Vorne Mercedes-Benz EQA
Heck Mercedes-Benz EQA
Beifahrerseite Mercedes-Benz EQA
Rückleuchte Mercedes-Benz EQA
Innenraum Mercedes-Benz EQA
Automatikgetriebe Mercedes-Benz EQA

2023 Mercedes EQA 250 im Test

Mit dem EQA präsentiert Mercedes-Benz 2021 ein kompaktes Elektro-SUV im Format des GLA. Während dieser mit Verbrennern erhältlich ist, eröffnet der EQA die Welt der vollelektrischen Fahrzeuge der Premium-Marke aus Stuttgart. Der Hersteller separiert seine Elektroautos von den Fahrzeugen mit Benzin- und Dieselmotoren. Rein batterieelektrische Fahrzeuge positioniert dieser unter dem Dach „Mercedes-EQ“. Das Portfolio umfasst zum jetzigen Zeitpunkt fünf Modelle. Neben der Großraumlimousine EQV rangiert die Luxuslimousine EQS. Auf Seiten der SUV findet sich der EQC, EQB und EQA.

Das Einstiegsmodell EQA zählt zu den Kompaktwagen im SUV-Bereich. Die Verwandtschaft zum Mercedes-Benz GLA verspricht von Beginn an Erfolg. Zählt das Kompakt-SUV seit zehn Jahren zu den Topsellern im Segment. Mit reinem Elektroantrieb an Bord und einem optisch eigenständigen Auftritt eint die Modelle der Anspruch an Komfort. Beleuchten wir den Mercedes EQA im Detail und widmen uns zu Beginn den Elektromotoren.

Vorne Mercedes-Benz EQA

Leistung und Laden

Das batterielektrisch angetriebene SUV stellt sich als Mercedes EQA 250 meinem Test. Alternativ stehen Interessenten der Motor EQA 300 und 350 zur Wahl. Die Angebote des EQA deckt ein Leistungsspektrum von 140 bis 215 kW ab. Unterteilt in Modelle mit Front- und Allradantrieb. Die stärkeren Aggregate versieht der Hersteller mit der 4MATIC, das Einstiegsmodell mit Frontantrieb.

Der Mercedes EQA 250 führt einen kombinierten Stromverbrauch von 15,7 Kilowattstunden auf 100 Kilometer auf. Das 140 kW starke Elektro-SUV generiert nach NEFZ eine Reichweite von 486 Kilometern. Gemessen nach dem realitätsnahen WLTP-Test wären es circa 420 Kilometer. In den Tests attestiere ich dem Elektroauto mit dem Motor 250 gute 370 Kilometer. Liegt der Stromverbrauch im kombinierten Fahrzyklus bei knapp über 20 kWh. Während die Reichweite bei reinen Stadtfahrten auf 400 Kilometer nach WLTP steigt, muss man im Winter bei eisigen Temperaturen weniger Kilometer hinnehmen. Mit über 300 Kilometer erweist sich das Fahrzeug als alltagstauglich.

Mit dem Kauf eines Mercedes EQA erhalten Kunden den Umweltbonus der Bundesregierung, erhöht um den Anteil des Herstellers.

Die Lithium-Ionen-Batterie hat einen Energieinhalt von 66,5 kWh. Unter dem Bereich der Passagiere platziert, ordnet Mercedes den Akku mittig an. Dies steigert die Sicherheit, sorgt für eine ausgewogene Balance und spricht für eine intelligente Raumausnutzung.

Die verbaute Hochvolt-Batterie hat eine Maximalspannung von 420 Volt. Das intelligente Thermomanagement sorgt bei Bedarf für eine Kühlung oder Erwärmung über eine kühlmitteldurchströmte Platte. Die sich unter der Batterie befindet. In Verbindung mit der Navigation inklusive Electric Intelligence kann ich den Akku gegebenenfalls während der Fahrt vorwärmen oder kühlen. Dies gewährleistet ein optimales Temperaturfenster für den Halt an einer Schnellladestation. Womit Mercedes die Ladezeit optimiert, wird die geladene Energie nicht erst zum Heizen der kalten Batterie benötigt.

Hinten Mercedes-Benz EQA

Mercedes-EQ gewährt auf die Hochvolt-Batterien eine Garantie von acht Jahren oder einer Laufleistung von 160.000 Kilometern. Dieses Leistungsversprechen untermalt der Hersteller mit einem Batteriezertifikat. Welches einen Kapazitätsverlust der Batterie abdeckt.

