2023 BMW 2er Active Tourer im Test
Seit 2014 mischt BMW mit dem 2er Active Tourer im Segment der Kompaktvans mit. Eine Fahrzeugklasse die bis zu diesem Zeitpunkt Volkswagen mit dem Touran anführt. BMW gelingt es mehr als 430.000 Active Tourer der ersten Generation abzusetzen. Diesen Erfolg baut der Autobauer aus München im vergangenen Jahr mit der zweiten Modellgeneration aus. BMW steigert den Premiumanspruch und verbessert das Auto in allen Belangen. Der neue BMW 2er Active Tourer präsentiert sich optisch gereift, technologisch effizient und digitalisiert. Zu den neuen Innovationen zählen das Bedienkonzept, das serienmäßige BMW Curved Display und der BMW Intelligent Personal Assistant. Diese testen wir im EU-Neuwagen sowie das variable Raumangebot. Die Angebote der Motoren umfassen Antriebe mit Benzin, Diesel und Plug-in Hybridtechnik.
Vielfalt an Motoren
Die Leistungsspanne des BMW 2er Active Tourer Neuwagen reicht von 122 PS bis 326 PS. Der BMW 230e xDrive Active Tourer markiert das Topmodell. Dem leistungsstarken Plug-in Hybrid stellt BMW die Leistungsstufe zur Seite. Die Angebote ergänzen die Diesel 218d und 223d xDrive Active Tourer. Das Programm der Benziner setzt im Fahrbericht auf Mild-Hybrid-Technologie.
Eröffnet von der neuen Einstiegsmotorisierung BMW 216i Active Tourer. Auf das 122 PS Modell mit Benzin folgt der Basismotor des Vorgänger. Der 218i mit 136 PS. Der 220i bringt es auf 170 PS ergänzt um den im Test erfahrenen Vierzylinder 223i. Der Mild-Hybrid leistet 218 PS. Die Systemleistung erzielt BMW in Kombination. Der BMW 223i Active Tourer erhält einen 204 PS Verbrenner (Benzin) und einen Elektromotor mit 19 PS. Die Elektrifizierung agiert unterstützend. Die 48-Volt-Mild-Hybrid-Technologie integriert der Autobauer in die Automatik. Die 48-Volt-Batterie findet sich unterhalb des Kofferraums.
Extern aufladen lässt sich der Akku nicht. Im Test fahre ich vorausschauend und rekuperiere verstärkt. Diese beim Ausrollen und Bremsen gewonnene Energie wandelt der BMW 223i Mild-Hybrid in Strom. Diese speichert der Mild-Hybrid in der verbauten Batterie.
Im Vergleich zu den beiden Plug-in Hybriden senken die Komponenten der Mildhybride den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen. Die PHEV BMW 2er Active Tourer legen bis zu 93 Kilometer rein elektrisch zurück.
Die technischen Daten verzeichnen für den BMW 223i Active Tourer 6,5-5,9 Liter auf hundert Kilometer. Diese Werte ermittelt der Autohersteller im kombinierten Messzyklus nach WLTP. Der CO2-Ausstoß liegt bei 146-134 Gramm pro Kilometer. Diese Verbrauchswerte realisiere ich in den Tests unter Einhaltung einer zurückhaltenden Fahrweise. Im Alltag attestiere ich dem Kompaktvan einen Verbrauch von sieben Liter im Schnitt.
Zwei Liter mehr Kraftstoff jage ich bei gedrücktem Gaspedal durch die Spritleitungen. Unter diesen Voraussetzungen sprintet der BMW 2er Active Tourer in sieben Sekunden von 0 bis 100 Stundenkilometer. Das Auto bewegt sich agil und vermittelt ein spritziges Fahrgefühl. Die Topspeed von 241 Kilometer pro Stunde lassen den BMW 223i Active Tourer mit den Großen mitmischen.
Die Schaltarbeit
Du hast die Wahl, die Steptronic mit Schwaltwippen oder die Steptronic mit Doppelkupplung. Manuelle Gangwechsel stellt BMW auf Wunsch in Verbindung mit dem 7-Gang Steptronic Sport Getriebe zur Wahl. Diese erhältst Du in Verbindung mit den Diesel oder dem BMW 223i. Ein Schaltgetriebe im klassischen Sinn führt BMW im Sortiment für den 2er Active Tourer nicht auf. Die Automatik 7-Gang Steptronic garantiert sanfte Gangwechsel. Die Doppelkupplung wechselt die Gänge bei sportlicher Fahrweise schnell.
