2023 Opel Astra Fünftürer Plug-in Hybrid im Test
Sechste Generation Opel Astra erfahren
Mit dem Opel Kadett startet die Erfolgsgeschichte der Kompaktwagen. Modelle wie der VW Golf, Toyota Corolla oder Ford Escort (Vorgänger des Ford Focus) folgen Jahre später. Mit dem Modellwechsel im Jahr 1991 vollzog Opel eine Namensänderung. Aus dem Kadett E wird der Astra F. Heute, mit der Generation L, präsentiert Opel erstmals einen elektrifizierten Astra. Einen Kompaktwagen der uns mit Technologie, Sicherheit und Design in den Bann zieht.
Die sechste Opel Astra Generation entwickelt der Hersteller komplett neu. Der Astra ist 2023 rein elektrisch als Astra-e verfügbar. Von Beginn an, steht Dir der Plug-in Hybrid in zwei Leistungsstufen zur Wahl. Das Angebot der Motoren ergänzen Benziner und Dieselmotoren. Auf Seiten der Getriebe bietet Opel 6-Gang-Schaltgetriebe und Automatikgetriebe mit acht Gängen. Das Kompaktklassemodell ist in den Versionen Fünftürer und als Kombi, genannt Sports Tourer, verfügbar.
Karosserie, Maße und Optik
Im Test erfahren wir den fünftürigen Opel Astra. Der Kompaktwagen aus Rüsselsheim erreicht eine Außenlänge von 4,37 Meter. Im Vergleich zum Vorgänger verzeichnet der neue Astra ein Plus von vier Millimeter. Der Radstand erreicht mit einem Zuwachs von 13 Millimeter eine Länge von 2,67 Meter. Die sechste Generation ist 1,47 Meter hoch und 1,86 Meter breit. Mit Außenspiegeln 2,06 Metern, eine wichtige Info für Fahrten in Baustellen.
Die vielfachen Gestaltungsmöglichkeiten (siehe Kapitel Ausstattung und Optionen) untermalen das ausdrucksstarke Design. Die Verantwortlichen zeichnen dem Kompaktwagen ein dynamisches Blechkleid. Markante Linien und starke Kontraste prägen den neuen Astra.
Der zum ersten Mal in der Geschichte in einer Zweifarbausführung erhältlich ist. Schwarz lackiert stehen das Dach und die Außenspiegel in Kontrast.
Den Opel Vizor hält der Hersteller unabhängig davon in allen Ausstattungen in Schwarz. Opel setzt mit dem neuen Markengesicht gezielt einen Eyecatcher. Die neue Designphilosophie der Marke Opel kommt erstmals in den SUV-Modellen Mokka, Crossland und Grandland zum Tragen. Der neue Astra setzt sie fort und entwickelt das neue Markengesicht Opel Vizor weiter. Das zentrale Designelement an der Front steht für die neue Opel-Ausrichtung.
Den geschärften Charakter gegenüber dem vorherigen Opel Astra untermalt die neue Bügelfalte in der Motorhaube sowie die Leuchten an Front und Heck. Charakterisierend ist das LED-Tagfahrlicht in Flügelform und die schlank gestalteten Scheinwerfer und Rückleuchten. Mit dem adaptiven Intelli-Lux LED Pixel Licht bietet Opel dem Kunden 168 LED-Elemente. Ein Ausstattungsmerkmal welches zuvor dem Premiummodell Opel Insignia vorbehalten war.
Innenraum und Kofferraum
Die Öffnung für die Heckklappe weiß Opel gut zu verstecken. Sie verbirgt sich in Form eines Opel- Blitz am Heck des Astra. Wahlweise erlangst Du über die Bedienung am Fahrzeugschlüssel Zugang zum Gepäckabteil.
Wer auf die konventionellen Antriebe setzt, erhält im Opel Astra ein Volumen von 422 Liter. Der VW Golf 8 fasst im Kofferraum 381 Liter, maximal 1.237 Liter. Das Pendant aus Rüsselsheim überragt diesen mit 1.339 Liter. Der variable Ladeboden bietet Flexibilität und ermöglicht eine ebene Ladefläche.
Den Vorsprung bewahrt sich der Astra in den Fahrzeugen mit Plug-in Hybrid. Die PHEV- Modelle von Opel bieten einen Stauraum von 352 bis 1.268 Liter. Der Golf erreicht 272 bis 1.162 Liter.