Du kannst den Mercedes EQA mit Wechsel- und Gleichstrom laden. Dank der CCS-Ladedose ist das Elektroauto für beide Möglichkeiten geeignet. Diese findet sich auf der rechten Fahrzeugseite. Das Kombimodul hält die Stecker für AC- und DC-Laden bereit. Über den Onboard-Lader nimmt das Fahrzeug Wechselstrom mit bis zu 11 kW auf. Nutzer verkürzen die Ladezeiten in Verbindung mit einer Mercedes-Benz Wallbox. Fahre ich im Test öffentliche Schnellladestationen mit Gleichstrom an, erziele ich bei einer Standzeit von einer halben Stunde 80 Prozent Akkuleistung. Eine maximale Leistung von bis zu 100 Kilowatt vorausgesetzt.

Energie gewinnen, durch das Ladekabel sowie Rekuperation. Die Hochvolt-Batterie lädt im Brems- und Schubbetrieb, wandelt das Fahrzeug elektrische Energie um. Über die Wippen am Lenkrad nehme ich Einfluss auf die Rekuperationsstärke.

Die Stufen sind unterteilt. In der Stufe „Auto“ übernimmt der ECO Assistent die Rekuperation situationsoptimiert. Auf D+ befinde ich mich im Segelmodus, auf D weist das Auto eine schwache Rekuperation auf. Diese steigere ich in der Stufe D- und D- -. One Pedal Drive setzt das Elektro- SUV in keiner Stufe um. Um anzuhalten muss ich die Bremse bemühen.

Ladestationen und Grünstrom

450.000 AC- und DC-Ladepunkte kannst Du dank Mercedes me Charge ansteuern. Verteilt auf 31 Länder, bietet Mercedes den Zugriff auf das größte Ladenetzwerk weltweit. Auf Europa entfallen über 175.000 öffentliche Ladepunkte, die Mercedes-Benz nachträglich durch Grünstrom ausgleicht.

Das Konzept Green Charging steht für grünes Laden, Nachhaltigkeit und Transparenz. Ist es für Dich als Nutzer eines Elektroautos nicht immer ersichtlich, ob der Strom der öffentlichen Ladestation aus erneuerbaren Energien stammt. Beziehungsweise die Ladesäule Grünstrom enthällt.

Der Mercedes me Charge Service steht für eine besondere Stellung im Automobilsektor. Gewährt Mercedes-Benz als erster Autobauer Herkunftsnachweise und speist Grünstrom für den Ausgleich ins Stromnetz zurück.

Rückleuchte Mercedes-Benz EQA

Hierzu registrierst Du Dich als Nutzer bei Mercedes me Charge und erhältst sofortigen Zugang zu den Ladesäulen. Mercedes integriert eine Bezahlfunktion, die eine einfach Abwicklung ermöglicht. Die Authentifizierung an der Ladestation erhalte ich in den Tests wahlweise über die Mercedes me App, die Mercedes me Charge Ladekarte oder das Display im Auto. Die monatliche Übersicht verschafft Dir einen Überblick über die Kosten und einzelnen Ladevorgänge.

In den Tests steht mir das Navigationssystem bei der Suche nach Ladestationen unterstützend zur Seite. Electric Intelligence findet geeignete Säulen und berechnet die schnellste Route. Hierbei berücksichtigt Mercedes-Benz folgende Faktoren: notwendige Ladestopps, Topografie und Wetter. Sowie das Verkehrsgeschehen und Fahrverhalten.

Die serienmäßig verbaute Wärmepumpe nutzt die Abwärme des elektrischen Antriebs für die Aufheizung des Innenraums. Mittels Wärmepumpe senkt Mercedes-Benz den Energieverbrauch. Die Vorklimatisierung lässt sich während des Ladevorgangs nutzen. Der Zugriff auf diese Funktion gelingt mir in den Tests über das Infotainmentsystem MBUX, alternativ via Mercedes me App.

Der ECO Assistent

Mit dem ECO Assistent die Welt und Möglichkeiten der Elektromobilität erleben. Der ECO Assistent steht mir in den Tests hilfreich zur Seite. Unterstützt mich bei einer situationsoptimierten Rekuperation und vorausschauenden Fahrweise. Der Assistent bezieht Navigationsdaten in seine Hinweise ein. Berücksichtigt Informationen der Fahrassistenten und Verkehrszeichenerkennung.

Fahrwerkvarianten und Allrad

Von Haus aus rüstet Mercedes den EQA mit dem Komfortfahrwerk inklusive Stahlfederung aus. Am Heck findet sich eine Mehrlenker-Hinterachse. Wenn gewünscht, erhältst Du gegen Aufpreis die adaptive Verstelldämpfung. Diese erhöht den Komfortanspruch.

Dies bedeutet nicht, die Basisvariante ist unkomfortabel. Die MacPherson-Konstruktion an der Vorderachse und die aufwändige Hinterachs-Lösung mit drei Quer- und einem Längslenker pro Hinterrad stehen für Komfort und Fahrstabilität. Den sportlichen Ritt musst Du im Elektro-SUV nicht scheuen, Mercedes liefert in allen Belangen ab und findet einen ausgewogenen Kompromiss.