Freude am Fahren
Abhängig der Motorisierung stellt BMW dem 2er Active Tourer Allrad zur Wahl. Wer auf diese Option verzichtet, erhält den Kompaktvan mit Frontantrieb. Für die über Jahrzehnte als heckangetriebene bekannte Automarke sorgte die erste Generation für Aufsehen. BMW gelang es Skeptiker von ihrem Kompaktvan mit Frontantrieb zu überzeugen und hält daran fest.
In den Tests überzeugt mich der BMW 223i Active Tourer mit seiner Traktion. Diese verliert sich bei Nässe und Schnee nicht. Allradantrieb fehlt mir zu keiner Zeit. Nicht missen muss ich im Test den hohen Anspruch an Komfort und Dynamik. Rückt der Active Tourer bewusst den Nutzen in den Vordergrund, zeigt BMW auf, sie bleiben ein Premiumhersteller. Der für Freude am Fahren steht.
Diese Freude arbeitet BMW mit einem neu entwickelten Fahrwerk weiter aus. Seitens Gewicht abgespeckt, steifer in der Konstruktion und mit optimierten Komponenten ausgerüstet. Ergänzt um ein neues Bremssystem, steigert die zweite Modellgeneration die Fahreigenschaften und Sicherheit. Die Modifizierungen bringen spürbare Verbesserungen in den Bereichen Federung, Aerodynamik und Effizienz mit sich.
Die aktive Luftklappensteuerung ermöglicht die Regelung der BMW Niere in zehn Stufen. An der Frontschürze findet sich ein großer Lufteinlass und seitlich die Air Curtains. Um die Luft optimal den Kompaktvan entlang zu leiten, bringt BMW am Heck einen Diffusor und Dachspoiler an. Der Unterboden mit definierten Staulippen ist zu großen Teilen geschlossen.
Das neue Auto präsentiert sich im Innenraum leiser. Resultierend aus der zusätzlichen Dämmung und den vibrationsärmeren Komponenten. Die neuen Reifen mit reduzierten Abrollgeräuschen und speziellen Leichtmetallfelgen runden die Angebote ab.
Die neu verbaute Lenkung zählt zu den entscheidenden Veränderungen im BMW 2er Active Tourer. Im vorherigen Modell sorgte die schwerfällige Ausführung für Staunen. Der heutige kompakte Van lässt sich im Test leichtgängig betätigen. Die agile und exakte Auslegung vermittel ein gutes Lenkgefühl. Die Servotronic arbeitet geschwindigkeitsabhängig.
Alternativ führen die Angebote von BMW Neuwagen eine Sportlenkung und das Adaptive M Fahrwerk auf. Dieses bringt eine frequenzselektive Dämpfung und Tieferlegung um 15 Millimeter mit sich.
Dynamische Optik
Der VW Touran rückt den Nutzwert in den Vordergrund. BMW paart diesen mit einem ausdrucksstarken Design. BMW gelingt eine dynamische optische Ausrichtung. Die im heutigen Modell mit der groß dimensionierten Niere die Blicke auf sich zieht. Die für die Marke BMW charakterisierende Doppelniere sorgt für einen ausdrucksstarken Auftritt.
Im Vergleich zum Vorgänger verzeichnen die Frontstoßfänger und Scheinwerfer eine markante Zeichnung. Kennzeichnend für die zweite Generation, die Grafik der neuen LED-Scheinwerfer. Die drei gegliederten Leuchtkörper verleihen dem Auto einen Wiedererkennungswert. Ausgerüstet mit Abblend- und Fernlicht.
Im Zubehör finden sich Adaptive LED-Scheinwerfer. Ausgestattet mit einem Abbiegelicht, dem blendfreien Matrix-Fernlicht sowie weiteren Funktionen. Darunter das Stadt-und Autobahnlicht sowie das Schlechtwetterlicht.
Die LED-Technologie setzt BMW an den Heckleuchten fort. Die BMW gegenüber der vorherigen Generation schmaler ausführt. Endrohre integrieren die Designer im neuen Kompaktvan nicht sichtbar in die Heckschürze.
Die Türgriffe des Vorgängers weichen Griffmulden. Diese steigern die Aerodynamik und schaffen eine klare Karosserie. Greifen lassen sie sich im Vergleich weniger gut.
