält der Kombi in der Version Alltrack spezielle Einsätze und Modifizierungen. Die angepassten Stoßfänger rundum inklusive Unterfahrschutz machen den Anfang. Verbreiterungen an den Schwellern und Radläufen vermitteln einen robusten Auftritt. Dieser harmoniert mit der insgesamt edlen Karosserie.
Die Offroad-Variante Alltrack erhält ein geändertes Fahrwerk mit Offroad-Modus und erhöhter Bodenfreiheit. Der permanente Allradantrieb 4MOTION lässt einen Wegstrecken abseits der asphaltierten Straßen meistern.
Der Innenraum
Dir stehen verschiedene Dekore und Stoffe zur Auswahl. Sie reichen bis hin zu den Türverkleidungen. Die Analoguhr des Vorgängers weicht einem hinterleuchteten Passat Schriftzug. VW schafft ein behagliches Ambiente. Die hochwertige Verarbeitung der weichen Kunststoffe gefällt. Das griffige Lederlenkrad liegt gut in der Hand. Unten abgeflacht, erleichtert es den Ein- und Ausstieg.
Das neue Digital Cockpit bietet mir in den Tests drei verschiedene Anzeigen. Zwischen den Konfigurationen wechsle ich über eine Taste im Multifunktionslenkrad. Die digitale Instrumenteneinheit liegt mit 11,7 Zoll gut im Blick. Die Anzeigen sind kontrastreich und scharf.
Serienmäßig stattet VW den Passat mit dem Radiosystem „Composition“ aus. Inklusive 6,5 Zoll-Display. Eine Ausführung in acht Zoll erhältst Du mit dem optionalen Navigationssystem „Discover Media“. „Discover Pro“ knüpft Volkswagen an den Touchscreen mit 9,2 Zoll. Die Discover-Varianten stammen aus der dritten Generation des „Modularen Infotainmentbaukastens“. Im Bereich Klanggenuss setzt VW auf den dänischen HiFi-Spezialist Dynaudio. Die erhältliche Soundanlage bietet 700 Watt.
Verfügst Du über ein geeignetes Smartphone von Samsung, kannst Du dieses als mobilen Schlüssel nutzen. IPhone Nutzer können ihre Apps kabellos mit dem Fahrzeug vernetzen und über den Touchscreen ansteuern. Ob Android oder Apple, die Volkswagen Connect App wird zur Schnittstelle zwischen Dir, Deinen Smartphone-Apps und dem Auto. Dank der integrierten eSIM bist Du jederzeit online.
Dir stehen verschiedene Angebote und Dienste zur Verfügung. Du kannst Deine Musik-Streaming-Anbieter im Fahrzeug nutzen oder auf das Internet-Radio zugreifen. Die Navigation greift auf Echtzeitinformationen zurück.
Der VW Passat Variant wird zum WLAN-Hotspot. Passagiere können ihr Smartphone, Tablet oder ihren e-Book-Reader sowie weitere Geräte über das Fahrzeug mit dem Internet verbinden. Die Steuerung per Sprache greift im Zuge der Online-Anbindung. Die Sprachbedienung gelingt in den Tests fehlerfrei.
Mit den Worten „Hallo Volkswagen“ aktiviere ich die Steuerung. Ich kann die Funktionen Navigation, Telefon und Radio per Sprache bedienen. Ich kann in den Tests SMS diktieren oder mir eingehende Kurznachrichten vorlesen lassen.
„Volkswagen We“ stellt eine digitale Plattform dar. VW bietet Dir in diesem Rahmen verschiedene Mobilitätsdienstleistungen. Über „We Park“ kannst Du bargeldlos Parken. „We Deliver“ bietet Dir Zugang von Servicepartnern zum Fahrzeug.
Bild Parken
Du erhältst über das Online-Portal von „Volkswagen We“ Deine individuelle Volkswagen ID. Nun kannst Du über das Infotainmentsystem im Auto oder Dein Smartphone auf diverse Funktionen und Dienste zugreifen. Diese stellt Dir VW über „We Connect“ und „We Connect Plus“ bereit.