Der sich mit der zweiten Fahrwerksvariante den eigenen Vorlieben anpassen lässt. Kannst Du über die adaptive Verstelldämpfung jedes Ventil der vier Stoßdämpfer elektronisch ansteuern. Die Dämpfercharakteristik im Modus Comfort steigert den Federungskomfort bei Straßen im schlechten Zustand sowie Kopfsteinpflaster spürbar.

Den höheren Leistungsstufen stellt Mercedes-Benz den 4MATIC Allradantrieb zur Seite. Der EQA300 und EQA 350 erhält einen elektrischen Antriebsstrang an der Hinterachse und realisiert den Allradantrieb. Im Hause Mercedes als 4MATIC bezeichnet.

Heck Mercedes-Benz EQA

Das Allradsystem arbeitet mit Torque Shift und verteilt das Drehmoment nach Bedarf zwischen den Achsen. Dies geschieht stufenlos. Im alltäglichen Fahrbetrieb bei gemächlichen Gasfuß schaltet das Auto die nicht benötigte Maschine ab und setzt auf die permanenterregten Synchronmaschine an der Hinterachse. Dies fördert die Effizienz. Rufe ich im Test die volle Leistung ab, schaltet der EQA die Asynchronmaschine an der Vorderachse hinzu. Dies steigert die Performance sowie Traktion bei Eis und Schnee.

Nicht uninteressant, Du kannst auf Wunsch den Mercedes EQA mit einer Anhängevorrichtung ordern, die über die ESP Anhängerstabilisierung verfügt. Der im Test erfahrene EQA 250 nimmt ungebremst/gebremst 750 Kilo an den Haken. Die Modelle mit Allrad ziehen gebremst 1.800 Kilogramm. Ungeachtet der Leistung und Last, eignet sich die Anhängevorrichtung bei allen EQA für einen Fahrradträger.

Dem Premiumanspruch geschuldet, verbaut Mercedes einen Kugelhals, der sich elektrisch entriegeln und herausschwenken lässt. Bei Nichtgebrauch schwenkt die Vorrichtung hinter die Stoßfängerverkleidung. Die Optik bleibt unberührt.

Elektrifiziertes Design

Das Angebot an elektrifizierten Modellen aus dem Hause Mercedes-Benz unterscheidet sich von Fahrzeugen mit Benziner oder Diesel.

Die Produktpalette der Sparte Mercedes-EQ gibt sich an der Front mit dem Black-Panel zu erkennen. Der Grill umfasst den großen Markenstern. Bei Tag und Nacht sticht ergänzend ein Leuchtenband hervor. Platziert an Front und Heck.

Verbindet das horizontal verlaufende Band jeweils die Scheinwerfer und Heckleuchten, letztere in in LED, kommen an der Front Voll-LED-Elemente zum Einsatz. Kennzeichnend für Mercedes-EQ Modelle, die blauen Streifen in den Scheinwerfern.

Die Angebote mit AMG Line erhalten einen Frontgrill mit schwarz glänzendem Rahmen. Die Doppellamelle ist verchromt. Optische Powerdomes auf der Motorhaube und ein Unterfahrschutz an Front und Heck stehen für Dynamik und Offroad-Potential.

Mit einem CW-Wert von 0,28 präsentiert sich der Mercedes EQA mit einer tadellosen Aerodynamik. Um diese Werte zu realisieren, finden sich am Fahrzeug eine strömungsgünstige Front- und Heckschürze. Mercedes schließt den Bereich im Kühlluftregelsystem vollständig und den Unterboden zu großen Teilen. Die Verantwortlichen ziehen dem Elektro-SUV speziell entwickelte Aero-Räder auf und nehmen an den Radspoilern Optimierungen vor.

Beifahrerseite Mercedes-Benz EQA

Cockpit und Gepäckraum

Komponenten die den Mercedes-Benz EQA vom GLA unterscheiden, finden sich außen wie im Innenraum. Das vom Hersteller bekannte Grund-Design erhält den elektrifizierten Feinschliff. Die Angebote beinhalten hinterleuchtete Zierteile und Dekorelemente in Roségold. Dieses farbige Element taucht zusätzlich am Fahrzeugschlüssel, den Lüftungsdüsen und Sitzen auf.

Modellübergreifend zählen die Lüftungsdüsen in Turbinenoptik für Mercedes zum Signature im Innenraum. Im Mercedes EQA stechen fünf hochwertige gezeichnete Düsen hervor. In der Variante Electric Art roségoldfarben gestaltet, stehen sie im optischen Kontrast. Ein der Autobauer titangraues Leder Artico mit Stoffen in Roségold. Die Materialien glänzen in ihrer Hochwertigkeit und verfolgen die Nachhaltigkeitsstrategie. Stellt Mercedes die verarbeiteten Materialien aus recycelten PET-Flaschen her.