Das neue Blechkleid hüllt BMW wahlweise in elf Farben. Zu den Lackierungen Uni Schwarz und Alpinweiß gesellen sich Metallic-Lacke. Mineralweiß, Skyscraper Grau, Sparkling Kupfergrau und Saphirschwarz. Oder Sonremo Green, Phytonicblau und Portimao Blau. Neu führen die Angebote Piemont Rot metallic auf. Seitens der BMW Individual Linie listet BMW unter Zubehör die Metalliclackierung Storm Bay.
Das Zubehör hält ergänzend Leichtmetallräder in den Größen 17, 18 und 19 Zoll bereit. Die Angebote Luxury Line und M Sportpaket erhalten spezifische Felgen. Die BMW Individual Leichtmetallräder im Vielspeichendesign stehen für Exklusivität.
Die Luxury Line und das M Sportpaket erhalten eigenständige Erkennungsmerkmale. Nierenstäbe und Einfassungen der Fenster in satiniertem Aluminium, Zierleisten und Zierblenden in Perlglanz Chrom stehen für Eleganz. Die sportliche Variante erhält schwarze Elemente. Die Front- und Heckschürze hebt sich in beiden Versionen von den anderen Modellen ab.
Innenraum und Verarbeitung
Diese Unterschiede ziehen sich bis in den Innenraum. Die Angebote umfassen fünf Interieurleisten Versionen. Die Varianten erstrecken sich von Aluminium bis hin zu offenporigen Edelholz. Verschiedene Stoffe, Polsterungen und Farben sorgen für individuelle Auftritte. Das Cockpit eint eine hochwertige Verarbeitung und gelungene Gestaltung.
Die ändert BMW mit dem Generationswechsel und schafft Raum. Dieser ist zwischen den Vordersitzen luftiger. Eine Folge der kleineren Ausführungen des Gangwahlhebels und der Parkbremse.
Die Designer betonen optisch die Breite des Cockpits. Die Einheit der Armatur verläuft horizontal, verstärkt durch Elemente im Detail. Wie beispielsweise die Lüftungsschlitze. Die flache Armaturentafel bringt das rahmenlose BMW Curved Display hervor.
Im Vergleich zum Vorgänger präsentiert sich das Interieur mit weniger Bedienelementen. BMW reduziert die Anzahl an Schaltern. Gewohnte Bedienelemente für die Sitzheizung oder die Lenkradheizung entfallen. Die Steuerung wandert in den Touchscreen.
Die Möglichkeiten der Bedienung gestalten sich vielfältig. Über die Tasten und Drehregler im Armaturenbrett oder dem Multifunktionslenkrad erhalte ich den haptischen Zugriff. Über den Fingertipp oder -wisch manövriere ich mich alternativ über den Touchscreen durch das Menü. Mit den Händen am Lenkrad weiche ich im Test auf die Sprachsteuerung aus. Mittels Sprache erhalte ich Zugriff bis hin zur Klimaeinheit.
BMW führt mit dem Nachfolger ein neues User Experience Erlebnis ein. Digitalisiert, fortschrittlich und modern erfüllt BMW höchste Standards. Die Konnektivität betreffend, vernetze ich mich im Test mit dem Fahrzeug. Dir stehen eine Bluetooth-Schnittstelle und vier USB-C-Anschlüsse zur Wahl. In der Mittelkonsole und im Kofferraum finden sich jeweils 12-Volt- Anschlüsse.
Die Angebote der BMW 2er Active Tourer beinhalten das BMW Live Cockpit Plus. Darin integriert, das cloudbasierte Navigationssystem BMW Maps und die gute Audioanlage. Im Zubehör findet sich das Harman Kardon Sound System. Im Test verwöhnen mich zwölf Klangquellen mit tollem Sound. Mittelton-Lautsprecher und Hochtöner leisten ihren Beitrag. Gegen Aufpreis können Nutzer von geeigneten Smartphones die Ladefläche in der Mittelkonsole zugreifen. Kabelloses laden ergänzt der BMW 2er Active Tourer um eine Bandbreite an Möglichkeiten.