Die Funktionen von „We Connect“ erhältst Du kostenlos. „We Connect Plus“ stehen Dir für ein Jahr ohne Entgelt zur Verfügung.
„We Connect“ umfasst Statusinformation zum Fahrzeug. Hierzu zählen Infos ob alle Türen und Fenster geschlossen sind oder das Licht eingeschaltet ist. Inklusive einer automatischen Unfallmeldung. Mit dem System „Discover Pro“ an Bord, kannst Du kompatible Smartphones von Samsung als Fahrzeugschlüssel nutzen. Im Rahmen von „We Connect kannst Du „In-Car Apps“ downloaden.
Diesen Umfang baut „We Connect Plus“ um eine Online-Diebstahlwarnanlage und Online-Standheizung aus. Das Paket Plus verfügt über weitere Online-Funktionen. Von der Routenberechnung, über die Kartenaktualisierung bis hin zur natürlichen Sprachbedienung. In Verbindung mit einem buchbaren Datenvolumen greifst Du auf die Streaming-Dienste „Apple Music“ und „TIDAL“ oder das Webradio zu. „We Deliver“ verwandelt Deinen VW Passat Variant zum Ablageort für Lieferungen.
Fächer in den Türen und in der Mittelkonsole bieten Ablagemöglichkeiten. Auf Wunsch erhältst Du im Kombi eine induktive Ladestation für das Smartphone. Das Fahrzeug verfügt über einen USB-C-Anschluss.
Platzverhältnisse und Kofferraum
Die Platzverhältnisse eignen sich für vier Großgewachsene. Bei Bedarf findet eine fünfte Person auf der Rückbank ihren Platz. Der Mittelplatz reicht nicht an den hohen Komfort der äußeren Plätze heran. Formt VW diese gut aus. Am Mittelsitz verbirgt sich im Rücken die ausklappbare Armlehne. Ungeachtet der Sitzreihe gelingt der Ein- und Ausstieg gut. Ich komme im Test mit meinen 1.80 vorne und hinten gut rein und raus. Der Beinraum auf der Rückbank ist großzügig, ich kann meine langen Beine überschlagen. Der VW Passat Variant hält einen luftigen Raum im Kopfbereich bereit.
Die vorderen Sitze bieten eine gute Ausformung und Sitzkomfort. Abhängig von Deiner Wahl bietet der Kombi verschiedene Verstellmöglichkeiten. Manuell und/oder elektrisch. In meinem Fall nehme ich die Längs- und Höhenverstellung manuell vor. Die Sitzelehne und Lordosenstütze justiere ich in den Tests elektrisch. Die Kopfstütze kann ich individuell an mich anpassen, mein Kopf liegt gut an. Mit Sitzheizung und einer Massagefunktion bietet VW weitere Annehmlichkeiten.
Unter den Optionen bietet VW verschiedene Sitzpolsterungen zur Auswahl. Ob Stoff, Leder oder Alcantara. Die Materialien in Kombination, mit Streifenmuster oder Ziernähten. Die vielfältigen Angebote bieten Individualität.
Der Passat Variant glänzt mit 650 Liter Ladevolumen. Das Raumkonzept des Kombi gestaltet sich flexibel. Im Handumdrehen vergrößere ich den Kofferraum im Test um 1.130 Liter. Mit einem maximalen Fassungsvermögen von 1.780 Liter bietet der Mittelklasse-Kombi üppig Platz.
Die Sitze lege ich durch einen Zug am Hebel um. Die Sitzlehnen klappen im geteilten Verhältnis vor,. Die Ladefläche steigt minimal an und ist eben. Nichts ragt störend in den Laderaum. Der variable Ladeboden findet sich serienmäßig an Bord.