Polsterung Mercedes-Benz EQA

Die Spiraloptik der hinterleuchteten Elemente auf Seiten des Beifahrers sorgen bei Dunkelheit für eine einmalige Atmosphäre. Kennzeichnend für die Ausstattungen Electric Art und AMG Line. Die Angebote variieren zwischen Holz Walnuss linestructure braun offenporig, Holz Linde schwarz offenporig oder Aluminium mit Längsschliff hell.

Die Gestaltung mit roségoldfarbenen und blauen Akzenten erstreckt sich bis hin zum digitalen Cockpit. Die moderne Instrumenteneinheit variiert abhängig der Ausstattung. Die Instrumententafel steht in Verbindung mit einem freistehenden Display, der in jeweils sieben Zoll oder in der Widescreen-Version ausgeführt ist. Mein EQA präsentiert sich in der Bildergalerie mit der Alternative, den zwei 10,25-Zoll-Displays.

Interieur Mercedes-Benz EQA

Stellt sich das Infotainment dem Vergleich mit der Ausführung im GLA, finde ich Komponenten, die Mercedes dem Elektroauto vorbehält. Unterpunkte für die Funktionen Stromverbrauch, Energiefluss und Ladevorgänge fügen sich in Form von weiteren Kacheln in das übersichtliche Menü ein.

Mercedes-Benz User Experience

MBUX bietet dem Kunden ein Nutzererlebnis und Konnektivität auf höchstem Niveau. Die Mercedes-Benz User Experience bietet mir im Test eine individuell konfigurierbare Schnittstelle, die intuitiv und vielfältig ist. Als Fahrer vernetze ich mich und mein Smartphone in sekundenschnelle mit dem Auto. Die unzähligen Funktionen lassen mich in den Tests staunen. Ebenso die Umsetzung, Rechenleistung und Lernfähigkeit des Systems. Bis hin zur Sprachsteuerung, die ich mit dem Schlüsselwort „Hey Mercedes“ aktiviere.

Im getesteten Fahrzeug stellt Mercedes MBUX das vollfarbige Head-up-Display und die Navigation mit Augmented Reality zur Seite.

Geräumig und variabel

Im Vergleich zum GLA bietet das Elektro-SUV EQA mit 340 Liter 95 Liter weniger Kofferraum. Maximal lässt sich der Nutzwert beim batterieelektrischen Fahrzeug auf bis zu 1.320 Liter vergrößern. Beide SUV verfügen über eine dreigeteilte Rücksitzbank. Die Lehnen kann ich in den Tests flexibel und nach Bedarf im Verhältnis 40:20:40 einzeln umlegen. Die ebene Ladefläche ist gut nutzbar, die Kofferraumöffnung großzügig. Die Ladekante ist mit 70 Zentimeter auf klassenüblichem Niveau.

Heck Mercedes-Benz EQA

Unterstützung und Sicherheit

Die Marke Mercedes-Benz steht für einen hohen Sicherheitsanspruch und innovative Fahrassistenten. Diesen Anforderungen werden alle Fahrzeuge gerecht, ob mit Verbrenner, Hybrid oder rein elektrisch.

Mit Blick auf den Mercedes EQA finde ich im Test serienmäßig den Aktiven Spurhalte- und Brems- Assistent vor. Fordert es die Situation löst das SUV eine autonome Bremsung aus. Dies geschieht in den Tests zuverlässig und verhindert drohende Kollisionen. Gelingt dies dem Fahrzeug nicht, wird die Aufprallschwere entscheidend reduziert.

Das System reagiert auf Verkehrsteilnehmer in Bewegung sowie stehende Fahrzeuge und erkennt Fußgänger, die die Straße kreuzen. Im Angebot findet sich ein Fahrassistenz-Paket. Dieses fasst die Abbiege- und Rettungsgassenfunktion sowie den Ausstiegswarner zusammen. Die Funktion erkennt Radfahrer und Fahrzeuge. Quert ein Fußgänger im Test den Zebrastreifen vor mir, ertönt eine Warnung.

Das Elektroauto verfügt über Kamera- und Radarsysteme und bezieht Karten- und Navigationsdaten mit ein. Diese Vernetzung der einzelnen Systeme realisiert teilautonomes Fahren auf hohem Niveau. Der Mercedes EQA vermittelt eine zuverlässiges Gefühl und beinhaltet in Verbindung mit dem Fahrassistenz-Paket die DISTRONIC. Abhängig der Ausstattung enthalten die Angebote den Stauassistenten, fährt das SUV in den Tests automatisch an. Im EU-Neuwagen finde ich den Aktiven Park-Assistenten und den Lenk-Assistent vor. Der Aktive Nothalt-Assistent entriegelt bei einem Unfall automatisch die Türen und setzt einen Notruf ab. PRE-SAFE PLUS beinhaltet die Heckkollisionserkennung, die das Risiko eines Schleudertraumas senkt.

