2022 Toyota Proace City Verso im Test
Die Angebote sind vielfältig: Leasing, Jahreswagen, Kauf. Vergleichen empfiehlt sich, die Angebote der Modelle im Auto-Konfigurator sind umfangreich. Marken wie Opel und Kia bieten attraktive Fahrzeuge. Darunter verschiedene Modelle, Jahreswagen, EU-Neuwagen oder Leasing Angebote. Lass sie Dir im Konfigurator anzeigen.
Toyota bietet zahreiche Modelle, den RAV4, den Yaris oder den in diesem Autotest erfahrenen Hochdachkombi. Der gesteigerte Nutzwert steckt bei diesen Autos im Detail. Mit den Ablagen, Fächern und Lösungen an Bord, finden Familien großen Gefallen am Toyota Proace City Verso. „Freizeitorientierte Kunden“ nennt sich die Zielgruppe. Die neben Familien mit Kindern oder Hundebesitzer gefallen an der Vielfältigkeit und dem Nutzwert eines Toyota Proace City Verso finden.
Karosserie und Design
Der Toyota Proace City ist als Kastenwagen und in der im Test beleuchteten Pkw-Variante Verso verfügbar. Ob Nutzfahrzeug oder Verso, beide Modelle sind in zwei Karosserielängen erhältlich. Mein EU-Neuwagen misst in der Variante L1 4,40 Meter, der Radstand beträgt 2.79 Meter. Die Angebote L2 erzielen eine Außenlänge von 4,75 Meter. Der Längenzuwachs von 35 Zentimeter schlägt sich in einem Radstand von 2,98 Meter nieder.
Innenraum und Kofferraum
Innen angelangt, spielt die Version L2 ihre Vorteile bei Ladevolumen und maximaler Ladelänge aus. Flexibel nutzbar ist der Toyota Proace City in allen Karosserien. Über Platzmangel kann ich mich im Test bei der Variante L1 nicht beschweren. Die kürzere Version wartet mit dem größten Ladevolumen im Segment auf. Als Kastenwagen fasst der Toyota City ohne Mühen zwei Europaletten.
Mit Blick auf die Pkw-Variante variiert das Stauvolumen abhängig von der gewählten Karosserielänge zwischen 571 bis 2.693 Liter. Der Reimport bietet als Fünfsitzer in der Version L1 in der Standard-Konfiguration 597 bis 2.126 Liter.
Beim Kastenwagen hast Du die Wahl zwischen zwei Einzelsitzen oder einer Sitzbank mit drei Plätzen. Der Toyota Proace City Verso ist mit Einzelsitzen ausgestattet. Die „Smart Cargo“-Option entfällt. Diese adaptiert Toyota aus dem großen Proace. Das Auto erlaubt die äußeren Sitze wegzuklappen. Lange sowie sperrige Gegenstände kann ich durch eine Öffnung in der Bordwand bis in den Beifahrerraum zu schieben. Im Autotest nehme ich im Toyota Proace City Verso Platz.
Der Hochdachkombi gibt mit der weit aufschwingenden Heckklappe in den Tests einen großen Zugang zum Gepäckabteil frei. Bei diesen verregneten oder verschneiten Wetterverhältnissen dient die Kofferraumklappe als Regenschutz. Einkäufe und das Ladegut lassen sich bequem im Trockenen ein- und ausladen sowie platzieren. Die separat öffnende Heckscheibe erlaubt einen schnellen und unkomplizierten Zugriff, beispielsweise in einer beengten Parksituation.
Benötige ich im Test mehr Raum, lege ich Hand an die zweite Sitzreihe an. Hier kannst Du abhängig von der Ausstattung zwischen drei Einzelsitzen oder einer durchgängigen Sitzbank auswählen. Ich favorisiere in meinem EU-Neuwagen die Flexibilität, lassen sich die Sitze einzeln umklappen. Käufer mit Kindern verfügen bei jedem der drei Einzelsitze über eine Isofix- Kindersitzbefestigung. Im Wettbewerberumfeld nicht die Regel.
