2022 Hyundai SANTA FE PHEV im Test
Smartstream Hybridtechnologie
Hyundai stellt mit ihren innovativen Neuheiten die Weichen auf eine elektrifizierte Zukunft. Mit der Einführung des SANTA FE Facelift präsentiert Hyundai das SUV erstmals mit Stecker.
Mit dem neuen SANTA FE führt Hyundai die Motorenreihe Smartstream Hybrid ein. Der 1.6 T- GDI findet sich als Bestellfahrzeug als 230 Hybrid sowie als 265 PHEV. Diesen Plug-in-Hybrid erfahre ich im Autotest im Detail. Die CRDi Modelle lasse ich in den Tests außen vor. Die Diesel Motoren sind ebenfalls an das DCT gekoppelt. Die Automatik hinterlässt bei allen Motoren einen vorbildlichen Eindruck.
Der Hyundai SANTA FE Plug-in-Hybrid koppelt den Smartstream Motor 1.6 T-GDI an einen Elektromotor mit einer Leistung von 67 kW / 91 PS. Der E-Motor des Plug-in-Hybrid schöpft im Test seine Energie aus der Batterie mit 13,8 kWh. Die Lithium-Ionen-Polymerbatterie bietet eine elektrische Reichweite von 69 Kilometer nach WLTP-Norm.
Der eigens entwickelte Benziner nutzt die CVVD-Technologie, mithilfe dieser Ventilsteuerung reguliert der Hyundai SANTA FE die Öffnungs- und Schließdauer abhängig von der Fahrsituation.
In Verbindung mit der Niederdruck-Abgasrückführung steigert der Hersteller die Kraftstoffeffizienz des Benziners. Im kombinierten Zyklus gibt Hyundai einen Krafststoffverbrauch von 1,5 Liter pro Kilometer an. Diesem steht der Stromverbrauch von 16,3 kWh auf 100 Kilometer gegenüber. Die CO2-Emissionen belaufen sich Gramm pro Kilometer auf 34 im kombiniert Messzyklus. Der Hyundai SANTA FE Plug-in-Hybrid erfüllt die Abgasnorm Euro 6d.
Mit einer Gesamtleistung von 195 kW / 265 PS und einem Drehmoment von 350 Newtonmeter verspricht der Hyundai SANTA FE Plug-in-Hybrid auf dem Papier Fahrvergnügen. Diesen theoretischen Eindruck bestätigt das SUV in den Tests. Gebunden an den Allradantrieb und die Sechsstufen-Automatik ergibt sich ein souveränes Fahrverhalten. Durchzugsstark bis in die hohen Geschwindigkeiten, maximal erreiche ich in den Tests Tempo 187.
Der Cruiser
Im elektrischen Betrieb entfallen in den Tests die Motorengeräusche, sodass der Fokus auf Abroll- und Windgeräusche fällt. Diese minimiert Hyundai durch schallabsorbierende Materialien. Gegenüber dem vorherigen Modell konnte der Hersteller die Geräuschkulisse im Innenraum der Fahrzeuge insgesamt senken.
Im Segment der SUV von Bedeutung, die Anhängelast. Mit bis zu 2.500 Kilo kann der SANTA FE CRDi Diesel einiges ziehen, der im Test erfahrene Plug-in-Hybrid schafft 1.350 Kilo. Der Benzin Hybrid nimmt gebremst 1.650 Kilo an den Haken.
Mit dem HTRAC Allrad an Bord ist es für den Teilzeitstromer ein leichtes, das SUV mit oder ohne Anhänger zu manövrieren. Vortrieb ist bei Nässe und Schnee sowie rauem Gelände garantiert.
Das System der neuen Generation reagiert auf die Gegebenheiten der Fahrbahn. Mit einem Griff zum Drehregler in der Mittelkonsole nehme ich direkte Anpassungen vor und wähle zwischen den Fahrmodi. Die Programme Sand, Schnee und Schlamm für den Offroad-Bereich, werden serienmäßig um die Modi Eco, Sport und Komfort ergänzt. Aktiviere ich den Smart-Modus wählt der neue Hyundai SANTA FE ohne mein Zutun den passenden Modus aus. Mit Blick auf die optimale Traktion, Effizienz und Fahrverhalten.