Das Platzangebot für die Passagiere bietet Großgewachsenen ein angenehmes Sitzgefühl. Perfektioniert in Verbindung mit den optionalen AGR-Sitzen. Mit den von Aktion Gesunder Rücken e.V. zertifizierten Sitzen hat Opel ein Ass im Ärmel. Hebt sich der Hersteller im Segment mit diesem Gestühl von Mitbewerbern ab.
Das eigens entwickelte Gestühl bietet den vorderen Passagieren höchsten Sitzkomfort. Ein Highlight, das Opel Baureihen übergreifend anbietet und dem Kompaktwagen nicht vorenthält. Ich justiere den Fahrersitz im Test in Länge, Höhe und Neigung. Passe darüber hinaus die Sitzwangen und Oberschenkelauflage an. Abschließend positioniere ich die elektrische Lendenwirbelstütze. Der optimale Sitz lädt zum Verweilen ein. Lange Strecken lege ich mit diesem AGR-Gestühl entspannt zurück.
Die Sonderausstattung führt alternativ Sport- und Komfortsitze, Alcantara- und Nappaleder- Polsterungen auf. Die Sitzheizung findet sich auf Wunsch auf den äußeren Plätzen der Rücksitzbank aus. Vorne erweitert Opel den Umfang um eine Sitzkühlung und Massagefunktion.
Beide Funktionen steuere ich im Test über den Touchscreen an. Haptische Schalter finden sich hierfür nicht. Die Sitzheizung und -kühlung kann ich alternativ über die Menüeinheit der Klimaanlage bedienen.
Das Raumangebot gewährt fünf Großgewachsenen ein luftiges Sitzgefühl. Der Radstand verzeichnet gegenüber dem Vorgänger einen Zuwachs von 13 Millimeter. Den hohen Sitzkomfort paart Opel mit einem stimmigen Ambiente. Die Anmutung der Materialien sowie die Verarbeitung im Detail begeistert.
Diese Begeisterung findet im Pure Panel Cockpit ihren Höhenpunkt. Das neue Element stellt vollverglast einen Eyecatcher dar, der sich als zentrale Schnittstelle erweist. Das analoge Cockpit gehört der Vergangenheit an. Mit dem Pure Panel präsentiert sich die Instrumenteneinheit volldigital.
Das Pure Panel fügt sich horizontal in die Armatureneinheit ein. Die Vollverglasung lässt die zwei Widescreens mit 10 Zoll pro Bildschirm optisch zu einer Einheit verschmelzen. Ergänzend zu der Steuerung per Fingertipp und -wisch über den mittigen Touchscreen steht mir im Test die Spracherkennung zur Verfügung.
Opel setzt den Weg der Digitalisierung gelungen um und bietet im Gegensatz zum VW Golf weiterhin wenige Schalter und Drehregler. Diese Entscheidung begrüße ich, erhöht diese Lösung die Bedienfreundlichkeit und Sicherheit während der Fahrt.
Das zielstrebige Ansteuern einzelner Funktionen, sei es die Klimatisierung oder Lautstärke betreffend, sprechen für den Opel Astra. Der weiß, diese Komponenten mit modernen Standards zu verbinden. Verbinde ich mein Smartphone kabellos via Apple CarPlay oder Android Auto mit dem Kompaktwagen. Wireless kannst Du kompatible Smartphones über die Charging Ladeablage aufladen.
Motoren und Getriebe
Mit der sechsten Generation gelingt dem Opel Astra der Quantensprung. Dieser erstreckt sich vom Design bis hin zum Angebot der Motoren. Erstmals elektrifiziert lege ich den Fokus im Test auf den Plug-in Hybrid. Der voll-elektrische Astra-e rollt im kommenden Jahr in den Handel. Das Elektroauto der Baureihe verzichtet auf einschneidende Unterschiede in der Optik, im Vergleich zu den Antrieben PHEV, Benzin und Diesel. Differenziert Volkswagen mit der ID.3 Baureihe zwischen den Antrieben in Kompaktmodellen. Stehen dem VW Golf 8 elektrifiziert Plug-in Hybride und Mildhybride zur Wahl, kein Motor mit reinem E-Antrieb.