Innovationen und Konnektivität
Neuerungen und Highlights finden sich zahlreiche im zweiten Modell. Funktionen die einem das Leben leichter machen. Darunter der automatische Fensteröffner. Dieser sowie weitere Ausstattungen können Gewohnheiten automatisieren. In diesem Sinne macht mich das Auto in den Tests aufmerksam und fragt, ob sich an gewissen Stellen das Fenster künftig automatisch öffnen soll. Diese sowie weitere Punkte setze ich im BMW 2er Active Tourer fest und überlasse fortan dem Fahrzeug die Arbeit. Das System verrichtet seinen Dienst zuverlässig und auf den Punkt.
Das Anzeige- und Bediensystem bietet im Neuwagen ein intuitives und digitales Nutzererlebnis. BMW iDrive der jüngsten Ausführung. Der Autohersteller aus München besticht mit seinem BMW Operating System 8. Der Hersteller koppelt dieses an die neue Generation des Bediensystems BMW iDrive. Inklusive BMW Curved Display. Der Active Tourer folgt mit dieser Ausrichtung und dem Paket an Konnektivität den rein elektrisch angetriebenen Modellen.
Aktualisierungen nimmst Du in der zweiten Modellgeneration „over-the-air" vor. Ebenso gelingen Remote Software Upgrades.
Eyecatcher im neuen 2er Active Tourer, das BMW Curved Display. Volldigital setzt sich dieses aus einem Info Display in 10,25 Zoll und einem Control Display mit 10,7 Zoll zusammen. Diese beiden verschmelzen optisch miteinander. Die Darstellung unter der gebogenen Glasfläche besticht mit der scharfen Auflösung. Die Gestaltung der Inhalte lassen sich im Test nach Bedarf festlegen.
Die serienmäßige Navigation verbessert BMW. Das System arbeitet schneller und agiert vorausschauend. Die neue Funktion „Navigieren mit Augmented View“ hebt die Routenführung auf ein hohes Level. Augmented View fügt in den Tests Live Bilder der Videokamera in die Darstellung der Routenplanung ein. Ergänzt um Informationen und Richtungspfeile. Diese Funktion lässt mich das Stadtgetümmel entspannt meistern. BMW nimmt unübersichtlichen Abzweigungen oder Kreuzungen ihren Schrecken.
Zu einer weiteren Neuerung zählen die My Modes. Unter den Rubriken PERSONAL, SPORT und EFFICIENT bietet BMW spezifische Einstellungen. Mit diesen nehme ich im Test Einfluss auf die Anzeigen im BMW Curved Display sowie die Ambientebeleuchtung. Darüber hinaus erhalte ich Im Neuwagen Zugriff auf die Lenkung und den Motor.
Das BMW Zubehör für den Digital Key und Digital Key Plus auf. Nutzer von iOS und Android Smartphones teilen ihren Fahrzeugschlüssel bei Bedarf an Familie oder Freunde. Dies gelingt über einen Messenger-Dienst oder via E-Mail. Die My BMW App bietet Dir einen erweiterten Umfang an Funktionen.
Im Dachbereich platziert BMW gegen Aufpreis eine Innenraumkamera. Diese ermöglicht den Insassen Schnappschüsse von unterwegs aus zu erstellen. Die im Innenraum eingefangenen Moment kannst Du via einscannen eines QRCodes über Dein vernetztes Smartphone teilen. BMW legt das Auto auf den Mobilfunkstandard 5G aus und stellt Dir optional eine Personal eSIM zur Seite. Du kannst zwei eSIMs gleichzeitig nutzen.
Karosserie, Sitze und Kofferraum
Der neue BMW 2er Active Tourer wächst um 3,2 Zentimeter in der Außenlänge. 4,38 Meter lang, 1,82 breit und 1,57 Meter hoch, verzeichnet er ein Plus von 2,4 Zentimeter in der Breite. In der Höhe nimmt der Kompaktvan um 2,1 Zentimeter zu. Den Radstand notiert BMW unverändert mit 2,67 Meter.
Das von Anfang an gute Raumgefühl steigert der Neue. Insassen mit 1.80 Meter und größer reisen auf den vorderen Plätzen sowie auf der Rücksitzbank bequem. Im BMW 2er Active Tourer nehmen fünf Großgewachsene bequem Platz. Die gesteigerte Knie- sowie Kopffreiheit und der gewonnene Raum im Bereich der Schultern zeichnen die Neuauflage aus.
Verbesserte Platzverhältnisse treffen im Active Tourer auf optimierte Sitze. Ergonomisch und komfortabel, bietet BMW Angebote an Sitzen. Die optionalen Sportsitze erhältst Du im Rahmen des M Sportpakets in einem Sensatec/Alcantara-Mix in Schwarz. In Kontrast stehen die blauen Ziernähte. Auf Wunsch kleidet BMW das sportliche Gestühl in Leder mit exklusiver Rautensteppung.