In den Modellen L2 lassen sich die Plätze 6 und 7 der dritten Reihe komplett herausnehmen und längs verschieben. Die Beifahrersitzlehne kann ich optional umlegen. Diese Variabilität trifft im Proace City Verso auf praktische und zahlreiche Ablagemöglichkeiten. Angefangen bei den Fächern unter dem Ladeboden oder den Sitzen. Schütze ich meine Gepäckstücke in diesem Fall vor äußeren Blicken. Dies gilt ergänzend für die Dachfächer. Diese erstrecken sich ähnlich wie bei einem Flugzeug direkt unter dem Dach. Zugänglich über den Innen- und Kofferraum.
Trotz der Ablagen kannst Du diese mit der Option Panoramadach kombinieren, welches zusätzlich den Innenraum mit Licht durchflutet. In der gefahrenen Ausstattung Team Deutschland L1 war das Skyview Glasdach gegen Aufpreis verbaut. Ohne Panoramadach sorgen die LED-Leseleuchten für ein helles Ambiente.
Im Vergleich mit einem herkömmlichen PKW weicht die Sitzposition eines Hochdachkombi ab. Die angenehm erhöhte und aufrechte Sitzposition weiß zu gefallen. Bedienerfreundlich und übersichtlich gestaltet präsentiert sich der Toyota Proace City Verso für seine Klasse von seiner anmutenden Seite.
Billigcharme kommt trotz Hartplastik-Elementen nicht auf, stattdessen sticht die Konnektivität und solch Features wie das Head-up-Display positiv hervor. Letzteres habe ich im Toyota Proace City Verso nicht erwartet. Es spiegelt die gefahrene Geschwindigkeit, Tempolimits und Warnhinweise in das Sichtfeld. Einziger Wermutstropfen, Toyota stattet das Auto einzig in der höchsten Ausstattung Executive damit aus. In diesem Fall serienmäßig an Bord, ist das Element in den anderen Varianten nicht verfügbar.
Der acht Zoll Touchscreen und das Multimedia-System Toyota Pro Touch ist ausgenommen das Basismodell Serie. Dieses bietet mir die Möglichkeit mein Smartphone mittels Apple CarPlay und Android Auto ins Fahrzeug einzubinden.
Das Navigationssystem inklusive 3D-Darstellung und Sprachsteuerung verlangt in meinem getesteten Modell einen Aufpreis. Bei der Routenführung liefert mir das System in den Tests über TomTom Traffic Echtzeit-Verkehrsinformationen. In diesem Rahmen stehen mir Online-Dienste und lokale Wetterhinweise zur Seite und das Auto unterstützt mich bei der Parkplatzsuche.
Kompatible Smartphones kannst Du über die induktive Ladefläche kabellos aufladen. Dieses Ausstattungsmerkmal ist, wie das Head-up-Display, der höchsten Ausstattung vorbehalten und dort serienmäßig verbaut.
Von den praktischen Qualitäten des Toyota Proace City Verso abgewichen, werfe ich einen Blick in den Kofferraum. Die höhenverstellbare Kofferraumabdeckung ermöglicht abhängig vom Ladegut- Inhalt ein flexibles und sicheres beladen. Das Auto hält Gewichten von bis zu 25 Kilogramm stand. Schnellen Zugriff erlange ich über das Fenster in der Heckklappe.
Dachträger und -boxen, Fahrrad- und Skiträger, Transporttaschen, Aufbewahrungs- und Kühlboxen... ein Blick in die Liste lohnt sich. Das Angebot ist vielfältig und steigert den Nutzwert des Hochdachkombis um ein weiteres. Hundebesitzer erfreuen sich an den zahlreichen Zubehörartikeln von Hunderampen, Hundetransportboxen in verschiedenen Ausführungen sowie weiterem Hundezubehör.
Campingfreunde und Abenteurer horchen bei den erhältlichen Campingboxen, Dachzelten oder Markisen auf. Das Camping-Zubehör für den Toyota Proace City Verso umfasst diese Highlights:
Die sogenannte QUQUQ Campingbox enthält eine Kochschublade, zwei Wasserkanister, ein zusätzliches Staufach, einen optionalen Kühlbox-Auszug und ein ausklappbares Doppelbett. Die weiteren Bestandteile der Campingbox kannst Du von der geöffneten Heckklappe aus verwenden. Die erhältliche Box inklusive weiterer Bestandteile ergänzt ein Camping-Set mit Tisch und zwei Stühlen.