Ein Schienensystem, Spanngurte, ein Ladenkantenschutz und weitere Sicherungsvarianten gibt es als Zubehör. Sowie unterschiedliche Einlagen oder ein verschiebbarer Ladeboden. Im getesteten EU-Neuwagen findet sich die optionale elektrische Kofferraumklappe. Sie schließt und öffnet auf vielfältige Weise. Es findet sich am Schloss ein Griff und in der Heckklappe ein Knopf. Alternativ bediene ich die Kofferraumklappe vom Fahrersitz aus oder betätige den Fahrzeugschlüssel. Die Heckklappe schwingt weit auf. Im Paket enthalten, die Gepäckraumabdeckung die sich über einen Druck auf eine Taste bedienen lässt.
Die Sicherheit
IQ.LIGHT habe ich Dir eingangs vorgestellt. Hinter der Bezeichnung IQ.DRIVE stecken Fahrerassistenzsysteme. Mit der letzten Überarbeitung gelingt es dem VW Passat dank Travel Assist teilautomatisiert mit bis zu 210 Kilometer pro Stunde zu fahren. Dies gelingt dem Passat 2019 als erster Volkswagen.
Im Test aktiviere ich den Travel Assist über das Multifunktionslenkrad. Ein Tastendruck und der VW Passat Variant realisiert teilautonomes Fahren. Der Sicherheit geschuldet und aus rechtlichen Gründen darf man als fahrende Person nicht die Verantwortung abgeben. Der Kombi verfügt über ein kapazitives Lenkrad. Dieses registriert, ob ich die Hände am Lenkrad habe. Ist dies länger als zehn Sekunden nicht der Fall, ertönt in den Tests eine akustische Warnung. Ergänzend leuchtet ein optisches Signal auf und ich spüre einen Bremsruck. Bleibt eine Reaktion meinerseits aus, bremst der Emergency Assist das Fahrzeug bis zum Stillstand ab.
Serienmäßig finden sich in allen Passat Variant Modellen das Umfeldbeobachtungssystem Front Assist. Der Notbremsassistent beinhaltet eine Fußgängererkennung. Im Preis inbegriffen, der Spurhalteassistent Lane Assist und die Distanzregelung ACC.
Die automatische Distanzregelung agiert vorausschauend und reagiert auf Geschwindigkeitsbegrenzungen sowie Ortschaften. ACC nimmt einen Anpassung der Geschwindigkeit vor Kurven, Kreisverkehre und Kreuzungen vor. Verfügt Dein VW Passat Variant über das Doppelkupplungsgetriebe ergänzt VW die Funktionen um den Stau- und Stop-and-Go-Assistenten.
Der Passat Familie steht eine Reihe von Fahrhilfen und Assistenten zur Verfügung. Der Emergency Steering Assist erhöht die Sicherheit bei Ausweichmanövern. Das System wird automatisch aktiv, erkennt das Auto ein Hindernis. Auf eine optische und akustische Warnung folgt ein Eingriff. Das System greift mittels Bremseingriff ins Geschehen ein.
Der Passat wird serienmäßig mit dem Spurhalteassistent „Lane Assist“ ausgeliefert. Das Auto lenkt in den Tests korrigierend gegen, drohst Du die Spur zu verlassen. Im Zuge der Überarbeitung erkennt der Lane Assist Begrenzungslinien und Grasnarben. Verfügt der Fahrassistent über eine integrierte RoadEdge-Erkennung.
Zum weiteren IQ.DRIVE Angebot zählen der Spurwechselassistent „Side Assist“ plus Ausparkassistent. Sowie der Anhängerrangierassistent „Trailer Assist“ und der Parklenkassistent „Park Assist“. Die Features arbeiten in den Tests harmonisch und fehlerfrei.
Die Systeme agieren in Verbindung mit dem weiterentwickelten elektromechanischen Bremskraftverstärker. Das System spricht schneller an, dosiert feiner und verbessert das assistierte Fahren.
Eine Reifenpanne können all die Fahrhilfen nicht ausschließen. Mit dem Pannenruf steht Dir VW zuverlässig zur Seite. Im Falle eines Unfalls bieten Dir die Wolfsburger den Notruf-Service. Bei Auslösung eines Airbags ruft das Auto automatisch Hilfe. Manuell kannst Du den Notruf mittels Tastendruck auslösen. Über die We Connect App erhältst Du auf Dein Smartphone eine Benachrichtigung, versucht jemand in Dein Fahrzeug einzubrechen.