Die einzelnen Fahrmodi nehmen in Kombination mit dem Allradsystem Einfluss auf die Fahrwerkstabilität und die Gasannahme. Verliert das Auto an Grip und der Untergrund wird zu rutschig, leitet das SUV die Kraft automatisch an alle vier Räder. Im alltäglichen Betrieb und bei angestrebten Komfort, verteilt HTRAC bis zu 35 Prozent des Drehmoments auf die Hinterräder. Von mir in den Tests favorisiert, der Eco-Modus. In diesem Programm treibt Hyundai ausschließlich die Vorderräder des SANTA FE an und reduziert den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen.
Die Stärken des SANTA FE liegen beim Cruisen. Das sportliche Räubern von Kurven strebt das Flaggschiff nicht an, muss diese Disziplin trotz der Abmessungen und dem Gewicht nicht scheuen. Im aktivierten Sportmodus verteilt der Allradantrieb das Drehmoment bis zu 50 Prozent an die Hinterachse.
Elektrifiziert und autonom
Die neu konstruierte Fahrzeugplattform steigert in der dritten Generation Hyundai SANTA FE den Sicherheitsanspruch. Im Falle einer Kollision stellt die Karosserie eine sichere Festung dar, gespickt mit zahlreichen Assistenten.
Der neue SANTA FE ist von Haus aus mit einem aktiven Spurhalte- und Spurfolgeassistenten und einem autonomen Notbremsassistenten inklusive Fußgänger- und Radfahrererkennung ausgerüstet. Ergänzend hierzu, fährt das SUV als EU-Neuwagen mit einem aktiven Totwinkelassistenten und dem Insassenalarm vor.
Der Hyundai SANTA FE denkt mit, beim Fahren, Parken und Aussteigen. Zu den weiteren Neuheiten zählt der Ausstiegsassistent. Dieser alarmiert die Insassen, nähert sich beim Verlassen des Autos ein Fahrzeug und Gefahr droht.
Die Einparkhilfe ermöglicht im Test das Auto per Fernbedienung in enge Parklücken einzufahren und ich kann als Fahrer vorher aussteigen. Du kannst das Fahrzeug rückwärts quer in die Parklücke manövrieren und herausfahren, um einzusteigen. Lästiges ins Auto zwängen und die Gefahr eingehen, den Lack zu beschädigen gehören hiermit der Vergangenheit an.
Die hintere Einparkhilfe mit automatischer Notbremsfunktion erkennt mit Hilfe von der Rückfahrkamera und Ultraschallsensoren Hindernisse, die sich mir in den Tests beim Rückwärtsfahren nähern. Ergänzend zur Warnung führt der Hyundai SANTA FE wenn nötig eine Bremsung durch. Der Querverkehrswarner verhindert somit einen Zusammenstoß.
Bei Hyundai und Kia ein hervorstechendes Ausstattungsmerkmal, der Totwinkelassistent. Inklusive der Monitoranzeige bildet der Neuwagen bei Betätigen des Blinkers das Bild des toten Winkels in hochwertiger Qualität direkt in mein Sichtfeld ins digitale Display. In der Funktion inbegriffen, verhindert die Fahrhilfe den Spurwechsel.
Unter dem Begriff Hyundai Smart Sense führt der Hersteller unzählige Fahrassistenten zusammen und steigert die Sicherheit. Der Autobahnassistent hält das SUV mittig in der gefahrenen Spur und ist an die intelligente Geschwindigkeitsregelung gekoppelt.
Der im Test erfahrene SANTA FE Plug-in-Hybrid beinhaltet als Reimport des weiteren einen Aufmerksamkeitsassistenten, einen Fernlichtassistent und den Around View Monitor. Die Rundumsicht aus der Vogelperspektive ist bei Fahrzeugen dieser Größenordnung ein tolles Feature für den Fahrer. Die Verkehrszeichenerkennung erkennt abschließend Tempolimits und Überholverbote.
Können all die Assistenzsysteme einen Unfall nicht verhindern, setzt das Notrufsystem eCall automatisch und ohne mein Zutun einen Notruf ab. Voraussetzung hierfür, ein auslösender Airbag. Manuell kann ich über die SOS-Taste in der Dachkonsole den Notruf tätigen. Das SUV übermittelt in diesem Zuge wichtige Informationen. Der Rettungsdienst erhält den genauen Standort und Details über Unfallzeitpunkt und Insassen.