Das Portfolio an Motoren führt bei Opel den Plug-in Hybrid in den Leistungsstufen 180 und künftig 225 PS auf. Der batterie-elektrische Opel Astra-e soll Reichweiten bis zu 400 Kilometer erreichen.
In Verbindung mit den Antriebsalternativen bietet Opel Dir eine große Auswahl. Die reinen Verbrenner decken im Fahrbericht ein Leistungsspektrum von 110 PS und 130 PS ab. Die Benzin- und Dieselmotoren koppelt Opel an ein Schaltgetriebe mit sechs Gängen und eine 8-Gang- Automatik. Die Getriebe präsentieren sich überarbeitet und reibungsarm. Angeboten zu einem fairen Preis.
Das Topmodell leistet für einen höheren Preis im Plug-in Hybrid 225 PS. Die stärkere Version führt Opel in Deutschland in den kommenden Wochen ein. Im Test stellt sich der PHEV mit 180 PS Systemleistung dem Vergleich. Den Kraftstoffverbrauch beziffert Opel bei der 225 PS Version im kombinierten Messzyklus mit 1,4 - 1,1 Liter auf hundert Kilometer. Gemessen nach dem WLTP- Verfahren. Gemäß dieser Voraussetzungen ermittelt der Hersteller mit diesem Motor 31 – 24 Gramm pro Kilometer CO2-Emission. Die Daten für den EU-Neuwagen im Test belaufen sich auf 26–24 Gramm CO2, 15,1–14,2 KW Strom und 1,1 Liter Benzin.
Effizient und Leistungsstark, gelingt dem PHEV in den Tests ein gelungenes Zusammenspiel. Dies gilt für beide Teilzeitstromer. Dem 180 PS starken Motor mit 1,6 Liter Hubraum stellt Opel einen Elektromotor mit 110 PS zur Seite. Daraus ergibt sich eine Systemleistung von 225 PS. Die kleinere Variante erreicht mit einem 150 PS Verbrenner eine Systemleistung von 180 PS. Beide Modelle schöpfen aus einem Drehmoment von maximal 360 Newtonmeter. Geknüpft an eine Automatik mit acht Schaltstufen leiten beide die Power an die Vorderachse.
Im stärkeren Plug-in-Hybrid geht es in gut 7,7 Sekunden, 0,1 Sekunden schneller von null auf Tempo 100. Bei der Höchstgeschwindigkeit hängt das Topmodell die schwächere PHEV-Fahrzeug um zehn Stundenkilometer ab und erreicht 235 Kilometer pro Stunde. Opel regelt die Topspeed elektronisch ab. Im aktiven Elektromodus erreiche ich maximal 135 Stundenkilometer. Diese Begrenzung dient der elektrischen Reichweite.
Wie das technische Datenblatt aufzeigt, bieten beide Plug-in-Hybride gute Leistung. Die Performance bestätigt sich im Test. Der kleinere der beiden weiß in den Tests mit seiner Systemleistung von 180 PS zu überzeugen.
Wer den Sport in den Vordergrund rückt, wählt mittels Tastendruck den Fahrmodi Sport. Beide Motoren agieren gut zusammen. Im Hybridmodus rückt Opel den effizientesten Antrieb in den Fokus. Im Elektromodus agiert der Elektromotor. Motorengeräusche bleiben aus und ich stoße keine CO2-Emissionen während der Fahrt aus.
Das Auto zieht dynamisch los, ungeachtet des Antriebes. Im aktivierten E-Modus gefällt mir der Opel Astra noch eine Spur besser. Kraftvoll und leise, steht dem Astra das fehlende Motorengeräusch im Elektromodus. Weiß der Kompaktwagen sich gut gedämmt zu präsentieren. Die Ruhe im Innenraum zeichnet den kompakten Astra aus. In Verbindung mit beiden Antrieben.
Der Opel Astra mit Stecker findet eine harmonische Abstimmung und Wechsel zwischen den Motoren.
In den Fokus meiner Tests rückt die Fahrt in der Stadt und das Ausreizen der elektrischen Reichweite. Bin ich im Großstadtdschungel ausschließlich emissionsfrei unterwegs. Dort angekommen, aktiviere ich den Elektro-Modus.