Die Motoren
Motoren mit einem Leistungsspektrum von 150 PS bis 280 PS stehen dem VW Passat Variant zur Verfügung. Der Plug-in Hybridantrieb erhält die Bezeichnung GTE. Im Vergleich zum Vorgänger erhält der Kombi eine Batterie mit 31 Prozent größerem Energiegehalt. Ihr Energiegehalt stieg von 9,9 kWh. Dies entspricht 13 Kilowattstunden und einer elektrischen Reichweite von bis zu 56 Kilometer nach WLTP.
Der Passat GTE Variant setzt als Plug-in Hybrid auf das Doppelherz. Bestehend aus Elektromotor und 1.5 TSI. Der Benziner leistet im Zusammenschluss mit dem E-Antrieb 218 PS. Im e-Modus fährt der Kombi mit Elektromotor. Im GTE-Modus agieren beide Motoren. Die volle Kraft und das maximale Drehmoment von 400 Newtonmeter beschleunigen den Passat Variant in 7,6 Sekunden von 0 – 100 Stundenkilometer. Maximal erzielt das Fahrzeug Tempo 222.
Ohne Emissionen in der Stadt unterwegs zu sein und im GTE-Modus den Sportler erwecken. Dies gelingt dem VW Passat Variant GTE. Ab 140 Kilometer pro Stunde agiert der Elektromotor unterstützend und sorgt im aktivierten Fahrprogramm für einen zusätzlichen Boost. In der City bewege ich den Kombi im „E-Mode“ wiederum rein elektrisch.
Vorausgesetzt, die Batterie verfügt über die notwendige Energie. Mit einem 3,6-kW-Ladegerät ausgestattet, lade ich den leeren Akku in sechs Stunden wieder auf. Die Ladezeit beziffert im Test einen Halt an einer Steckdose mit 230 Volt / 2,3 kW. An einer Wallbox und Ladestation mit 360 Volt / 3,6 kW verkürze ich die Standzeit für eine 100prozentige Ladung um über zwei Stunden. Ergänzend lade ich die Lithium-Ionen-Batterie während der Fahrt mittels dem Turbobenziner 1.5 TSI und Rekuperation. Die Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie platziert VW im Fahrzeugboden vor der Hinterachse. Diese Anordnung schränkt den Laderaum geringfügig ein.
Im Vergleich zum Vorgänger ordnet VW die Fahrmodi des Plug-in Hybriden neu. Die Programme Battery Hold und Battery Charge integriert Volkswagen im Modus Hybrid. Um den Ladezustand der Batterie zu halten und die Batterie mittels TSI Benzin Motor zu laden. Der Fahrmodi Hybrid nimmt automatisch den Wechsel zwischen Elektromotor und TSI-Motor vor. „GTE“ steht für sportliches Fahren mit voller Systemleistung. Mit dem „E-Mode“ wähle ich rein elektrisches Fahren. Der VW Passat Variant GTE startet mit ausreichend geladener Batterie im E-Mode.
Für Plug-in Hybrid Fahrer entfällt seit 2023 die Innovationsprämie. Dienstwagenfahrer profitieren unverändert vom Steuervorteil. Musst Du in diesem Fall 0,5 statt 1,0 Prozent des Brutto-Neuwagenpreises versteuern.
Die reinen Benziner leisten als 1.5 TSI 150 PS und als 2.0 TSI 190 PS und 280 PS. Auf Seiten der Diesel stehen Dir mit dem 2.0 TDI Evo 150 und 200 PS zur Wahl. Mit der achten Generation VW Passat führt der Autohersteller aus Wolfsburg einen neuen Turbodiesel ein. Den 2.0 TDI Evo mit 110 kW / 150 PS. Der 2.0 TDI Evo verfügt in allen Leistungsstufen über ein Zwei-Kat-SCR-System und zweifache AdBlue-Dosierung. Ob Benzin oder Diesel, der Kombi erhält einen Partikelfilter.