 

Vorne Mercedes-Benz EQAMercedes-Benz steigert den Sicherheitsanspruch mit weiteren Assistenten. Im Fahrzeug verbaut: Totwinkel-, Ausweich-Lenk- und Spurhalte- sowie Bremsassistent inklusive Abbiege- und Kreuzungsfunktion.

Im Alltag greifen die aktiven Hilfen souverän und geschmeidig ins Geschehen ein, ohne mir das Gefühl der Bevormundung zu vermitteln.

Reagiert der Mercedes EQA auf den Streckenverkauf und bremst das Fahrzeug vor Kurven, Kreisverkehren oder Kreuzungen ab. Das System passt ergänzend die Fahrgeschwindigkeit an Tempolimits an.

Die Angebote an Airbags beinhalten den Fahrer- und Beifahrer-Airbag, einen Knieairbag für den Fahrer und Windowbags. Diese erstrecken sich über beide Sitzreihen. Die in Reihe eins sereienmäßig verbauten Thorax-Pelvis-Sidebags findest Du gegen Aufpreis für die Fondpassagiere. Die hinteren Sitzplätze stattet Mercedes-Benz mit dem optionalen PRE-SAFE System mit elektrischen, reversiblen Gurtaufrollstraffern aus.

Der Umfang an Sonderausstattungen kannst Du um die Pakete URBAN GUARD Fahrzeugschutz und URBAN GUARD Fahrzeugschutz Plus erweitern.

Die Pakete stehen für die Rundum-Überwachung des geparkten SUV. Der URBAN GUARD besteht aus einer Einbruch- und Diebstahlwarnanlage, eine Innenraumabsicherung und eine Alarmsirene. Der Abschleppschutz warnt Dich optisch und akustisch bei erkannter Lageveränderung. Eine Vorrüstung für Diebstahl- und Parkkollisionserkennung registrieren, wenn der abgestellte und verriegelte EQA von einem Fremdfahrzeug angerempelt oder abgeschleppt wird. Oder ein Einbruchversuch besteht. Das Paket URBAN GUARD Plus erweitert die Angebote um die Ortungsfunktion.

Ein Elektroauto verlangt die Batterie und weiteren Elektrokomponenten betreffend besondere Anforderungen. Dies berücksichtigt Mercedes in allen Belangen. Von der Struktur der Karosserie bis hin zum Schutz der Hochvolt-Systeme. Diese schalten im Falle eines Aufpralls automatisch ab. Mercedes entschied sich für ein mehrstufiges Konzept und kann das Hochvolt-System je nach Unfallschwere reversibel oder irreversibel abschalten.

Das Umfeld

Im eigenen Haus sieht sich der EQA mit Blick auf Größe und Segment dem Mercedes-Benz GLA gegenüberstehen. Im Wettbewerb der Elektroautos misst sich das SUV mit dem Tesla Model Y, VW ID.4, Hyundai Kona Elektro oder Volvo XC40 Pure Electric.

Mit dem XC40 Recharge P8 AWD präsentiert Volvo im Sommer 2021 das erste Elektroauto der Marke mit einer tollen Ladeleistung. Batterieelektrische Modelle blieben bis dahin der Tochter- Firma Polestar vorbehalten. Die Schweden stecken sich ambitionierte Verkaufsziele sowie einen beispiellosen Klimaplan. Bis 2025 strebt Volvo an, zu fünfzig Prozent reine Elektroautos zu verkaufen. Fünf Jahre später stellt Volvo das Angebot auf reine Elektromobilität um.

Vorne Volvo XC 40

Wie die Vergangenheit aufzeigt, setzt Volvo ihre Pläne konsequent um. Ergänzend zu den erhältlichen Fahrzeugen der Marke Polestar finden sich bei Volvo rein elektrische SUVs.

Polestar deckt zunächst das Spektrum Coupé und Mittelklasse ab und weitet aktuell die Angebote um das SUV Polestar 3 aus. Den Volvo XC40 Recharge gibt es zunächst in einer ersten batterieelektrisch angetriebenen Variante. Eine weitere Leistungsstufe folgt. Sowie die Karosserie- Variante C40 mit guter Ladeleistung und effizientem Stromverbrauch. Im Vergleich zum Volvo XC40 ist das Crossover-Fahrzeug mit coupéähnlichen Dachverlauf einzig mit Elektromotoren verfügbar.

Die Entscheidung, auf optische Unterschiede zu dem Volvo XC40 mit Verbrennern zu verzichten, zahlt sich für Volvo aus. Mercedes geht diesbezüglich bewusst einen anderen Weg. Dies drückt sich bei den technischen Daten aus.