Die 12,4 kWh-Batterie verspricht laut Opel rein elektrische Reichweiten von bis zu 60 Kilometer nach WLTP. Mein Fahrbericht zeigt auf, bei den Aussagen des Herstellers handelt es sich um keine leeren Versprechungen. Fünfzig Kilometer mit einer Akkuladung lege ich problemlos zurück. Strebe ich eine bewusst entschleunigte Fahrweise und Fahrten in der Stadt an, gelingen mir Wegstrecken von über 60 Kilometer.
Diesen Fahrten steht im Fahrbericht die Langstrecke gegenüber. Eine Disziplin, die dem Diesel, weniger dem Plug-in-Hybrid liegt. Kann ich hier die Vorteile nicht ausspielen. Meiden muss ich diese Fahrten mit dem Plug-in-Hybrid nicht, bin ich dank dem Verbrenner flexibel und Reichweitenangst kommt keine auf. Der Verbrauch steigt auf der Autobahn bei leerem Akku auf acht Liter. Im Stadt-Land-Mix halbiert sich diese Angabe rasch. Im Test bestrebe ich mit dem Plug- in-Hybrid den reinen Elektrobetrieb.
An der Steckdose genehmigt sich der Opel Astra Plug-in-Hybrid mit dem Mode-2-Ladekabel über sieben Stunden bei 3,7 kW. An der Wallbox/öffentlichen Ladestation verkürzt sich die Ladedauer auf 3 Stunden 50 Minuten. Du nutzt das Mode-3-Ladekabel. Mit dem optionalen Onboard-Charger kannst Du mit 7,4 kW die Batterie in zwei Stunden aufladen. Die 7,4 kW erreichst Du an einer 22- kW-Ladesäule.
Wen der Plug-in Hybrid nicht überzeugen kann, findet Auswahl in den Benzin- und Diesel- Angeboten. Die reinen Verbrenner entfallen auf die Dreizylinder mit 1.2 Liter Hubraum. Die Turbobenziner aus Vollaluminium präsentieren sich überarbeitet und modern. Das Basisaggregat mit Schaltgetriebe inklusive sechs Gängen leistet 110 PS. Der Kraftstoffverbrauch gemäß WLTP liegt im kombinierten Messzyklus bei 5,5-5,4 Liter auf hundert Kilometer (125-123 Gramm pro Kilometer CO2).
Basierend darauf stellt Opel der Leistungsstufe 130 PS das Schaltgetriebe sowie die Automatik zur Wahl. Der Verbrauch gemäß WLTP variiert abhängig der Getriebewahl. Der Handschalter verzeichnet 5,6-5,4 Liter auf hundert Kilometer sowie einen Ausstoß an Emissionen von 127-122 Gramm pro Kilometer. Diesen Werten muss sich die 8-Stufen-Automatik mit einem Mehrverbrauch von 0,2-0,1 Liter auf hundert Kilometer sowie 4-3 Gramm pro Kilometer geringfügig geschlagen geben.
Im Bereich der Selbstzünder wirst Du bei dem Vierzylinder mit 96 kW/130 PS fündig. Der Diesel ist mit einer 6-Gang-Schaltung oder der Achtstufen-Automatik erhältlich. Den Kraftstoffverbrauch beziffert Opel abhängig vom Getriebe mit 4,5-4,4 oder 4,7-4,5 Liter auf hundert Kilometer. Gemäß WLTP und dem CO2-Ausstoß von 121-113 Gramm pro Kilometer.
Dynamik und Komfort
Basierend auf der Multi-Energy-Plattform EMP2 der dritten Generation bietet der neue Opel Astra ein ausgewogenes Fahrwerk. Der Hersteller aus Rüsselsheim verbaut an der Vorderachse McPherson-Federbeine und platziert hinten eine Verbundlenkerachse. Die Abstimmung sorgt für ein spurstabiles Fahrverhalten. Die Souveränität verliert sich nicht in hohen Kurvengeschwindigkeiten. Das Fahrzeug untersteuert kontrolliert. Das elektronische Stabilitätsprogramm ESP greift bewusst nicht bevormundend ein. Die um 14 Prozent verwindungssteifere Karosserie manövriere ich im Test sicher über den Parcours. Ob bei trockener oder nasser Fahrbahn.