Last but not least, stattet Hyundai seine neuen Modelle mit dem Insassenalarm aus. Lasse ich im Test einen Passagier oder Tier im Fahrzeug zurück und schließe dieses ab, ertönt der Insassenalarm. Durch Hupzeichen und das Aufleuchten der Warnblinkanlage macht mich das neue SUV aufmerksam und verhindert, das ich jemanden versehentlich im SANTA FE vergesse.
Das Facelift
Der überarbeitete SANTA FE präsentiert sich seit seinem Facelift ausdrucksstärker. Die geschärften Gesichtszüge mit dem Kühlergrill mit 3D-Muster, der neu gezeichneten Frontschürze und der markant gestalteten Scheinwerfer stechen ins Auge.
Am Heck ergänzen die Rückleuchten und das rote Reflektorband sowie der geänderte Stoßfänger die Neuerungen der aufgefrischten Modellversion.
Die Einlässe an den Seiten der Frontschürze verbessern den Luftstrom und steigern die Aerodynamik. Die neue Plattform des SANTA FE hat Verbesserungen im Detail zur Folge.
Der Plug-in-Hybrid optimiert die Luftzirkulation im Motorraum und steigert im Zuge dessen die Wärmeabfuhr. Der tiefere Schwerpunkt der Karosserie schlägt sich im Vergleich zum Vorgänger in einer verbesserter Aerodynamik nieder. Diese wiederum senkt den Kraftstoffverbrauch und steigert die Performance. Die neue Plattform wirkt sich auf die Sicherheit aus und erhöht den Schutz der Insassen bei Kollisionen.
Aus Grand Santa Fe wird der „Seven“
Mit der im Jahr 2018 eingeführten Neuauflage des SANTA FE verabschiedete Hyundai sich vom Modell Grand Santa Fe. Die Möglichkeit sieben Insassen unterzubringen, bewahrte sich der Hersteller weiterhin. Mittels neuer Fahrzeugplattform realisiert Hyundai die siebensitzige Variante „Seven“, Alle erhältlichen Hyundai SANTA FE sind als Siebensitzer verfügbar, inklusive der Version mit Plug-in-Hybrid.
Im Neuwagen Facelift erfreue ich mich über ein tolles Raumangebot. Das Gefühl ist mit meinen 1.80 Meter auf der gegen Aufpreis erhältlichen dritten Sitzreihe angenehm. Einzig auf langen Reisen, bevorzugen die Sitzplätze sechs und sieben Passagiere mit einer geringeren Körpergröße.
Nutze ich die sieben Sitzplätze, nehme ich im Kofferraum Einschränkungen hin. Mit einem Volumen von 130 Liter bietet der SANTA FE Platz für Gepäck und Einkäufe.
Der Hyundai SANTA FE ist in der siebensitzigen Variante an eine Niveauregelung an der Hinterachse gekoppelt. Sonnenrollos hinten, ein weiterer USB-Anschluss für Fondpassagiere und eine 230-Volt-Steckdose steigern den Komfort.
Versenke ich im Test die zwei Einzelsitze der dritten Reihe wächst der Laderaum auf 571 Liter an. Maximal fasst der Hyundai SANTA FE 1.649 Liter und gibt über die elektrisch oder berührungslos öffnende Heckklappe eine großzügige Öffnung frei.
Das neue Oberklasse-SUV präsentiert sich außen wie innen überarbeitet. Bei der ersten Sitzprobe im Test fällt das Wohlfühlambiente auf. Der Reimport in der Ausstattung Luxury verwöhnt mit Ausstattung und hochwertigen Materialien.
Stelle ich den EU-Neuwagen dem Vorgänger gegenüber, fällt das luftigere Raumangebot und der gesteigerte Komfort auf.
Der SANTA FE Innenraum
Das neu gezeichnete Armaturenbrett umschließt den 10,25 Zoll Touchscreen. In der Größe gewachsen, erweist sich die Menüführung verbessert und die Benutzeroberfläche vereinfacht. Das digitale 12,3-Zoll-Cockpit-Display hinter dem Lenkrad ist im Facelift-Modell neu verbaut. Das Trio komplett, macht der erhältliche Head-up-Display.
Mit den Shift-by-wire-Tasten setzt die Mittelkonsole im Innenraum auf eine auffällige Änderung. Ersetzen diese den gängigen Wählhebel. Für die Einstellung der Fahrprogramme findet sich im SANTA FE Facelift ein neuer Regler.