Auf Wunsch verwandelst Du Deinen Toyota Proace City Verso in einen noch bequemeren Camper. Das Dachzelt ARB Simpson III bietet mit einer Liegefläche von 2,40 x 1,40 Meter. Die Höhe von 1,30 Meter bietet Schlafmöglichkeiten für zwei Personen. Darüber hinaus stellt Toyota drei Alternativen an Hartschalendachzelten zur Auswahl, die Platz für zwei Erwachsene mit Kind bieten.
Markisen sind abhängig von Marke und Angebot erhältlich. Je nach Modell kann man den Sonnenschutz um Seiten- und Frontwände erweitern.
Komfort und Fahrwerk
Camper und Abenteurer geraten gerne auf ihren Reisen und Erkundungen in schwierigeres Terrain. In diesem Fall erweist sich der Hochdachkombi mit seinem Toyota Traction Select-System als gewappnet. Bedingt durch die Karosserie und mangels 4x4 Antrieb schließt das Auto den harten Offroad-Einsatz aus. Die Fahrprogramme Sand, Gelände und Schnee steigern die Traktion in den entsprechenden Fahrsituationen. Mittels Drehregler wechsele ich vom Normal-Modus spielend in einen der drei alternativen Fahrprogramme.
Die Anhängerstablisierungskontrolle lernen Fahrer von Hängern schätzen. Ungebremst nimmt der Toyota Proace City Verso bis zu 1,5 Tonnen an den Haken. Die nutzbare Zuladung beträgt abhängig von Ausstattung und Motor 573 bis 690 Liter. Ob im beladenen oder im leeren Zustand, die komfortable Note des Proace City Verso gefällt mir im Test. Schaukelt das Auto nicht weich auf.
Gehe ich Kurven flotter an, kommt kein unsicheres Gefühl auf. Wie nicht anders zu erwarten für einen Hochdachkombi, legt sich die Karosserie gerade im oberen Bereich spürbar in die Kurve. Der dynamische Ritt ist für ein Auto dieser Klasse keine bevorzugte Fahrweise. Strebe ich diesen an, beginnt das ESP ordentlich zu arbeiten. Das System bremst den kompakten Van teils erheblich ein. Das sichere Fahrgefühl geht nicht verloren.
Ihm liegt die entspannte Gangart besser. Und so verliert sich in den Tests rasch der Schreck vor langen Autobahnpassagen oder schlecht ausgebauten Straßen. Meistert das Auto diese ohne großen Mühen. Das Fahrwerk lässt keine Ermüdungserscheinungen aufkommen.
Motor und Getriebe
Blicken wir zum großen Bruder Toyota Proace bzw. Proace Verso. Findet sich in diesen Modellen neben den konventionell betriebenen Modellen die neuen vollelektrischen Versionen. Beim kleineren City setzt Toyota bei beiden Karosserien derzeit auf zwei 1,2 Liter Benziner und 1.5 Liter Dieselmotoren. Der Basisdiesel mit 75 PS entfällt.
Das Leistungsspektrum erstreckt sich von 75 kW/102 PS bis hin zu den Aggregaten mit 96 kW/130 PS. Der PKW-Variante PROACE City Verso mit 130 PS Benzinmotor stellt Toyota eine 8-Stufen- Automatik serienmäßig zur Seite. Die Getriebe-Alternative hätte ich gerne in meinem Test erfahren. Nicht, dass das Schaltgetriebe großen Anlass zur Beanstandung gegeben hätte, die Kombination mit der Automatik passt gut zum Fahrzeug.
Da ich im Test den 1.2 Turbobenziner mit 81 kW/110 PS erfahren durfte, bestand die Möglichkeit nicht. Bleibt die Automatik mit acht Gängen ausschließlich dem Topbenziner vorbehalten. Der gleich starke Diesel ist an das 6-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt und der kleine Diesel muss mit fünf Gängen auskommen.