Der sportlichen Gangart steht die komfortable Note gegenüber. Grobe Schwächen leistet sich der Opel Astra nicht. Harmonisch auf das Gesamtpaket abgestimmt, bietet mir die Lenkung im Test eine gute Rückmeldung. Das leichtgängige Lenkgefühl bei niedrigen Geschwindigkeiten ermöglicht mühelose Rangiermanöver.
Sicherheit und Assistenten
Opel stellt Dir ein Angebot an Fahrassistenten und Sicherheitselementen zur Seite. Diese unterstützen und schützen Dich. Gemäß der systembedingten Beschränkungen realisiert der neue Opel Astra teilautonomes Fahren. Wie die Tests aufzeigen, gelingt dies dem Kompaktwagen tadellos. Ungeachtet dessen, bleibst Du für das Führen des Fahrzeugs verantwortlich.
Im Rahmen des Intelli-Drive-Systems vernetzt Opel folgende Komponenten. Im Paket enthalten, der Spurhalteassistent. Der durch einen Eingriff ins Lenkgeschehen, den Astra in der Fahrspur hält. Der korrigierende Lenkeingriff geht sanft vonstatten.
Hinter der Bezeichnung Intelli-Vision verbirgt sich eine 360-Grad-Kamera. Mit einlegen des Rückwärtsgang, erhalte ich eine optimale Rundumsicht. Ein- und Ausparken auf engstem Raum, mit dem neuen Opel Astra im Test ein Leichtes. Die Lenkung reagiert beim Manövrieren leichtgängig und präzise.
Technologien aus höheren Fahrzeugsegmenten halten Einzug in der Kompaktklasse. Stattet Opel die sechste Generation mit einem Angebot an Sicherheitselementen aus. Finden sich an Bord das adaptive Intelli-Lux LED Pixel Licht. Ein Highlight unter den Kompaktwagen.
84 LED-Elemente pro Scheinwerfer ergeben insgesamt 169 Lichtelemente, die einzeln und automatisch der Verkehrssituation anpassen. Das System schaltet automatisch Lichtelemente ab und blendet entgegenkommende und vorausfahrende Verkehrsteilnehmer aus. Das blendfreie Fernlicht arbeitet dank dieser Funktion dauerhaft und sorgt für eine optimale Ausleuchtung.
Die nächste Entwicklungsstufe des Intelli-Lux LED Pixel Licht passt den Lichtverlauf dem Verkehrsgeschehen an und baut das Potential des Vorgängers weiter aus. Präsentiert der vorherige Opel Astra im Jahr 2015 mit dem Intelli-Lux LED Matrix Licht ein Novum im Segment der Kompakten.
Basierend auf Kameras und Sensoren setzt der Hersteller zahlreiche Funktionen um. Das Intelli- Drive System der neuen Generation erhält Unterstützung von eHorizonConnectivity. Dies realisiert eine größere Reichweite und somit eine vorausschauende Vorgehensweise. Der erhöhte Sicherheitsfaktor hat zur Folge, der Kompaktwagen passt das gefahrene Tempo dem Straßenverlauf an. Vor und in Kurven reduziert der Opel Astra die Geschwindigkeit.
Der in Intelli-Drive enthaltene Rückfahrassistent beziehungsweise Querverkehrswarner erkennt bei Einlegen des Rückwärtsgangs von hinten nahende Verkehrsteilnehmer aus einer Entfernung von bis zu 40 Metern. Darunter Autos, Fahrradfahrer und Fußgänger. Opel ergänzt das Angebot um einen Toter-Winkel-Warner sowie den aktiven Spurhalteassitent und den Geschwindigkeits-Assistent. Die integrierte „Stop & Go“-Funktion unterstützt Dich bei der Fahrt. Der Opel Astra hält das voreingestellte Tempo, den Abstand und die Fahrspur. Wenn nötigt bremst der Kompaktwagen bis zum Stillstand ab. Fahrzeuge in Verbindung mit der Automatik fahren im Rahmen der „Stop & Go- Funktion“ selbstständig an. Sobald der Verkehrsfluss fließt.
Im Innenraum blicke ich auf das Intelli-HUD. Das Head up Display projiziert mir im Test relevante Informationen direkt in mein Sichtfeld. Du kannst über die Einstellungen die für Dich wichtigen Infos auswählen.