Volvo präsentiert den XC40 Recharge P8 AWD zunächst mit zwei E-Motoren und einer Leistung von 408 PS, in Verbindung mit einer 78-kWh-Batterie. An diese Ladeleistung reichen die Angebote des Mercedes EQA nicht heran. Mit dem Erlebnis „Einsteigen und losfahren“ bietet Volvo ein weiteres Alleinstellungsmerkmal.

Im Volvo XC40 Recharge P8 AWD nehme ich Platz, betätige die Bremse, lege die Schaltstufe D (vorwärts fahren) oder R (rückwärts fahren) ein und stromere los. Verzichtet Volvo auf einen bekannten Motorstartknopf im Cockpit und packt diesen in den Fahrersitz. Der Sitzkontakt weckt das Auto zum Leben. Wie viel davon in diesem Fahrzeug steckt, zeigt ein leichter Tritt aufs Gaspedal. Der Volvo XC40 zieht beeindruckend von dannen. In unter fünf Sekunden lasse ich aus dem Stand heraus die Tempo 100 hinter mir. Die Topspeed ist kurze Zeit später erreicht. Volvo entschied sich, die Höchstgeschwindigkeit bei allen Modellen auf 180 Stundenkilometer zu reglementieren. Das der XC Recharge P8 AWD seine Kraftreserven zu diesem Zeitpunkt nicht erschöpft hat, beweist das SUV eindrucksvoll. Das maximalen Drehmoment von 660 Newtonmeter sorgt für einen gewaltigen Antrieb in allen Lebenslagen.

Innenraum Volvo XC 40

Mit der Einführung einer weiteren Antriebsvariante erweitert Volvo die Angebote. Der Volvo XC40 Recharge mit dem 231 PS starken Elektromotor an der Vorderachse bewegt sich auf dem Niveau des Mercedes EQA 300 4MATIC.

In Kombination mit einem 70-kWh-Akku erzielt das Elektroauto von Volvo Reichweiten von bis zu 400 Kilometern. Gemessen im kombinierten WLTP-Zyklus. Die Hochvoltbatterie lässt sich an Schnellladesäulen in 32 Minuten von zehn auf 80 Prozent aufladen. Beide Volvo-Varianten bieten den Nutzer eine Anhängelast von 1.500 Kilogramm.

Hinten Volvo XC 40

Beim Thema elektrifizierte Antriebe zählt Hyundai zu den Vorreitern. Präsentieren die Koreaner sowohl die rein elektrische Tochtergesellschaft IONIQ und bietet ein umfassendes Angebot an Hybriden, Plug-in-Hybriden und Elektromodellen. Beispiellos im Automobilmarkt, die Hyundai Kona Baureihe. Steht die Palette an Kona Modellen für Vorsprung und Vielfalt. Vom Verbrenner über den Hybriden bis hin zum Elektroauto. Dieses Jahr unterzog sich das SUV einem Facelift und findet sich im Automagazin im ausführlichen Test. Dort präsentieren wir die Vielfalt der Modellfamilie mit verschiedenen Antrieben und Ausstattungen.

Konzentriert auf die Elektroversion ist das SUV mit emissionsfreien Antrieb in zwei Leistungsvarianten im Angebot gelistet. Die Einstiegsvariante entwickelt 100 kW/136 PS, der stärkere Elektromotor erreicht 150 kW/204 PS. Ungeachtet der Pferdestärke setzt Hyundai auf einen Permanentmagnet-Synchronelektromotor. Gekoppelt an das einstufige Reduktionsgetriebe. Der Kona Elektro übertragt die Leistung an die Vorderräder.

Vorne Hyundai Kona

Über die Paddels am Lenkrad wähle ich den Grad der Rekuperation. Damit nehme ich Einfluss auf die Bremsstärke und steigere beliebig die Energierückgewinnung. Die verschiedenen Stufen reichen von einer geringen Verzögerung bis hin zu einer stark ausgeführten Bremskraft. Bei der stärksten Rekuperationsstufe manövriere ich das Elektroauto im Test mit dem Gaspedal und schone die Bremse. Dieses One Pedal Drive verlangt eine kurze Eingewöhnung und zählt zu den Vorteilen des Kona und Volvo XC40 Recharge.

Der Hyundai Kona Elektro mit 136 PS erzielt bis zu 305 Kilometer. Die stärkere Version übertrifft diesen Wert nach WLTP. Mit einer Batterieladung legt das Elektroauto 484 Kilometer zurück. Damit erweist sich der Koreaner geeignet für lange Strecken.

Lasse ich die Reichweite außer Acht, werde ich mit dem Hyundai Kona Elektro bis zu 167 Stundenkilometer schnell. Mit zunehmenden Stromverbrauch schmilzt die Reichweite. Der Verbrauch pro 100 Kilometer liegt abhängig der Leistungsstufe zwischen 14,3 kWh und 14,7 kWh. Die Speicherkapazität von 64 Kilowattstunden übertrifft die der kleinen Variante um 24,8 Kilowattstunden.