Tadellosen Sitzkomfort paart BMW mit einem flexiblen Raumnutzen. Der sich mit Optionen beliebig ausbauen lässt. Findest Du unter dem Punkt Zubehör eine um 13 Zentimeter längs verschiebbare Rückbank mit Lehnen im Verhältnis 60:40. Serienmäßig gestaltet BMW die Sitzlehnen der zweiten Sitzreihe dreigeteilt. Im Verhältnis 40:20:40 teile ich die Fondsitzlehnen im Test um. Alternativ arretieren die Passagiere diese in mehrere Stufen und steigern den Sitzkomfort. Die Cargo-Position steigert das Kofferraumvolumen um 90 Liter. Der im Foto abgelichtete Mildhybrid BMW 223i Active Tourer variiert. Zwischen 415 und 1.405 Liter Fassungsvermögen.
Mittels Fahrradträger am Heck transportieren wir im Test zwei Fahrräder oder E-Bikes. Zu finden unter Zubehör, trägt der Heckträger eine Last bis zu 60 Kilogramm. Die erhältliche Anhängevorrichtung ermöglicht in Verbindung mit dem Mildhybrid 1.500 Kilo zu ziehen. Die Vorrichtung schwenkt auf Knopfdruck elektrisch aus der Heckschürze. Beziehungsweise wieder ein. Auf die erhältliche Dachreling lassen sich weitere Träger für Fahrräder oder Dachboxen schnallen.
Unabhängig der Angebote und gewählten Zubehör erhältst Du guten Zugang zum Kofferraum. Die Heckklappe öffnet und schließt elektrisch. Gegen Aufpreis berührungslos.
Sicherheitsbewertung von fünf Sternen
BMW stellt sich dem strengen Euro NCAP Crashtest mit Bravour. Der neue 2er Active Tourer erhält die Bestnote von fünf Sternen. BMW stattet den Kompaktvan mit zahlreichen Hilfen, Systemen und Assistenten aus. Diese unterstützen Dich und helfen Unfälle zu vermeiden.
Die EU-Neuwagen verfügen über einen Frontkollisionswarner mit Bremsfunktion. Dessen Funktionen BMW im Detail erweitert. Der Fahrassistent erkennt Fußgänger sowie Radfahrer beim Rechtsabbiegen oder die sich parallel zur Fahrbahn von vorn oder hinten dem Kompaktvan nähern. Dem Fußgängerschutz dient ergänzend die aktive Motorhaube. Der Frontkollisionswarner warnt mich im Test darüber hinaus beim Linksabbiegen vor Gegenverkehr. Serienmäßig koppelt BMW das System an die Spurverlassenswarnung.
Der Kompaktvan von BMW ermöglicht automatisiertes Fahren auf Level 2 Niveau. Die Systeme agieren in den Tests zuverlässig. Schlechtes Wetter beeinflusst den BMW 2er Active Tourer im Test nicht.
Der automatische Speed Limit Assist wahrt in den Tests den von mir ausgewählten Sicherheitsabstand. Diesen kann ich zu den vorausfahrenden Fahrzeugen variieren. Die Verkehrszeichenerkennung reagiert wenn gewünscht auf Geschwindigkeitsbeschränkungen. Der BMW 2er Active Tourer passt die gefahrene Geschwindigkeit zuverlässig und automatisch an diese Tempolimits an.
Das System reduziert zudem das Fahrtempo vor Kurven und Kreuzungen. Fahre ich im Test auf einen Kreisverkehr zu, drosselt das Auto die Geschwindigkeit. Der Active Tourer bremst beim Einfahren in die Stadt auf Tempo 50 ab. Verlasse ich die geschlossene Ortschaft beschleunigt der Kompaktvan auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Die Aktive Geschwindigkeitsregelung arbeitet in einem Geschwindigkeitsbereich von 30 bis 180 Stundenkilometer.
Gegen Aufpreis erhältst Du den Driving Assistant mit Heckkollisionswarnung und hintere Querverkehrswarnung. Der Driving Assistant Plus erhält eine Aktive Geschwindigkeitsregelung. Das Duo agiert in den Tests bis Tempo 210. Das Plus-Paket erweitert die Hilfen um den Spurhalte- und Rettungsgassenassistenten. Sowie den aktiven Seitenkollisionsschutz.