Der Astra im Wettbewerb
Im Automagazin findest Du Fahrberichte von den direkten Mitbewerbern des Opel Astra. Stellt sich dieser im Vergleich den Modellen VW Golf, Ford Focus und Hyundai i30. Sowie den im Test erfahrenen Fahrzeugen Kia Ceed, Fiat Tipo oder Renault Mégane.
Ergänzend führt der Auto-Konfigurator Angebote an EU-Neuwagen auf. Am Beispiel des VW Golf 8, erhältst Du den Kompaktwagen ab 22.655 Euro. Der VW Golf Active 1.0 TSI 110 M6 sieht sich dem Opel Astra 1.2 Turbo gegenüberstehen.
Das Angebot an Motoren weitet Volkswagen um weitere Benziner, Erdgasmodelle und Mild- Hybride aus. Mit den beiden Plug-in-Hybriden legt der VW Golf Wegstrecken zwischen 62 und 80 Kilometer elektrisch zurück. Mit den eTSI Motoren präsentiert VW verschiedene Leistungsstufen mit 48V-Mild-Hybrid-Technik. Alternativ hält der Hersteller am Diesel fest.
Selbstzünder finden sich im Renault Mégane zwei an der Zahl, ergänzend dazu . Dieser zählte zu den ersten Kompaktwagen mit dem Angebot Plug-in-Hybrid. Erhältlich im Kombi, dem Renault Mégane Grandtour und dem Fünftürer. Der Renault E-TECH Plug-In 160 verfügt über eine Benzinmotor mit 1,6 Liter Hubraum und zwei Elektromotoren. Der Mégane PHEV erzielt eine Systemleistung von 116 kW/158 PS und realisiert elektrische Reichweiten von 65 Kilometer. Das teilelektrifizierte Auto koppeln die Franzosen an ein Multi-Mode-Getriebe. Die Automatik agiert ohne Kupplung.
Liefert die 9,8 kWh Lithium-Ionen-Batterie nicht die nötige Energie für rein elektrische Fahrten, liegt der Verbrauch im Durchschnitt bei 1,4 Liter. Die Messwerte für den Renault Mégane E-TECH Plug-In 160 ermittelt der Hersteller nach WLTP. Der CO2-Ausstoß liegt zwischen 29 und 32 Gramm pro Kilometer.
Im vergangenen Jahr präsentiert Renault den Mégane erstmals als E-TECH Plug-in-Hybrid und unterzieht das Fahrzeug einer Überarbeitung.
Zu diesen und dem E-TECH Plug-in finden sich im Angebot vier Turbobenziner. Den TCe 140 knüpft das Kompaktfahrzeug an ein Schaltgetriebe mit sechs Gängen oder das 7-Gang- Doppelkupplungsgetriebe. Den Renault Mégane TCe 160 erhältst Du mit dem DSG.
Im Vergleich mit dem neuen Ford Focus geht der Hersteller mit einer Palette an EcoBoost-Motoren ins Rennen. Auf der Seite der Diesel bietet Dir das Angebot den EcoBlue-Turbodiesel mit 1,5 Liter Hubraum. Der Vierzylinder leistet 120 PS und ist mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe oder einer 8- Gang-Automatik erhältlich.
Der Autobauer heimst seit Einführung der EcoBoost-Benziner Preise ein und sticht mit Effizienz, Laufruhe und Agilität hervor. Die Verbrenner mit 1,0 Hubraum leisten als Dreizylinder bis 155 PS. Die EcoBoost-Turbobenziner verfügen von der ersten Generation an über eine intelligente Zylinder- Steuerung. Die Motoren bestechen mit ihrer kultivierten Akustik. Diese Attribute zeichnen das Modellprogramm bis heute aus.
Ob Diesel oder Benziner, das automatisierte Start-Stopp-System senkt den Verbrauch und den Ausstoß an Emissionen. Das System schaltet das Aggregat unterhalb von zwölf Stundenkilometer ab.
Verzichtet der Einstiegsmotor auf Mildhybrid-Technik, bietet Ford den 1.0 Liter EcoBoost 125 PS wahlweise damit an. Mit 48 Volt-Technologie an Bord, ist die Variante mit 125 und 155 PS mit dem Ford PowerShift-Getriebe erhältlich. Bei dieser Lösung handelt es sich um eine Doppelkupplung. Sie verfügt über sieben Schaltstufen und einen hohen Schaltkomfort.