Die Getriebe
Die Abkürzung DSG steht bei VW für ein empfehlenswertes Doppelkupplungsgetriebe. Die Automatik schaltet sanft und schnell. Im Fahrmodus Sport dreht die Doppelkupplung höher aus. Über die Schaltwippen am Lenkrad kann ich auf Wunsch ins Geschehen eingreifen. Das DSG arbeitet tadellos, von den Schaltvorgängen bekomme ich im alltäglichen Test nichts mit. Die Automatik steht dem 1.5 TSI alternativ zur Wahl. Das 7-Gang-DSG kennzeichnet die weiteren Motoren serienmäßig. Einzig beim Diesel 2.0 TDI mit 150 PS hast Du die Wahl zwischen einem 6-Gang-Schaltgetriebe und dem DSG.
Das Fahrwerk
Die Mittelklasse-Modellreihe steht für Komfort und Langstreckentauglichkeit. Diesem Anspruch steht der VW Passat Variant B8 im Test in nichts nach. Das komfortable Fahrgefühl weiß der EU-Neuwagen mit einer Sitzheizung und Massagefunktion zu steigern. Die Fahrassistenten tragen ihren Teil dazu bei und agieren in den Tests unterstützend.
Ich wechsle abhängig der Situation zwischen den Fahrprogrammen. Die einstellbare Dämpferregelung „DCC“ bietet VW abhängig des Motors und der Ausstattung. Individuell konfigurierbar stellt mir die adaptive Dämpferregelung „DCC“ ergänzend die festgelegten Modi Comfort, Normal und Sport zur Seite. Über einen Regler finde ich alternativ meine persönliche Abstimmung. Diese lässt sich stufenlos justieren und abspeichern.
Die Mitbewerber
Im Konzern sieht sich der VW Passat dem Skoda Octavia und Superb gegenüberstehen. Bestsellern in ihrer Fahrzeugklasse.
Den Skoda Octavia Combi listen wir im Auto-Konfigurator ab 22.740 Euro. Der ACTIVE 1.0 TSI 110 M6 steht dem Topmodell gegenüber. Der Octavia Combi veranschlagt als EU-Neuwagen RS 2.0 TDI DSG 4x4 mit 200 PS 38.226 Euro. Dazwischen rangieren vier Ausstattungen und Motoren. Im Fahrbericht beleuchten wir den Octavia Combi 1.5 TSI e-Tec Mild Hybrid 150 DSG im Detail.
Der Octavia Combi erhält die Auszeichnung „meistverkaufter Kombi“ in Europa. Mit seinen Simply Clever Lösungen und dem Raumangebot setzt das Fahrzeug Maßstäbe. Diese Qualitäten zeichnen ergänzend den Superb Combi aus, der den Octavia mit 17,3 Zentimeter überragt. Mit einem Fassungsvermögen von 640 bis 1.700 Liter unterliegt der Octavia dem Superb geringfügig. Der Skoda Superb Combi Kofferraum bietet 660 bis 1.950 Liter Stauraum. Der VW Passat Variant rangiert zwischen diesen beiden Modellen. Sowohl das Stauvolumen und die Außenlänge betreffend. Der Wolfsburger überragt den Skoda Octavia Combi um 8,5 Zentimeter.
Die vielfältigen Angebote an Bestellfahrzeugen bietet Dir die Auswahl. Im Konfigurator erhältst Du den Skoda Superb Combi AMBITION 1.5 TSI DSG ab 31.118 Euro. Dem Einstiegsmodell steht der Skoda Superb Combi L&K 2.0 TSI 4x4 DSG 280 gegenüber. Den Gesamtpreis inklusive Überführungskosten beziffert das Bestellfahrzeug mit 44.308 Euro. Alternativ zum Kauf bieten wir die Reimport Fahrzeuge zum Leasing und zur Finanzierung an.
In Rüsselsheim schickt Opel den Insignia Sports Tourer ins Rennen, der jüngst unsere Sammlung an Fahrberichten im Automagazin ergänzt. Das Mittelklasse-Modell Passat stellt sich im eigenen Haus dem Wettbewerb mit dem VW Arteon Shooting Brake.