Über die Hyundai Telematikdienste und Bluelink Funktionen vernetze ich mich mit dem Fahrzeug. Ich erhalte Zugang aus der Ferne und starte bei Bedarf den Ladevorgang von unterwegs.

Hyundai geht beim Kona keine Kompromisse ein. Steht Dir beim Hyundai Kona Elektro uneingeschränkter Platz zur Verfügung. Verbauen die Verantwortlichen die Batterie platzsparend. Die Plattform der Kona Baureihe ist auf verschiedene Antriebe ausgelegt.

Innenraum Hyundai Kona

Mercedes-EQ Ausstattung

Das Grundmodell des EQA verwöhnt mit Komfortsitzen. Die optimale Sitzposition ist im Test rasch gefunden. Die vielfachen Verstellmöglichkeiten reichen bis hin zur Lordosenstütze die ich in vier Positionen arretieren kann. Die EASY-PACK Heckklappe schließt und öffnet elektrisch.

Die Ambientebeleuchtung taucht den Innenraum abhängig der Stimmung in entsprechendes Licht. Du kannst aus 64 Farben wählen. Licht ist für einen Mercedes innen wie außen charakterisierend.Ambientebeleuchtung Mercedes-Benz EQA

Die LED High Performance-Scheinwerfer sorgen im EQA für optimale Ausleuchtung. Der Adaptive Fernlicht-Assistent ist im Umfang enthalten.

LED Scheinwerfer Mercedes-Benz EQA

Das Infotainmentsystem MBUX und die Navigation mit Electric Intelligence kennzeichnen alle Modelle. An Bord findet sich ergänzend eine Rückfahrkamera. Serienmäßig stattet Mercedes den EQA mit einem Multifunktions-Lenkrad aus. Sportlich und in Leder gehüllt, greift sich dieses perfekt.

Multifunktionslenkrad Mercedes-Benz EQA

18 Zoll große Leichtmetallräder zieren den EQA vom Start weg. Mercedes hat für das kompakte Elektro-SUV bis zu 20 Zoll große Leichtmetallräder in Bi- oder Tri-Color-Design im Angebot. Individualisieren lässt sich das SUV im Rahmen der Angebote Electric Art und AMG Line oder dem Night-Paket. Die Pakete unterscheiden sich im Detail.

Gibt sich das Night-Paket an den schwarzen Türbeplankungen, Außenspiegelgehäuse, Bordkantenzierstab und Fensterlinienzierstab in Hochglanz sowie der Dachreling in Schwarz matt zu erkennen. Der optische Unterschutz an Front- und Heckschürze ist wiederum in Schwarz hochglänzend ausgeführt. Die dunkel getönten Scheiben ab der B-Säule dienen der Optik und sind wärmedämmend. Harmonisch auf die dunklen Elemente abgestimmt, zieht Mercedes dem EQA mit Night-Paket 18-Zoll-Leichtmetallräder im 5-Doppelspeichen-Design schwarz lackiert und glanzgedreht auf.

Felgen Mercedes-Benz EQA

Das ENERGIZING Paket Plus verleiht dem Mercedes EQA eine besondere Komfortsteuerung. Das System vernetzt verschiedene Funktionen und greift auf Licht- und Musikstimmungen zu und verwöhnt die Passagiere darauf abgestimmt mit verschiedenen Massagen. Die ENERGIZING Komfortsteuerung sorgt für unterschiedlichste Wohlfühlprogramme. Mit dem Programm „PowerNap“ gönnst Du Dir beispielsweise bei Pausen an der Ladesäule eine kurze Auszeit zum Schlafen. Das Kurzschlaf-Programm hat drei Phasen. Einschlafen, Schlafen und Aufwachen.

Dem Power Nap stehen weitere Programme zur Seite. Diese unterteilt Mercedes in Wärme, Freude, Behaglichkeit, Frische sowie Vitalität und Training. Im Trainings-Programm stehen mir im Test die Muskelentspannung, Muskelaktivierung und Balance mit jeweils mehreren Übungen zur Wahl. Im Vergleich zum Power Nap, kann ich die Trainings während der Fahrt ausführen.

Deiner Fitness dient darüber hinaus die ENERGIZING Sitzkinetik. Diese hält Dich durch kleinste Bewegungen von Sitzkissen und Lehne in Bewegung und fördert eine gute Sitzhaltung.