Im Vergleich zum Vorgänger finde ich an Bord der Reimport Fahrzeuge einen Centerairbag. Diesen platziert BMW serienmäßig zwischen den Sitzen für Fahrer und Beifahrer. Zu den weiteren Neuheiten zählen die Ausstiegswarnung.
Das Notbremssystem hilft Unfälle zu verhindern, die Aufprallschwere zu reduzieren. Im unausweichlichen Fall setzt das Fahrzeug einen intelligenten Notruf ab und sorgt für rasche Hilfe.
Der Driving Assistant Plus verfügt über eine Aktive Geschwindigkeitsregelung. Die Du auf Wunsch nachträglich um die Stop& Go-Funktion erweitern kannst. Mit der neuen Rubrik „Functions on Demand“ perfektioniert BMW die Angebote für den Kunden. Du kannst Komfortmerkmale sowie Fahrassistenten zu einem späteren Zeitpunkt hinzubuchen. Dies steigert die Möglichkeiten im BMW 2er Active Tourer.
Die Angebote an Zubehör führen Parking Assistant Plus Surround View mit Top View, Panorama View und 3D View auf. Die jüngste Generation der Parksysteme können Ein- und Ausparken. Der Parking Assistant übernimmt die Lenkungvorgänge, nötige Gangwechsel der Automatik und steuert Gas und Bremse.
Der verfügbare BMW Drive Recorder nimmt im Fahrbericht Videobilder von der Umgebung auf. Das gespeicherte Videomaterial kann ich im Test abspielen oder über die USB-Schnittstelle exportieren. Das Auto muss hierzu stehen und der Gangwahlhebel auf P gestellt. Kommt es zu einer Kollision nimmt das System den Zeitraum vor und nach dem Aufprall auf. Der optionale Remote Theft Recorder fängt Aufnahmen der Innenraumkamera ein. Diese Neuerung stellt Autodiebe.
Die Mitbewerber
Auf Seiten der Premiumanbieter sieht sich der BMW 2er Active Tourer gegenüber stehen. Im Vergleich mit den Segmentführern stellt sich der Bayer dem VW Touran.
Dieser steht in seiner zweiten Ausführung seit 2015 beim Händler. Das erste Modell rollt 2003 vom Band und verzeichnet eine Produktionslaufzeit von zwölf Jahren. Als VW den zweiten Modellzyklus des Touran einläutet, betritt BMW erstmals das Parkett der Kompaktvans.
Die Qualitäten im Detail präsentiert uns der Wolfsburger im Fahrbericht des VW Touran. In der Version Highline 2,0 l TDI mit 150 PS und DSG Getriebe. Alternativ in der Ausstattung Comfortline im Auto-Konfigurator zu finden. Für diesen EU-Neuwagen veranschlagt das Bestellfahrzeug einen Preis inklusive Überführungskosten von 32.990 Euro. Die Möglichkeit Kauf ergänzen wir um Leasing und die Finanzierung. Die Finanzierungs-Aktion veranschlagt an diesem Beispiel eine monatliche Rate von 508 Euro. Bei einer Laufzeit von 60 Monaten und 6.600 Euro Anzahlung. Der Preis beim Leasing variiert abhängig dieser Komponenten.
Die Angebote im Konfigurator bieten ergänzend zu den Ausstattungen Comfortline und Highline Motoren mit Benzin und Diesel. Die Motorisierung 1.5 TSI mit 150 PS Leistung eröffnet im VW Touran das Portfolio. Erhältlich mit 6-Gang-Schaltgetriebe und Doppelkupplung. Die Automatik verfügt über sieben Gänge.
Unter dem im Test erfahrenen Motor Diesel 2.0 TDI mit 150 PS Leistung rangiert der 2.0 TDI. Der Diesel notiert eine Leistung von 122 PS. Der Diesel Motor ist als Bestellfahrzeug an den Handschalter gekoppelt. Der Preis beginnt mit diesem Motor im Auto-Konfigurator als Comfortline für 29.050 Euro. Die Finanzierung beziffert für diesen EU-Neuwagen 448 Euro im Monat. Die Finanzierungs-Aktion berücksichtigt eine Anzahlung von 5.800 Euro bei 60 Monaten Laufzeit. Diese Komponenten und die Leistung nehmen Einfluss auf den Preis. Ob bei der Finanzierung oder beim Leasing.