Zehn Zentimeter länger als der Passat Kombi, erzielt der Gran Turismo eine Außenlänge von 4,87 Meter. Die sportliche Designlinie bringt minimale Einschränkungen bei der Nutzung des Kofferraums ein. Dieser bietet 90 Liter weniger Stauraum. Der doppelte Ladeboden und die umklappbare Beifahrersitzlehne bleiben dem Passat Variant vorbehalten.
Der VW Arteon Shooting Brake ist mehr als ein Kombi mit hohem Nutzfaktor. Den Volkswagen mit erhältlichem Zubehör individuell auszubauen weiß. Der VW Arteon Shooting Brake schränkt die Möglichkeiten an Transportqualitäten nicht ein. Bietet der Konfigurator zahlreiche Extras. Dachboxen und Fahrradträger, Gepäckraumschale sowie Kühl- und Warmhalteboxen.
Im Auto-Konfigurator erhältst Du den VW Arteon Shooting Brake in verschiedenen Ausstattungen. Als Diesel und Benziner, bis hin zum Topmodell Arteon Shooting Brake R mit 320 PS. Im Automagazin testen wir den VW Arteon Shooting Brake R-Line als eHybrid. Der Plug-in Hybrid setzt auf die Kombination von Elektro- und Benzinmotor. Der VW Arteon eHybrid deckt mit der elektrischen Reichweite von bis zu 60 Kilometer alltägliche Wegstrecken ab.
Die Angebote
Von der Basis über die Kenner-Ausstattung, die Komfort- und Premium-Version bis hin zu den Modellen GTE und Alltrack. Die vielfältige Auswahl umfasst - den GTE ausgenommen - Benzin und Diesel Motoren. Handelt es sich beim VW Passat Variant GTE um den Plug-in Hybrid. Im Rahmen der R-Line Optionen bietet VW die sportliche Individualisierung.
Serienmäßig beinhaltet der VW Passat Variant LED-Scheinwerfer inklusive LED-Tagfahr-, Stand- und Blinklicht sowie LED-Rückleuchten.
Das modulare Infotainmentsystem der dritten Generation steigert die Konnektivität serienmäßig. Das Infotainmentpaket mit integrierter SIM-Card für Online-Funktionen inklusive. Sowie „We Connect“ für die Online-Dienstleistungen. Permanent online holst Du Dir mittels „We Connect“ Apple Music und andere Musik-Streaming Dienste ins Fahrzeug. Webradio und Web-App-Technologie inbegriffen. „We Connect Fleet“ stellt Dir ein digitales Fahrtenbuch und eine Verbrauchsanalyse zur Verfügung. Das Wartungsmanagement bietet Vielfahrern Vorteile.
Mit dem „Digital Cockpit“ hält eine moderne Generation an Instrumenten Einzug. Diese Einheit steuere ich im Test über das Lenkrad an und konfiguriere die Anzeigen beliebig. Das kapazitive Lenkrad dient als Schnittstelle und reagiert auf Berührung.
VW präsentiert im SUV VW Touareg die neue Lichttechnologie IQ.LIGHT. Der VW Passat erhält als nächstes Modell diese LED-Matrixscheinwerfer. Bis heute weitet VW diese Technik kontinuierlich auf alle Baureihen aus. Das Lichtpaket findest Du abhängig der Ausstattung serienmäßig oder optional vor.
Am Beispiel des VW Passat Variant Elegance 1,5 l TSI OPF 150 PS 6-Gang zählt der EU-Neuwagen zahlreiche Features zum Umfang.
Das Proaktive Insassenschutzsystem in Verbindung mit "Front Assist" und der dynamische Fernlichtassistent "Dynamic Light Assist" zählen hierzu. Sowie die IQ.LIGHT - LED-Matrix-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, Kurvenfahrlicht und dynamischer Blinkleuchte. Die Klimaanlage "Air Care Climatronic" mit Aktiv-Kombifilter und 3-Zonen-Temperaturregelung. Zu den weiteren Komfortmerkmalen zählen das schlüssellose Startsystem "Keyless Start". Seitens Infotainment fährt der Reimport mit App-Connect, digitalem Radioempfang DAB+ und dem Radio "Composition" vor.