Der Ford Focus EcoBoost Hybrid (MHEV) mit der 7-Gang-Ford PowerShift-Automatik verzeichnet einen Kraftstoffverbrauch von 6,3 bis 5,2 Liter. Gemessen auf hundert Kilometer nach dem WLTP-Testzyklus. Den CO2-Ausstoß beziffert Ford mit 143 bis 118 Gramm. Kombiniert ermittelt und pro Kilometer angegeben. Die EcoBoost Aggregate verwandeln als Hybrid kinetische Energie in elektrischen Strom. Hierzu setzt Ford den riemengetriebenen BISG-Starter-Generator ein.
Ausstattung und Optionen
Schneeketten, Dachboxen, Fahrradträger und einiges mehr findet sich beim Zubehör. Radspeichenclips und Außenspiegelkappen in Gelb, Rot, Blau, Grau oder in Carbon setzen optische Akzente.
Die Angebote an Leichtmetallrädern umfassen Ausführungen in 15 bis 20 Zoll. Die Designs sind in allen Größen vielfältig. Ob im zweifarbigen Look, im Speichen-, Trapezspeichen-, Y-Speichen-, Turbinenspeichen- oder Doppelspeichen-Design mit 4, 5, 6, 7, 8, 10, 12 oder 15 Speichen. Du hast die Qual der Wahl.
OPC Line Spezifikationen schärfen auf Wunsch das Äußere und Innere des Astra. Den Du mit Zierstreifen und Dekor-Paketen sowie Grillspangen in verschiedenen Farben versehen kannst. Farbe bringst Du mit den erhältlichen Dekorelementen ins Innere.
Die Außenlacke umfassen sieben Farben. Die Unilackierung Arktis Weiß und die Zweischicht- Lackierungen. Hervorstechen das Kobalt Blau Metallic und das von mir abgelichtete Kult Gelb Metallic. Welche den neuen Opel Astra perfekt in Szene setzen. In Kontrast steht das erhältliche Dach in Schwarz. Bei der gebotenen Vielfalt rate ich, sich Zeit für die Konfiguration zu nehmen.
Mit den ergonomischen Aktiv-Sitzen hat Opel ein Highlight zu bieten. Das mit dem Gütesiegel AGR zertifizierten Gestühl bieten hohen Sitzkomfort. Mir als rückengeschädigte Person schmeicheln die Ledersitze. Ich lege im Test entspannt lange Strecken ohne Rückenschmerzen zurück. Die von der „Aktion Gesunder Rücken e.V.“ geprüften Sitze kannst Du beheizen und belüften. Vielfache Verstellmöglichkeiten lassen mich rasch die optimale Sitzposition finden.
Lassen uns die explodierenden Gaspreise angespannt der Winterzeit entgegensehen, sorgt der Opel Astra mit beheizten Vorder- und Rücksitzen, einem beheizten Lenkrad und beheizter Windschutzscheibe für ein wohlig warmes Ambiente.
Die Angebote an Polsterungen umfassen Polster-Kombinationen aus Stoff / Premium-Lederoptik. Ergänzt um Ausstattungen in Alcantara oder Leder.
30jährige Geschichte
Der VW Golf steht seit 1974 für das Segment der Kompaktwagen wie kein anderer Hersteller. Das Auto bescherte der Fahrzeugkategorie den Beinamen, die Golf-Klasse. Wegbereiter für das Segment der kompakten Wagen war der Hersteller Opel. Dieser präsentiert 1936 den Opel Kadett und im Jahre 1962 mit dem Kadett A den Vorfahre des Opel Astra.
Revolutionäre Technik, viel Platz für Insassen und Gepäck sowie der erschwingliche Preis zeichnen den Opel Kadett A bis 1965 aus. Das Auto bietet als Erster seiner Art, einen außen liegenden Tankdeckel. Benzingeruch im Kofferraum gehört der Vergangenheit an.
Nach dem Kadett D war es für Opel an der Zeit. Mit dem Wandel der Welt vollzieht der Autobauer einen Wandel in ihrer Kompaktklasse. Der Opel Kadett hinterließ große Fußstapfen. Ein Wagnis, dass sich auszahlt. Der Opel Astra F begeistert die Kunden fortan sechs Jahre lang und verkauft sich 4,13 Millionen mal. Das bis heute meistverkaufte Model aus dem Hause Opel.