Die Start-Stopp-Automatik zeichnet alle Modelle aus und hilft Sprit einzusparen. In Bezug auf meinen EU-Neuwagen gibt der Hersteller 5,5 bis 5,3 Liter im kombinierten Fahrzyklus an. Die CO2-Emissionen belaufen sich auf 125 bis 122 Gramm pro Kilometer. In der Praxis erzielte ich im Test im Fahrbetrieb um die 7 Liter. Ein Spritsparer ist Toyota Proace City Verso 1.2 Liter Turbo- Benziner mit 110 PS und Sechsgang-Schaltgetriebe nicht.
Mit den Benzinmodellen geht es einmal im Jahr oder alle 20.000 Kilometer zur Inspektion. Toyota dehnt die Wartungsintervalle bei den Dieselmotoren auf zwei Jahre oder 40.000 Kilometer aus. Mit einer Garantieleistung von drei Jahren bis 100.000 Kilometer Laufleistung untermalt der Hersteller die angestrebte Zuverlässigkeit.
Sicherheit
Unter dem Begriff „Toyota Safety Sense“ schnüren die Japaner ein Sicherheitspaket zusammen. Welches von Haus aus das Pre-Collision-System mit Fußgänger-Erkennung, eine autonome Notbremsfunktion, die eCall-Notruffunktion und die Müdigkeitserkennung umfasst. Ergänzend finden sich im Paket ein Spurhalteassistenten mit aktiver Lenkunterstützung, eine Verkehrszeichenerkennung und ein Tempomaten.
Die Standardausstattung überzeugt in Anbetracht der Fahrzeugklasse. Darüber hinaus baut Toyota dieses Angebot um zwei weitere Ausbaustufen aus. Sprich, in Level 2 finde ich an Bord des Proace City Verso erweiterte Funktionsweisen vor. Dies betrifft die Verkehrszeichenerkennung, Müdigkeits-Warnung und Fernlicht-Assistent. In der nächsthöheren Stufe baut Toyota den Umfang um eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage und den Totwinkel-Assistent aus.
Mit dem Smart Active Vision-System manövriere ich das Auto über die zwei speziellen Kameras in die kleinste Lücke. In den Tests ging dies im Handumdrehen. Sie verschaffen mir den optimalen Überblick, unübersichtliche Bereiche sowohl hinter als auch neben dem Fahrzeug übermittelt mir das Auto in Echtzeit.
Ausstattungen und Karosserien
Die Nutzfahrzeug-Variante klammere ich an dieser Stelle bewusst aus und widme mich abschließend ausschließlich dem Pkw-Modell. Dieses erhältst Du in der Einstiegsvariante „Combi“. Eine Klimaanlage, USB- und Bluetooth-Schnittstellen, DAB-Radio und der Lichtsensor sind Serie. Ein höhenverstellbarer Fahrersitz, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber vorne ergänzen den Umfang. Die zuvor erwähnten Elemente des Toyota Safety Sense Sicherheitspaketes sind im Preis inklusive.
Verfügbar ist der Toyota Proace City Verso in den Karosserien L1 und L2 mit fünf oder sieben Sitzen sowie vier Ausstattungen. An Bord der höheren Niveaus finden sich am Beispiel meines Neuwagen in der Variante Team Deutschland L1 und mit 1.2 Liter Turbobenziner mit 81 kW folgende Features: Eine Rückfahrkamera, Parksensoren vorne und hinten, eine Klimaautomatik und das Multimedia-Audiosystem Toyota ProTouch mit Acht-Zoll-Touchscreen. Die Smartphone- Integration via Apple CarPlay, Android Auto und Mirror Link sind Teil dieser Ausstattung.
Einzig die Team Deutschland Ausstattung ist mit allen Motoren kombinierbar. Der getestete Proace City Verso beinhaltet einen Regensensor und Fernlichtassistent, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen. Das Topmodell Executive verfügt über 17 Zöller, den Head-up-Display, Keyless Entry und weitere Komfortmerkmale.
Bei Interesse sind diese unter den Optionen zu finden. Ist dort unter anderem das im Ececutive enthaltene Navigationssystem, der Easy Park Assist oder das Skyview Panorama-Glasdach gelistet.
Stand: September 2022