Das Multifunktionslenkrad in Leder prägt den Innenraum. Die Sport-Komfortsitze sowie die äußeren Rücksitzplätze erhallten Sitzmittelbahnen in "ArtVelours". Die Wangeninnenseiten kleidet VW in Leder aus. Die Vordersitze kannst Du beheizen und in der Höhe verstellen. Der ergoComfort-Sitz auf der Fahrerseite verfügt über eine elektrische Lehneneinstellung.
Die vielfältigen Angebote an Felgen und Reifen bieten Auswahl. Serienmäßig enthält die Ausstattung Leichtmetallräder in Sterling-Silber lackiert und 17 Zoll groß. Die Dimensionen der Felgen reichen von 17 über 18 bis 19 Zoll.
Die Lackierungen beinhalten die Uni-Farben Mondsteingrau und Tornadorot. Die Metallic-Lacke umfassen die Farben Aquamarinblau und Lapiz Blue. Die Range ergänzen die Lackierungen Mangangrau, Pyritsilber und Scale Silver sowie Gletscherweiß, Bei Deep Black handelt es sich um eine Perleffektlackierung.
Die Geschichte
Das Mittelklasse Modell Passat aus dem Hause Volkswagen stellt einen Ableger des Audi 80 dar. Vor fünfzig Jahren erstmals als Fließheck eingeführt, folgt ein Jahr später der erste VW Passat Variant. Der ab 1974 erhältliche Kombi gilt als Wegbereiter für einen Siegeszug der praktischen Karosserie.
Bei der Namensvergabe bedient sich Volkswagen an den Winden. Den östlichen Passatwinden. Diese stehen für einen Passagewind, der gut für die Überfahrt ist. Bekannt für ihre Beständigkeit und Gleichmäßigkeit. In Richtung Äquator wehend, verlässt sich die Seefahrt und der Flugverkehr seit Kolumbus und der frühen Neuzeit auf die Passatwinde.
Mit den Verkaufszahlen wachsen die Abmessungen. Der heutige VW Passat B8 verzeichnet in der achten Generation gegenüber dem Urmodell einen Längenzuwachs von 57 Zentimeter. In der Breite nimmt die Baureihe 23 Zentimeter zu.
In der Geschichte des VW Passat rollen über 70 Prozent der Fahrzeuge als Kombi vom Band. Der Nachfrage geschuldet, stellt Volkswagen die Limousine im Jahr 2021 ein. 1973 begann die Serienproduktion des Passat als dreitürige Schrägheckvariante. Ein Zwei- und Viertürer mit kleinem Kofferraumdeckel ergänzen die Auswahl. Sieben Monate später erweitert der Autobauer die Angebote um den Kombi. Eine Schrägheckversion mit großer Heckklappe folgt 1975. Zwei Jahre später unterzieht sich das Modell einer Überarbeitung.
1980 löst der Passat B2 das Facelift ab. Die zweite Generation rollt ab dem Folgejahr als Variant und dreitürige Schräghecklimousine vom Band. Nach acht Jahren Produktionszeit folgt der Passat B3. Fünf Jahre später legt VW den Nachfolger auf gleicher Plattform auf. Der Passat B4 übernimmt einen Großteil an Bauteilen des Vorgängers. Optisch präsentiert sich das Mittelklassefahrzeug überarbeitet.
1996 folgt der VW Passat B5. Den Mittelklasse-Wagen erhält der Kunde ab August als Limousine, der Kombi folgt im April 1997. Nach einer Überarbeitung zur Jahrtausendwende präsentiert VW Anfang 2005 den Nachfolger. Die Fertigung des VW Passat B6 läuft bis Sommer 2010.
Mit dem VW CC, zuvor dem VW Passat CC ergänzt der Autohersteller die Baureihe um ein viertüriges Coupé. Die erste Generation basiert auf dem Passat B6. Seit 2017 vertreiben die Wolfsburger den Nachfolger unter dem Namen VW Arteon. Der im Sommer 2020 ein Facelift, ein neues Topmodell und eine weitere Karosseriealternative erhält.