Mit dem ENERGIZING COACH perfektioniert Mercedes das Angebot. Der Coach empfiehlt mir im Test situativ das passende Programm. Nutzer der Mercedes-Benz vivoactive 3 Smartwatch, Mercedes-Benz Venu Smartwatch oder einem anderen kompatiblen Garmin Wearable lässt sich das Programm optimieren. Durch die Einbindung beziehen die Angebote persönliche Werte in ihre Empfehlung ein. Der Mercedes EQA berücksichtigt Dein Stresslevel und Schlafqualität. Über die kostenlose Mercedes me App übermittelt die Smartwatch wichtige Daten. Wie deine Herzfrequenz, das Stresslevel und die Schlafqualität. Das vernetzte Garmin Wearable überträgt Deinen Puls an das System im Fahrzeug.

Die zehn Außenfarben stehen optional zur Wahl.

Farben Mercedes-Benz EQA

Die Hintergründe

Unter dem Namen „ Generation EQ“ kreiert Mercedes-Benz eine rein elektrifizierte Modellfamilie. Ursprung der eigens für den batterieelektrischen Einsatz konzipierten Elektroautos stellt die Studie EQ dar. Im September 2017 folgt das Mercedes-Benz Concept EQA. Die EQ-Strategie umfasst Baureihen der Kompaktklasse, Limousinen und SUV.

Die Komponenten der Batterie entwickelt Mercedes-Benz skalierbar. Die Leistung der zwei Elektromotoren soll variabel sein, Reichweiten bis zu 500 Kilometer realisierbar. Die eigenständigen Modelle stechen mit einer Lichttechnologie mit Laserfasern hervor. Kennzeichnend für die Elektroautos aus dem Hause Mercedes-Benz.

Mit dem EQC geht 2019 das erste Serienmodell der Elektrosparte EQ an den Start. In Bremen produziert und auf dem Concept EQ basierend, zählt der Mercedes-Benz EQC zu den Crossover- SUV.

Einstieg in die Welt der Elektroautos von Mercedes-Benz stellt der im Fahrbericht beleuchtete EQA da. Das vollelektrische Kompaktwagen-Modell findet seinen Ursprung im Mercedes GLA. Angelehnt an das SUV präsentieren die Stuttgarter einen Elektroantrieb erstmals auf dieser Plattform.

Mercedes-Benz steht seit Gründung für eine zeitintensive Erprobung im Vorfeld. Bevor der Hersteller das Auto in den Markt einführt, muss sich das Modell einer ausführlichen Fahrzeugerprobung unterziehen. Im Bereich der elektrischen EQ-Familie verstärkt Mercedes den Umfang. Der Autobauer legt unterschiedliche Schwerpunkte. Die digitale Erprobung umfasst Unfallsimulationen und nimmt im Verhältnis 35 Prozent ein. Die Verantwortlichen weiten die Tests auf die Erprobung auf der Straße und auf Prüfständen aus. Mehrere hundert Experten leisten konzentrierte Arbeit. Die Entwicklungszeit beläuft sich auf vier Jahre. Wie umfassend die Erprobungsphasen sind, zeigt die Anzahl an Einsatzgebieten auf. Mercedes-Benz erprobt ihre EQ- Modelle in Deutschland, Österreich, Italien, Spanien, Finnland, Frankreich, Dubai, Südafrika, USA, China, Japan und Schweden. Unterzieht sich der EQA in Arctic Falls die letzte Kälteerprobung. Zeitgleich durchläuft das Auto ein Dauerlaufprogramm von mehreren hunderttausend Kilometer.

Mercedes-Benz steht für einen hohen Anspruch an Qualität und Komfort. Um diesen bei einem Elektroauto zu gewähren, widmet sich der Hersteller aus Stuttgart bewusst dem Thema NVH. Diese Abkürzung steht für Noise, Vibrations, Harshness. Ins deutsche übersetzt, stehen die Worte Geräusche, Vibrationen und Rauigkeit im Fokus.

Mit dem Elektromotor entfallen die gewohnten Motorengeräusche eines Verbrenners. Ob Benzin oder Diesel. Im Elektroauto nehmen Nutzer Abroll- und Außengeräusche sowie Vibrationen deutlicher wahr. Um all dem entgegenzuwirken, koppelt Mercedes-Benz die elektrische Antrieb aufwändig von Fahrwerk und Karosserie ab. Der Hersteller nimmt verstärkte Dämmmaßnahmen vor.

Der Mercedes-Benz EQA verfügt er über ein Thermomanagement mit Wärmepumpe. Die effiziente Thermoarchitektur senkt den Strombedarf und erhöht die Reichweite.

Ergänzend nutzen EQA Fahrer die Vorklimatisierung. Das Auto vor Fahrtantritt mühsam und mit kalten Händen enteisen entfällt. Du nimmst in einem Eisfreien und warmen Elektroauto Platz. Bei sommerlichen Temperaturen kühlt das Klimapaket das SUV im Vorfeld runter. Zugriff erlange ich über MBUX sowie die Mercedes me App. Wer die Vorklimatisierung während des Ladevorgangs nutzt, bewahrt sich die Reichweite.

Stand: März 2023