Die Konnektivität beinhaltet im SANTA FE die Möglichkeit, iOS- und Android-Endgeräte via Apple CarPlay und Android Auto mit dem SUV zu vernetzen.
Abhängig von der gewählten Ausstattung gelingt dies kabellos und das System spiegelt meine favorisierten Applikationen auf den Display im Auto. Smartphones finden in der Ablage in der Mittelkonsole ihren Platz und Du kannst diese dort bei geeigneter Kompatibilität mit bis zu 15 Watt kabellos aufladen. Die Passagiere auf der Rückbank berücksichtigt Hyundai mit einem weiteren USB-Ladeanschluss.
Die Hyundai Bluelink Telematikdienste vernetzten Dich über die Bluelink App jederzeit mit dem Auto. Über Dein Smartphone kannst Du von unterwegs aus Informationen Deines SANTA FE abrufen und steuern. Vergessen, das Auto abzuschließen? Ein Griff zum Handy reicht aus und die Türen schließen. Bequem von Zuhause aus Reisen planen und an das Navi im Auto senden? Kein Problem.
Leistungsfähigere Server sorgen für eine rasche Routenberechnung. Das Navigationssystem arbeitet Cloud-basiert und erzielt dank regelmäßig aktualisierter Daten genauere Verkehrsprognosen und Ankunftszeiten. Die Neuberechnungen bei starkem Verkehrsaufkommen oder Sperrungen setzt das Auto in den Tests rasch um.
Die Last Mile Navigation ermöglicht es Dir, die Routenführung bis zum Zielort auf dem Smartphone fortzusetzen. Besteht nicht immer die Möglichkeit dort das Auto abzustellen.
Der SANTE FE Plug-in-Hybrid baut die Bluelink-Funktionen um weitere Elemente aus. Ich kann im Test aus der Ferne den Ladefortschritt der Batterie abrufen beziehungsweise den Zeitpunkt des Ladevorganges programmieren. Über die App kannst Du die Reichweite ablesen und wenn gewünscht, den Ladevorgang vorzeitig beenden.
Die im Umfang enthaltenen Live-Services erleichtern Dein Leben. Ob Verkehrsinformationen in Echtzeit, die Wettervorhersage, dass angezeigte Tankstellennetz oder freie Parkplätze, bei der Suche nach lokalen Punkten steht mir der Hyundai SANTA FE in den Tests hilfreich zur Seite.
Im Großstadtdschungel das Auto abgestellt und den Überblick verloren? Über das System lässt sich das Auto per GPS lokalisieren und das Navi leitet unverzüglich den kürzesten Weg zum Fahrzeug.
Angebote von Europemobile
Im Auto-Konfigurator listen wir den neuen Hyundai SANTA FE unter den Bestellfahrzeugen als Hybrid und Plug-in-Hybrid. Der SANTA FE 1.6 T-GDI 230 HEV 4x2 AT6 eröffnet die Angebote zu einem Preis von 36.030 Euro. Der Ausstattung Comfort steht die Version Smart ab 41.100 Euro alternativ zur Seite. Interessenten von Fahrzeugen mit Allrad finden mit den Varianten Smart und Style Anklang. Die Modelle verwöhnen im Innenraum mit serienmäßig verbauten Komfortmerkmalen.
Der im Fahrbericht erfahrene Plug-in-Hybrid startet im Konfigurator zu einem Kaufpreis von 47.790 Euro. Der Hyundai SANTA FE 1.6 T-GDI 265 PHEV wird als 4x4 ausgeliefert. Die unverbindliche Lieferzeit beträgt vier Monate. Die Finanzierung ist für dieses Bestellfahrzeug der neuen Generation mit 688 Euro monatlich realisierbar.
Die Luxury Fahrzeuge stellen bei beiden Antrieben das Topmodell da. Für den Hybrid-Benziner inklusive Automatik DCT veranschlagt der Konfigurator 50.440 Euro oder eine monatliche Rate von 726 Euro zur Finanzierung. Beim Plug-in-Hybrid wird ein Preis von 55.440 Euro fällig. Die Finanzierungs-Aktion beträgt 796,- Euro im Monat bei einer Anzahlung von 11.000 Euro und einer Laufzeit von 60 Monaten.
Stand: September 2022