Der Erfolg ebbt nicht ab. In den fünf Generationen F bis K verkauft Opel 15 Millionen Astra. 1997 stellt sich der Autohersteller aus Rüsselsheim mit dem Astra G erneut dem Vergleich mit dem VW Golf. 2003 feiert der Opel Astra H auf der Frankfurter Automesse IAA seine Weltpremiere. 2004 löst der Opel Astra H die Generation G ab.
Opel bietet die Baureihe als fünftürige Limousine, Dreitürer und Kombi an, den Opel Astra Caravan. Später folgen eine Stufenheckversion, das Coupé und ein Cabrio. Die Generation des Opel Astra präsentiert sich von Grund auf neu entwickelt. Der gestreckte Radstand bietet ein größeres Raumangebot.
Die Vielfalt an Karosserien, Motoren und Ausstattungen lassen dem Kunden die Qual der Wahl. Zwölf Motoren erstrecken sich von 90 bis 240 PS. Die dritte Modellgeneration ist in sieben Karosserievarianten erhältlich. 2,7 Millionen Opel Astra H rollen vom Band.
Die Baureihe Astra steht für Innovationen, die Opel zu erschwinglichen Preisen anbietet. Nach dem Opel Astra J, der neun Jahre lang produziert wird, erlangt der Astra K 2015 mit dem Intelli-Lux LED Matrix-Licht ungeahnte „Strahlkraft“. Geht der Astra K als Fünftürer und Sports Tourer (Kombi) 2015 in den Verkauf, laufen die Karosserien viertürige Limousine (Stufenheck) und der GTC des Astra J bis 2018 weiter vom Band.
Der Opel Astra hat von Beginn an den Platzhirsch VW Golf im Visier. Wie gelungen der Rüsselsheimer war, an die Verkaufszahlen der Wolfsburger reichte Opel nicht heran. Der Opel Astra K setzte auf die Kernattribute Design, Nutzen, Konnektivität und Effizienz.
Belohnt wurde dies mit Auszeichnungen. Das „Europäische Auto des Jahres 2016“ Astra K zeichnet sich mit seinem hohen Komfort aus. Untermalt von den erhältlichen Aktiv-Sitzen. Das von der „Aktion Gesunder Rücken e.V.“ zertifizierte Gestühl schmeichelt auf langen Reisen der Wirbelsäule. Ergonomisch geformt, verwöhnen eine Massagefunktion und Ventilatoren den Fahrer und Beifahrer.
Die Frontkamera „Opel Eye“ und das Scheinwerfersystem AFL+ heben den Sicherheitsanspruch auf ein neues Niveau. Dies erreicht Opel mit der adaptiven FlexRide-Technik im Bereich Fahrwerk. Die neue Hinterachskonstruktion schafft eine Spreizung zwischen Dynamik und Komfort.
Der Opel Astra K ist als Fließhecklimousine und Sports Tourer erhältlich. Als erstes kompakte Auto fährt dieser mit dem Voll-LED-Matrix-Licht Intelli-Lux LED vor. Unter den weiteren Sicherheitsmerkmalen finden sich im Angebot eine Verkehrsschilderkennung und ein Spurassistent mit aktiver Lenkkorrektur. Sowie ein Frontkollisionswarner mit automatischer Notbremsfunktion. Die neu entwickelten Ergonomie-Sitze erhalten das AGR-Prüfsiegel und bieten großartigen Sitzkomfort.
Der Opel Astra ist und bleibt das Aushängeschild der Marke. Diesem Anspruch wird der neue Opel Astra L gerecht. Der Autobauer aus Rüsselsheim blickt auf über 85 Jahre Erfolg in der Kompaktklasse zurück. Mit der heutigen Generation Astra führt Opel diesen fort und setzt Maßstäbe. Erstmals elektrifiziert, ob als Plug-in Hybrid oder hundert Prozent elektrisch, als Opel Astra-e. Das Elektroauto ergänzt ab 2023 das Portfolio.
Die 11. Kompaktklasse-Generation von Opel begeistert mit Design, Innovation und Motorentechnik. Der sechste Astra in der Laufbahn trägt 85 Jahre Erfahrung und Geschichte in sich und gilt als Wegbereiter für die Zukunft.
Stand: Februar 2023