Im Bereich Motoren und Konnektivität muss sich VW dem bayerischen Autobauer geschlagen geben. Geschuldet, der längeren Laufzeit der aktuellen Touran-Generation. Setzt BMW mit Einführung im Jahr 2022 auf modernste Standards. Sowie elektrifizierte Motoren. Einen Plug-in Hybrid gibt es im VW Touran nicht.
In der Basis als Fünfsitzer ausgeliefert, erhältst Du den VW Touran auf Wunsch als Siebensitzer. Dies bietet gegenüber dem BMW 2er Active Tourer einen Vorteil.
Du kannst die drei Einzelsitze in der zweiten Reihe in Längsrichtung verschieben. Die individuelle Lehnenverstellung sorgt für einen komfortablen Sitz. Die variablen Platzverhältnisse halten in vorderster Positionierung guten Platz für Insassen mit 1.75 Meter. Die Beifahrersitzlehne lässt sich im Test vollständig nach vorne klappen. Du kannst lange Gegenstände bis 2,65 Metern einladen. Die erlaubte Zuladung beziffert Volkswagen mit 703 Kilogramm. Das maximale Ladevolumen hält 1.980 Liter bereit. Bei fünf genutzten Sitzplätzen bietet das im Foto abgebildete Modell ein Kofferraumvolumen von 834 Liter. Dieser schmilzt in der Siebensitzer Nutzung 137 Liter.
Ausstattung und Angebote
Die Angebote für den Kompaktvan aus Bayern starten mit dem BMW 216i Active Tourer. Du kannst folgende Pakete auswählen: Luxury Line, M Sportpaket, Premium Paket und das Innovationspaket, inklusive dem Premium Paket. Die Angebote erstrecken sich bis hin zum Comfort und Travel Paket. Die Auswahl erstreckt sich über alle verfügbaren Motoren.
Bei allen Antrieben kannst Du zwischen dem Steptronic Getriebe mit Schaltwippen oder der Doppekupplung wählen. Die Motoren 223i mit Benzin und 223d mit Diesel bauen die Auswahl aus. Um das Steptronic Sport Getriebe mit Schaltwippen. Den Diesel liefert BMW mit dem Allrad xDrive aus. Der Allradantrieb steht dem Pendant mit Benzin BMW 223i Active Tourer optional zur Wahl. Die Plug-in Hybride liefert der Premiumhersteller ausschließlich als xDrive Version aus.
Das Farbspektrum eröffnen die Uni Lacke in Alpinweiß und Schwarz. Es folgen acht Metalliclacke. Saphirschwarz, Mineralweiß, Phytonicblau, Piemont Rot und Sanremo Green. Inklusive der drei Grautöne: Skyscraper Grau, Sparkling Kupfergrau und BMW Inidividual Storm Bay. Abhängig der Modellvariante stellt BMW Dir den exklusiven Lack M Portimao Blau metallic zur Wahl.
Das Spektrum an Rädern und Felgen reicht von Felgendesigns in 16 Zoll bis 19 Zoll. Ob Doppel-, Stern- oder V-Speiche. Für den exklusiven Look sorgt die BMW Individual LMR Vielspeiche im Bicolor-Design und 19 Zoll.
Im Innenraum setzen sich die Möglichkeiten zur Individualisierung fort. Die Angebote umfassen eine Stoffpolsterung und unterschiedliche Farben an Sensatec perforiert der auf Lederoptik setzt. Im Konfigurator finden sich ergänzend Lederpolsterungen in verschiedenen Farbausführungen. Interieurleisten und unzählige Ausstattungen an Zubehör lassen Dich den BMW 2er Active Tourer bis ins Detail konfigurieren.
Die Historie
Der BMW 2er Active Tourer nimmt im Sortiment des bayerischen Autobauers seit 2014 seine Rolle ein. Als Kompaktvan betritt BMW eine neue Bühne. Mit dem Active Tourer geht BMW neue Wege. Dieser 2er ist das erste BMW Modell mit Frontantrieb. Der BMW 2er Active Tourer erweitert die Modellpalette in den unteren Segmenten.
Zum Marktstart gekoppelt an Motoren mit Benzin und Diesel. Die Angebote beinhalten die Neuentwicklung, den Dreizylinder 218i sowie die Vierzylinder 225i und den Diesel 218d.