Der VW Arteon R untermalt den dynamischen Anspruch mit 320 PS unter der Motorhaube. Mit dem Arteon Shooting Brake kreuzt Volkswagen die sportlichen Gene mit dem Nutzen eines Kombis. Optisch gehüllt in einen schicken Designeranzug. Der Konfigurator listet seit Anfang dieses Jahres ausschließlich den Arteon Shooting Brake.
Mit dem Wechsel der Generationen B6 auf B7 hält der Passat an der bewährten Plattform fest. Beim Radstand minimal angewachsen und optisch modifiziert, erhält die Front das neue VW-Gesicht.
Mit dem Passat Alltrack erweitert VW ab dem Frühjahr 2012 die Angebote. Um 25 Millimeter höher gelegt, erhält die Version des Variant modifizierte Stoßfänger und einen integrierten Unterfahrschutz in Edelstahloptik. Die verbreiterten Radhäuser in schwarzem Kunststoff heben sich von der Karosserie ab.
Den VW Passat Alltrack koppelt der Autobauer aus Wolfsburg in Verbindung mit den stärkeren Motoren an ein Doppelkupplungsgetriebe und Allrad. Den Vierradantrieb zeichnen ab 2013 alle Passat Alltrack aus.
Daran knüpft der Mittelklasse-Kombi ein Offroad-Programm. Dieses aktiviere ich über eine Taste in der Mittelkonsole und nehme Einfluss, um Manöver in leichtem Gelände zu meistern. Der Offroad-Modus eignet sich darüber hinaus für den Einsatz mit Anhänger.
Das Fahrzeug im Segment der Mittelklasse baut ab 2015 erstmals auf dem modularen Querbaukasten auf. Der VW Passat B8 bietet dank dieser Veränderung mehr Raum bei gleichbleibender Maße.
Das als Auto des Jahres 2015 ausgezeichnete Modell erhält zum Modelljahr 2020 eine Überarbeitung. Diese greift von der Optik, über die Ausstattung bis hin zum Infotainment-System. Mit der Modellpflege im Jahr 2019 rüstet VW den Passat als erstes Modell mit dem neuen Travel Assist aus. Das System realisiert teilautonomes Fahren bis zu einer Geschwindigkeit von 210 Stundenkilometer.
2021 stellt VW die Karosserie Stufenheck und somit die Limousine ein. Du erhältst den Passat als Variant in verschiedenen Ausstattungen. Inklusive der Offroadvariante Alltrack und dem Plug-in Hybrid GTE.
Der VW Passat GTE unterscheidet sich in wenigen optischen Details von den Modellen mit Benzin und Diesel. Die Zierleiste am Kühlergrill und das Tagfahrlicht in C-Form kennzeichnen den Plug-in Hybrid. Der PHEV erhält seinen Ladezugang an der Front. Hinter einer Abdeckung im Kühlergrill verbirgt sich der Ladeanschluss.
Über 30 Millionen verkaufte Fahrzeuge in fünfzig Jahren Bauzeit sprechen für eine eindrucksvolle Erfolgsgeschichte. Der VW Passat prägt die letzten fünf Jahrzehnte den Automobilmarkt. Die Baureihe erobert Gewerbetreibende und Außendienstmitarbeiter sowie Privatkunden.
Das einst in Deutschland beliebteste Fahrzeuge sieht sich einem Umbruch gegenüberstehen. Ein rein elektrisches Modell in Form des ID.Aero präsentiert VW im Laufe des Jahres. Der Produktion des VW Passat mit Verbrenner wird voraussichtlich 2030 ein Ende gesetzt. Anfang 2024 rollt mit dem VW Passat B9 die letzte Generation in den Handel. Die neunte Modellgeneration bietet VW einzig als Kombi an. Der Variant zählt von Beginn an zu dem beliebtesten Modell der Baureihe.
Stand: Mai 2023