Die Angebote erweitert BMW um weitere Motoren, beispielsweise den 220i und 216d. Die neuen Antriebe 225i und 220d erhältst Du als xDrive-Variante optional mit Allrad.
Nach einem Jahr Laufzeit erweitert der Premiumhersteller die Baureihe um den BMW 2er Grandtourer mit sieben Sitzen. Die Fahrzeuge teilen sich eine Plattform. Mit Einführung der zweiten Modellgeneration streicht BMW das Modell Gran Tourer. Der Siebensitzer reicht nicht an den Erfolg des Active Tourers.
Mit dem Plug-in Hybrid 225xe findet sich Ende Sommer 2016 die elektrifizierte Version mit Allradantrieb beim Händler. Der Plug-in Hybrid kombiniert einen Benziner an der Vorderachse mit einem Elektromotor an der Hinterachse. Die Kraft leitet der Plug-in Hybrid über eine Automatik mit sechs Gängen an die Vorderräder. Über ein über ein kuppelbares 1-Gang-Getriebe treibt der Elektromotor die Hinterräder an. Dieses Vorgehen sorgt für einen kurzzeitigen Elektroboost.
Die maximale Systemleistung beträgt 165 kW / 224 PS). Die Reichweite beläuft sich nach NEFZ auf 41 Kilometer. Im Praxistest reicht die Akkuleistung für eine Wegstrecke von 25 Kilometer im Stadt-Land-Mix. „DC-Schnellladen“ schließt der PHEV aus. An der konventionellen Steckdose vergehen vier Stunden für eine hundert Prozent Ladung. Die Wartezeit verkürzt sich an Wallboxen beziehungsweise öffentlichen Ladestationen minimal.
Die Lithium-Ionen-Batterie verfügt über eine Kapazität von 7,7 kWh Brutto. Platziert unter der Rücksitzbank und dem Kofferraumboden bietet der Plug-in BMW 225xe Active Tourer ein Stauvolumen von 400 Liter.
Mit der staatlichen Umstellung der Innovationsprämie erhält der BMW 225xe Active Tourer ab dem 1. September 2018 keine Förderung mehr. Anfang 2018 folgt das Facelift, im Sommer 2019 startet die Produktion des überarbeiteten 225xe. Das Fahrzeug erhält Hochvoltzellen der neueren Generation. Mit einer auf 9,7 kWh gestiegenen Brutto-Kapazität und einer höheren Energiedichte erfüllt BMW die förderfähigen Richtwerte. Die elektrische Reichweite liegt nach WLTP bei 53 Kilometer. Nach NEFZ 57 Kilometer.
Die Angebote an Getriebe wechselt mit Facelift Einführung. BMW streicht die Automatik mit sechs Ausgenommen im Plug-in, der 225xe verfügt serienmäßig über eine Sechsstufen-Automatik. BMW setzt nach der Überarbeitung auf eine Doppelkupplung. Das Getriebe 7DCT beinhaltet sieben Gänge.
Im Frühjahr 2022 rollt der neue 2er Active Tourer zum Händler. Das Auto präsentiert sich in allen Punkten verbessert.
Im vergangenen Sommer legt BMW mit den Modellen mit Plug-in gut nach. Die Angebote führen zwei Plug-in Hybrid-Versionen auf. Den BMW 225e xDrive und 230e xDrive.
Der Anspruch an das kompakte Fahrzeug ist hoch. Das Fahrzeug streckt sich im Vergleich zum Vorgänger Richtung höhere Baureihen. Seitens der Sicherheit beweist sich das Auto im Euro NCAP Crashtest. BMW erzielt mit dem 2er Active Tourer fünf von fünf möglichen Sternen.
Der auf der BMW UKL-Plattform 2 basierende Nachfolger präsentiert sich aerodynamischer. Dank der geänderten Karosserie und der aktiven Luftklappensteuerung in der neuen Doppel-Niere. Sowie der modifizierten Heckschürze und Frontschürze mit Air Curtains. Im Vergleich zum Vorgänger steigern die flächenbündig integrierte Türgriffe die Aerodynamik.
Im Innenraum verabschiedet sich BMW vom iDrive-Controller. Ein für die Marke kennzeichnendes Bedienelement und in der ersten Generation verbaut. Vorteil beider Modellgenerationen, die um 13 Zentimeter verschiebbare Rücksitzbank.
Stand: März 2023